Im Cold Case Dieter Loew führt die Polizei seit heute Morgen (17.10.25) verschiedene Aktionen in Wernberg-Köblitz durch. Polizeitaucher der Technischen Einsatzeinheit Nürnberg suchen einen Fischweiher am Ortsrand nach verdächtigen Gegenständen – womöglich nach der Tatwaffe – ab.
Taucher suchen im Weiher nach verdächtigen Gegenständen
Dabei handelt es sich laut Tauchereinsatzleiter Michael Kern um eine sehr aufwändige Aktion, da die Sicht unter Wasser "gleich null" sei. Zudem sei der Boden, den die Taucher abtasten müssen, sehr schlammig. Als Hilfsmittel nutzen die Beamten einen Metalldetektor. Damit hätten die Taucher auch schon einige Gegenstände im Gewässer entdeckt. Ob und inwiefern diese mit dem Fall in Verbindung stehen, müsse allerdings erst noch geprüft werden, sagte eine Polizeisprecherin dem BR. Die Tatwaffe in dem Mordfall sei bis heute noch nicht gefunden worden.
Plakate sollen mögliche Zeugen ermuntern sich zu melden
Zudem hat die Kripo am Vormittag damit begonnen, Plakate in der Ortschaft aufzuhängen. Darauf ist eine Belohnung in Höhe von 5.000 Euro für sachdienliche Hinweise ausgeschrieben. Auf den Plakaten zu sehen ist außerdem ein Bild von Dieter Loew und der Satz "Wer hat mir das angetan?". Die Polizei erhofft sich, dass sich mehr als zehn Jahre nach dem Fall noch Zeugen finden, die sich an entscheidende Details erinnern können, so die Polizeisprecherin. Zudem hätten die Ermittler mittlerweile bessere technische Möglichkeiten, um Beweismittel auszuwerten, zum Beispiel bei der Untersuchung von DNA-Spuren.
Im Lauf des Vormittags haben die Beamten noch einmal Anwohnerbefragungen in der Nachbarschaft des Hauses von Dieter Loew durchgeführt, wo der Unternehmer 2014 attackiert wurde.
Verfahren war nach jahrelangen Ermittlungen eingestellt worden
Laut der Polizeisprecherin seien bereits einige Hinweise zu dem Cold Case bei der Polizei eingegangen. Ob es neue Verdächtige in dem Fall gibt, dazu machte sie keine Angaben. Damals waren die von Dieter Loew getrenntlebende Ehefrau und ihr neuer Partner ins Visier der Staatsanwaltschaft geraten. Das Verfahren wurde jedoch nach jahrelangen Ermittlungen 2019 eingestellt. Nun erhofft sich Ermittlungsgruppe "Wernberg 2" entscheidende Hinweise aus der Bevölkerung.
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