Das Zeichen der Wasserwacht auf einer Rettungsweste
Bildrechte: dpa-Bildfunk/Peter Kneffel
Audiobeitrag

Wasserwacht im Einsatz (Symbolbild)

Audiobeitrag
>

33-Jähriger bei Badeunfall in Niederbayern ums Leben gekommen

33-Jähriger bei Badeunfall in Niederbayern ums Leben gekommen

Temperaturen um 25 Grad und Sonnenschein – die frühe Badesaison in Niederbayern hat am Wochenende begonnen. In Mamming im Kreis Dingolfing Landau endete der Auftakt tödlich. Ein 33-Jähriger kam in einem Weiher ums Leben.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Niederbayern am .

Tödlicher Badeunfall am Moosandlweiher bei Mamming: Am Samstagnachmittag ist dabei ein 33-Jähriger gestorben. Obwohl die Rettungskräfte schnell eingriffen, konnten nur sie den Mann nur noch tot bergen.

Schneller Einsatz bleibt erfolglos

Der 33 Jahre alte Slowake war gegen 17 Uhr ein Stück hinausgeschwommen und dann plötzlich untergegangen. Kollegen von ihm und weitere Badegäste riefen um Hilfe. Drei Mitglieder der Wasserwacht, die zur Vorbereitung auf den Saisonstart an der Wachstation waren, griffen ein. Auch ein Rettungshubschrauber war im Einsatz.

Sonar ortet den Toten

Bei der Ortung kam schließlich ein neues Sonargerät zum Einsatz, sagt Andreas Schmeisl von der Wasserwacht Kreisgruppe Dingolfing-Landau im BR24-Interview. Das sogenannte AuqaEye aus Kanada wurde extra für die Wasserrettung entwickelt. Dabei werden Schallwellen ins Wasser ausgesandt, die Auswertung macht eine künstliche Intelligenz. So konnte der Verunglückte zwar in rund 15 Minuten entdeckt werden. Dennoch konnten ihn Taucher der Wasserwacht nur noch tot bergen. Das Rote Kreuz kümmerte sich vor Ort mit der Psychosozialen Notfallversorgung um Betroffene.

Die Polizei ermittelt nun zu den Hintergründen. Ein Fremdverschulden schließen die Beamten derzeit aus.

DLRG warnt zum Saisonauftakt

Die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft hatte schon vor dem sonnigen und heißen Wochenende zur Vorsicht aufgerufen. Die Temperaturen von Seen und Flüssen dürften nicht über- und die damit verbundenen Gefahren unterschätzt werden. Die Seen in Bayern sind nämlich noch lange nicht auf Sommer eingestellt: Um die sieben Grad kalt sind zum Beispiel aktuell der Chiemsee oder der Schliersee in Oberbayern, der etwas wärmere Brombachsee in Mittelfranken überspringt gerade mal die Zehn-Grad-Marke. Je größer der Temperatur-Unterschied zwischen unserem Körperinneren und dem Wasser, desto gefährlicher kann es demnach werden.

"Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung!