Bauarbeiten während der Teilsanierung in der Staatsoper in München
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Die Teilsanierung im Nationaltheater München läuft
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Bayerische Staatsoper: Dringende Sanierung sichert Spielbetrieb

Bayerische Staatsoper: Dringende Sanierung sichert Spielbetrieb

In einigen Jahren soll das Nationaltheater in München umfassend saniert werden. Aber auch während der noch verlängerten Sommerpause wird bereits gebaut: Mit einer größeren Teilsanierung soll das Haus fit gemacht werden. Ein Blick hinter die Kulissen.

Im Münchner Nationaltheater wird seit Wochen von morgens bis abends gearbeitet: Das Haus muss in Teilen saniert werden. Etwa zwölf Wochen sind dafür eingeplant. Die Kosten betragen rund 13 Millionen Euro. Für die Arbeiten wurde die Sommerpause verlängert, die Staatsoper tourt derweil in China und Barcelona.

Sanierung dringend notwendig

Die Arbeiten seien dringend notwendig, sagt der technische Direktor der Staatsoper, Daniel Bauer: "Es hakt und hapert an allen Ecken und Kanten." In der zurückliegenden Spielzeit sei häufig improvisiert worden. Etwa, wenn die Durchruf- und Mithöranlage mal wieder gestreikt habe. Damit werden die Beteiligten zu ihrem Auftritt auf die Bühne gerufen oder Verwandlungen angezeigt. Teilweise mussten Privathandys herhalten. Mitunter habe ein Künstler auch das verpasst.

Es geht um sicheren Spielbetrieb

Bei der Teilsanierung geht es vor allem um Sicherheit und den Austausch technisch defekter Geräte. So wurden in 850 Räumen Kabel verzogen, um die Durchruf- und Mithöranlage zu erneuern, im Keller und im Dachgeschoss ein neues Lüftungssystem installiert, Brandschutzklappen getauscht, in den Werkstätten eine Tür eingebaut und ein Aufzug barrierefrei umgerüstet.

Für die Zuschauer gibt es nach der Sommerpause sichtbare Veränderungen: Im Großen Saal wird der alte, abgewetzte Stoff ersetzt. "Schon fast peinlich" sei es gewesen, wie der Stoff an den Kanten und bei den Türen ausgefranst war, so Bauer.

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Arbeiten im Großen Saal in der Staatsoper

Perspektive: Generalsanierung

Der technische Direktor der Staatsoper betont: "Viele Arbeiten, die wir hier machen, zielen nicht darauf, eine Generalsanierung zu ersetzen. Wir machen die wichtigsten Sachen, damit wir nicht sofort schließen müssen." Als Beispiel nennt er die Erneuerung der Sprinkleranlagen. Das könne nicht warten, bis in 15 Jahren die Generalsanierung beginne. "Wenn‘s brennt, brennt die Hütte ab."

Kunstministerium mit Machbarkeitsstudie

Die Generalsanierung des Nationaltheaters steht – nach heutigem Stand – etwa ab Mitte der 2030er Jahre an. Auf Anfrage verweist das bayerische Kunstministerium auf eine in diesem Jahr angestoßene Machbarkeitsstudie. Minister Markus Blume (CSU) teilte dazu mit: "Sie bildet die Grundlage für die Planung der Generalsanierung des Nationaltheaters und befasst sich zugleich mit einem Konzept für die Zeit des Interimbetriebs."

Vergleichbare Studien haben laut Ministerium rund zwei Jahre in Anspruch genommen. Außerdem ist das Nationaltheater ein Bauwerk von vielen, das in der von Minister Blume ausgerufenen Kulturkaskade saniert werden soll.

Pläne der Staatsoper

Auch wenn das noch etwas dauert, will das Nationaltheater zeitnah Personen beauftragen, die sich mit den künftigen Bedarfen des Hauses befassen: Etwa was die Oper in Zukunft braucht, wie Gebäude und Infrastruktur aussehen sollen, welche Vision das Haus für sich hat.

Die Generalsanierung birgt Herausforderungen: Die Staatsoper München mit den Probengebäuden sei vom Volumen her das zweitgrößte Opernhaus der Welt, sagt Bauer. Die Komplexität sei aufgrund der Kommunikationstechnik, der Überfallalarmierung oder der Notstromversorgung vergleichbar mit Krankenhäusern und Atomkraftwerken.

Doch zunächst muss die Teilsanierung abgeschlossen werden. Mit dem Fortschritt ist Bauer zufrieden. Dem Eröffnungsfest am 8. November dürfte nichts im Weg stehen.

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