Von links: Prof. Dr. Ursula Münch, Tim Wagner, Christine Bergmann, Prof. Dagmar Schuller, Bertram Brossardt
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Von links: Prof. Dr. Ursula Münch, Tim Wagner, Christine Bergmann, Prof. Dagmar Schuller, Bertram Brossardt

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Herausforderungen für Europa: Experten diskutierten Lösungen

Herausforderungen für Europa: Experten diskutierten Lösungen

Desinformation, Krieg und Populismus: Wie kann Europa seinen Wohlstand bewahren und die Freiheit verteidigen? Über die Herausforderungen und mögliche Lösungen diskutierten Experten aus Politik und Wirtschaft.

Über dieses Thema berichtet: BR24 im Radio am .

Tim Wagner, Vertreter der IG Metall Jugend in Ingolstadt, betonte die Wichtigkeit der anstehenden Europawahl. Es ist die erste, bei der in Deutschland alle Personen ab 16 Jahren wählen dürfen. Jedoch warnte er am Montag in der Podiumsdiskussion "Europa: Freiheit Demokratie Wohlstand" davor, dass die Europawahl für viele Jugendliche noch zu unsichtbar sei. Er forderte dazu auf, mehr mit der jungen Generation über die Wahl zu sprechen. Diese sei schlichtweg zu wichtig, um sie "zu verpassen".

Krisen als Chancen für EU-Reform

Auf dem Podium war man sich einig, dass die Herausforderungen, vor denen die EU steht, nicht zu unterschätzen sind: viel Bürokratie, Desinformation, Wettbewerb mit China, der Krieg in der Ukraine. Laut Ursula Münch, Direktorin der Akademie für Politische Bildung in Tutzing, könnte in diesen Krisen jedoch auch etwas Positives stecken. Sie äußerte die Hoffnung, dass insbesondere der Krieg in der Ukraine Anstoß dafür sein könnte, dass die EU doch reformierbar ist und schneller werden kann.

Dagmar Schuller, KI-Unternehmerin aus Gilching, betonte die Wichtigkeit des gemeinsamen, manchmal harten, aber konstruktiven Streits, der in Demokratien ausgetragen wird. Dieser Streit stärke dabei auch die Wirtschaft. Von der Europäischen Union forderte sie dabei mehr Transparenz, Mut und weniger KI-Regulierung.

Bayerische Wirtschaft ist eng mit der Welt verflochten

Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft, betonte die Wichtigkeit der EU für Bayerns Wirtschaft. Das belegen auch Zahlen der aktuellen Außenhandelsstatistik (externer Link). Aus dem EU-Ausland importierte die bayerische Wirtschaft im vergangenen Jahr Waren im Wert von 130,6 Milliarden Euro. Zum Vergleich: Aus China importierte Bayern Waren im Wert von 35,6 Milliarden Euro. Gleichzeitig exportierte die bayerische Wirtschaft Waren im Wert von 121,3 Milliarden Euro in die EU. In die USA waren es 28,5 Milliarden Euro. Haupt-Handelspartner von Bayern sind demnach nicht die USA oder China, sondern die Länder der Europäische Union.

Die Podiumsdiskussion zum Thema "Europa: Freiheit Demokratie Wohlstand" fand in Kooperation zwischen der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft (vbw) und dem Bayerischen Rundfunk in München statt.

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