Ganz schön in der Klemme steckte ein Biber, der am vergangenen Samstag in Kelheim zwischen einer Kaimauer und der Notausstiegsleiter am Main-Donau-Kanal nicht mehr weiterkam – er war mit seinem Hinterteil steckengeblieben.
Angler setzte Notruf ab
Die Feuerwehr musste frühmorgens gegen 7 Uhr mit schwerem Gerät anrücken und den Biber aus seiner unangenehmen Lage befreien – mithilfe eines Rettungsspreizers. Den Alarm an die Feuerwehr schickte ein Angler, der eigentlich sein Glück beim Fischen versuchen wollte, aber das Tier in seiner hilflosen Lage entdeckte, sagte Bernhard Kleiner, Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Kelheim.
Der Fischer hatte zuvor noch versucht, den Nager selbst mit einem Stock zu befreien, was ihm aber nicht gelang. Nachdem sich die Feuerwehr einen Überblick verschafft hat, war klar: den Biber trennten nur drei bis vier Zentimeter von der Freiheit. Mit dem Rettungsspreizer drückten sie die Leiter etwas von der Kaimauer weg. Der Biber bekam nun Platz und tauchte sofort ab. "Man weiß ja nicht, wie lange er schon da dringesteckt hat. Aber es war sicher eine missliche Lage für den Biber", so Kleiner.
- Zum Podcast: WirTier: Biber-Fieber
Die Feuerwehr ist für alle da
Es sei auch für die Feuerwehr ein nicht alltäglicher Fall gewesen. "Wir haben geschmunzelt, man hat etwas Gutes getan und das ist ja das Wichtigste, warum wir das bei der Feuerwehr machen. Egal ob Mensch oder Tier – wir sind für alle da", freute sich Kleiner.
Zur Bildergalerie: Feuerwehr rettet eingeklemmten Biber
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