Ein Screenshot aus einem Handout-Video der italienischen Feuerwehr Vigili del Fuoco zeigt eine Szene in der Stadt Cabiate nördlich von Mailand, dabei ist eine Straße überschwemmt.
Ein Screenshot aus einem Handout-Video der italienischen Feuerwehr Vigili del Fuoco zeigt eine Szene in der Stadt Cabiate nördlich von Mailand, dabei ist eine Straße überschwemmt.
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Überschwemmte Straße in Cabiate nördlich von Mailand.
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Überschwemmte Straße in Cabiate nördlich von Mailand.

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Deutsche Urlauberin nach Unwetter in Italien vermisst

Deutsche Urlauberin nach Unwetter in Italien vermisst

Nach heftigen Regenfällen sind in Italien mehrere Flüsse über die Ufer getreten. Im Piemont wurde eine deutsche Urlauberin von den Fluten mitgerissen, die Suche blieb bislang erfolglos. Schwere Unwetter gab es auch in Frankreich und Spanien.

Über dieses Thema berichtet: BR24 im BR Fernsehen am .

In Italien wird nach heftigen Regenfällen im Norden des Landes eine deutsche Urlauberin vermisst. Die Frau wurde nach Angaben der Feuerwehr auf einem Campingplatz in der Gemeinde Spigno Monferrato in der Region Piemont von einer Flutwelle mitgerissen. Trotz stundenlanger Suche gelang es bisher nicht, sie zu finden.

Suche nach vermisster deutscher Urlauberin dauert an

Nach Angaben der Feuerwehr hatte die 64-Jährige mit ihrem Ehemann in einem Wohnmobil auf einem Campingplatz namens Tenuta Squanetoin in der Nähe des Flusses Valla Halt gemacht. In schwerem Regen versuchte das Paar, zu Fuß vor der Flutwelle zu fliehen. Der Mann, der einen Hund im Arm hielt, konnte sich demnach in Sicherheit bringen. Die Frau hingegen soll ausgerutscht und von der Strömung mitgerissen worden sein.

An der Suche nach ihr war auch ein Hubschrauber beteiligt. Zudem waren Drohnen im Einsatz. Aus der Luft ist zu erkennen, dass die Gegend rund um den Campingplatz völlig überschwemmt ist. Mehrere andere Wohnwagen und auch Zelte wurden von den Fluten mitgerissen.

Unwetter in Italien: Überschwemmungen und Erdrutsche

Über den Norden Italiens, vor allem in den Regionen Piemont und Lombardei, war zuvor heftiger Regen niedergegangen. In verschiedenen Gemeinden wie in der Stadt Cabiate zwischen Mailand und dem Comer See floss das Wasser kniehoch durch die Straßen. Zudem gingen Erdrutsche nieder. Mehrere Bahnverbindungen wie die Strecke Como-Chiasso waren unterbrochen. Für die nächsten Tage sagen die Meteorologen weiteren Regen voraus. 

Rund um den Comer See sind derzeit auch noch viele Urlauber aus Deutschland unterwegs. Die Rettungskräfte haben Hubschrauber im Einsatz, um Menschen zu Hilfe zu kommen, die durch das Wasser in ihren Häusern eingeschlossen sind.

Auch Mailand von Überflutungen betroffen

Betroffen war auch die Millionenmetropole Mailand, die Hauptstadt der Lombardei. Dort trat der Fluss Seveso über die Ufer. Die Stadtverwaltung empfahl große Vorsicht in der Nähe des Flusses, insbesondere in Unterführungen. Zudem wurden die Einwohner aufgefordert, Grünflächen und Parks zu verlassen.

Auch der Süden Italiens ist teilweise von Unwettern erfasst worden. Auf der Urlauberinsel Ischia im Golf von Neapel gingen so große Menge Regen herunter, dass viele Straßen unter Wasser standen.

Tote bei Starkregen in Spanien und Frankreich

Starke Regenfälle gab es auch in Frankreich und Spanien, mindestens zwei Menschen kamen ums Leben. Eine 55 Jahre alte Frau starb in der Bretagne in ihrem Auto, wie die französischen Behörden am Montag mitteilten. Im südfranzösischen Marseille meldeten sich innerhalb weniger Stunden etwa 700 Menschen. Die Rettungskräfte befreiten mehrere Menschen, die wegen der heftigen Regenfälle ihre Autos nicht verlassen konnten. Mehrere Schulen blieben am Montag geschlossen.

In Spanien befreiten Feuerwehrleute 27 Menschen, die in einer Seilbahn zum Kloster Montserrat blockiert waren. Wegen des Unwetters war es dort zu Erdrutschen gekommen. Am Vortag war in der Nähe von Barcelona in Nordostspanien eine Leiche aus einem Fluss geborgen worden.

Mit Informationen von dpa und AFP

Im Video: Unwetter – Starkregen in Teilen Europas

Teile Europas werden momentan von schweren Unwettern heimgesucht. Betroffen sind vor allem Frankreich, Spanien und der Norden Italiens.
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Teile Europas werden momentan von schweren Unwettern heimgesucht. Betroffen sind vor allem Frankreich, Spanien und der Norden Italiens.

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