Die knapp 100 Tonnen schwere Brücke am Haken
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Die knapp 100 Tonnen schwere Brücke am Haken

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100-Tonnen-Brücke auf Waldbahnstrecke "eingehoben"

100-Tonnen-Brücke auf Waldbahnstrecke "eingehoben"

Am Ende war Millimeterarbeit notwendig: Die Deutsche Bahn hat auf der Strecke Zwiesel-Grafenau eine knapp 100 Tonnen schwere Brücke "eingehoben". Sie wird gebraucht, damit auf der Strecke einmal schneller gefahren werden kann.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Niederbayern am .

Die Deutsche Bahn hat am Donnerstag auf der Bahnstrecke Zwiesel-Grafenau die erste von drei neuen Brücken "eingehoben", also mit einem großen Autokran an die richtige Stelle versetzt. Die knapp 100 Tonnen schwere Brücke aus Stahlbeton hing dafür am Haken eines großen Autokrans, der sie vorsichtig von der Plattform, auf der sie gebaut worden war, an ihren endgültigen Platz hob.

  • Zum Artikel: "Brückensanierung in Bayern - Noch jahrelang viele Baustellen"

Stundenlange Millimeterarbeit

Zum Schluss war Millimeterarbeit nötig, weswegen es rund vier Stunden dauerte, bis alles fertig war. Eine Passauer Baufirma hatte die rund 1,6 Millionen Euro teure Betonbrücke in den letzten fünf Monaten an Ort und Stelle gebaut.

Schnellere Züge, verkürzter Takt

Die Erneuerung der Brücke, die künftig den Mühlenkanal bei Frauenau überspannt, ist nötig, um auf der Bahnstrecke Zwiesel-Grafenau den geplanten Stundentakt mit schneller fahrenden Zügen einführen zu können. Die Waldbahn wird dort künftig mit 60 bis 80 Stundenkilometern unterwegs sein, statt wie bisher mit nur 50 Stundenkilometern.

Die alte Brücke wäre nicht auf die höhere Geschwindigkeit ausgelegt gewesen. Bisher gab es auf der 31,5 Kilometer langen Strecke, die seit August für die Bauarbeiten gesperrt ist, auch nur einen Zweistundentakt. Auf den anderen Waldbahnstrecken gilt schon länger der Stundentakt. Künftig sollen hier auch mehr Zugverbindungen morgens und auch länger abends angeboten werden.

Umbau von Bahnhöfen notwendig

Um ab 11. Dezember den Stundentakt einführen zu können, wurde und wird auf der Strecke seit 2018 schrittweise vieles umgebaut, neugebaut und saniert. Bereits umgestaltet wurde der Bahnhof Frauenau.

Momentan noch in Arbeit ist der Umbau des Bahnhofs Spiegelau in einen Begegnungsbahnhof. Bereits erneuert wurden an einigen Streckenteilen die Gleise. Außerdem werden zwei weitere Brücken eingebaut.

Die Gesamtkosten für alle Maßnahmen liegen bei rund 30 Millionen Euro, die sich der Bund, der Freistaat Bayern und die Deutsche Bahn teilen.

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