Zu sehen ist ein Notarzt-Wagen.
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Das Auto wurde beim Aufprall weggeschleudert und landete in einem Bach. Die Insassen sind laut Polizeiangaben mittlerweile aus dem Auto heraus.

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Nach Kollision von Auto und Zug bei Schliersee: Familie verletzt

Nach Kollision von Auto und Zug bei Schliersee: Familie verletzt

Bei Schliersee ist am frühen Nachmittag ein Auto mit einem Zug kollidiert. Die Familie in dem Auto wurde verletzt, die Zuginsassen blieben unverletzt. Die Bahnstrecke ist nach zwischenzeitlicher Sperrung wieder frei. Was über den Unfall bekannt ist.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Oberbayern am .

Bei einem Bahnunfall nahe Schliersee sind am Nachmittag vier Personen leicht bis mittelschwer verletzt worden, darunter ein sechs- und ein vierjähriges Kind. Ein 36-jähriger Autofahrer aus Idstedt wollte nach Polizeiangaben den unbeschrankten Bahnübergang bei Westerberg überqueren, um zu einem dahinter liegenden Campingplatz zu kommen. Offenbar übersah er dabei den von Schliersee kommenden Regionalzug und es kam zum Zusammenstoß. Der Pkw wurde erfasst und in ein Bachbett geschleudert.

Familie verletzt, Auto mit Totalschaden

Der Fahrer, seine 35-jährige Frau sowie die beiden Kinder wurden nach Polizeiangaben leicht bis mittelschwer verletzt. Die Insassen des Zuges blieben unverletzt. Am Pkw entstand Totalschaden, am Zug ein Sachschaden von rund 5.000 Euro. Vor Ort waren u.a. Landes- und Bundespolizei sowie Kräfte der Feuerwehren Schliersee und Tegernsee.

Bahnstrecke Bayrischzell-Schliersee wieder frei

Die Bahnstrecke zwischen Bayrischzell und Schliersee, auf der die Bayerische Regiobahn (BRB) verkehrt, war zwischenzeitlich gesperrt. Mittlerweile sei die Strecke wieder frei, teilte eine Sprecherin der Bayerischen Regiobahn mit, es könne aber noch zu Verspätungen kommen.

Wie häufig sind Unfälle an Bahnübergängen?

Immer wieder kommt es an unbeschrankten Bahnübergängen zu Unfällen. Nach Angaben der Bahn zu Beginn dieses Jahres gab es damals im Freistaat fast 3.000 Bahnübergänge, davon knapp die Hälfte unbeschrankt. Oft handele es sich um wenig befahrene Anlagen, etwa an Forst- oder Feldwegen.

48 Unfälle an Bahnübergängen gab es der Verkehrsunfallstatistik des bayerischen Innenministeriums zufolge im vergangenen Jahr. Sechs Menschen starben, 30 wurden verletzt. 2022 waren es 35 Unfälle mit sieben Toten und 22 Verletzten. Wie viele Unfälle es just an diesen Bahnübergängen ohne Beschrankung gab, weist die Statistik nicht aus.

Mit Informationen von dpa

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