Aufbauarbeiten fürs Oktoberfest 2022: Zwei Arbeiter auf einem Kran, dahinter eine überdimensional große Maß Bier.
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Aufbauarbeiten fürs Oktoberfest 2022.

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Ein Monat Vorfreude: Wiesn-Vorbereitungen auf der Zielgeraden

Ein Monat Vorfreude: Wiesn-Vorbereitungen auf der Zielgeraden

Genau heute in einem Monat soll das Münchner Oktoberfest losgehen – mit dem traditionellen "Ozapft is" nach zwei Jahren Corona-Zwangspause. Die Vorbereitungen gehen in den Endspurt und manche können es kaum noch erwarten, andere warten es einfach ab.

Über dieses Thema berichtet: Mittags in Oberbayern am .

Am 17. September beginnt das Oktoberfest. Immer seltener wird bezweifelt, dass die Wiesn auch wirklich stattfinden kann – trotz Corona, trotz Krieg und trotz Energiekrise. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren.

Wiesnchef: "Nur die allerbesten Gefühle"

Einen Monat vor dem "Tag X" hat Wiesnchef Clemens Baumgärtner "nur die allerbesten Gefühle", wie er betont: "Ich freue mich wahnsinnig auf den Tag des Anstichs." Und "bei aller gebotenen Vorsicht" fügt er noch hinzu: "Dieses Jahr schaut es sehr gut aus, dass die Wiesn stattfindet."

Bauten auf der Theresienwiese wachsen weiter

Die Kleinstadt auf der Theresienwiese wächst unterdessen weiter. Momentan werden vor allem die Festzelte aufgebaut. Ende August geht es dann auch mit den großen Fahrgeschäften los. Andere sind schon fertig mit den Vorbereitungen und können fast nur noch abwarten.

Bier in den Tanks, kein Mangel an Malz

Das Oktoberfest-Bier sei "in den Tanks", berichtet Michael Möller, Direktor vom Hofbräu München: "Es reift und ruht." Erst Kostproben würden aber beweisen, dass man "nicht aus der Übung gekommen" sei. Das nötige Malz hat Hofbräu zu 93 Prozent schon nach der letzten Ernte gekauft – damals noch zu günstigeren Preisen. "Da haben wir Glück gehabt", sagt Möller: "Das, was wir zukaufen mussten, war natürlich bissl teurer."

Ausreichend Personal

Die Festwirte und Schausteller bekommen die Preissteigerungen deutlicher zu spüren: Für die Handwerker jetzt beim Aufbau müssen sie mehr als vor drei Jahren bezahlen, ebenso im Einkauf und beim Personal für die Zelte, das nur schwer zu finden war. Man habe mittlerweile aber genug Bedienungen, sagt Christian Schottenhamel, einer der beiden Wiesnwirte-Sprecher.

Nur für die Schänken und Küchen würden noch "ein paar" Kräfte gebraucht. Mittlerweile würden die Wirte aber so hohe Löhne zahlen, dass er "guten Mutes" sei. Es werde sogar für einen "gewissen Überhang" gesorgt: "Falls es zu Infektionen kommt, dass wir noch nachbessern können." Die höheren Energiepreise schlagen dieses Jahr aufgrund bestehender Verträge noch nicht voll durch. Und die Gasumlage kommt erst ab Oktober, wenn das größte Volksfest der Welt schon fast vorbei ist.

Reservierungen in den Festzelten

Dass es eine Rekord-Wiesn wird, glaubt Schottenhamel eher nicht, auch wenn die Nachfrage messbar ist: Die Hotels seien voll. Es kämen "vielleicht nicht so viele Asiaten", aber dafür wieder US-Amerikaner. Die Münchner seien ebenfalls "heiß" auf die Wiesn. Das spüre man auch bei den Reservierungen für die Festzelte.

"Keine Maske im Festzelt"

Corona-Einschränkungen sind auf der Wiesn nicht zu erwarten. "Das Oktoberfest gibt es ganz oder gar nicht", hat Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) in der Vergangenheit mehrfach betont. Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) geht davon aus, "dass es auch so bleibt und es keine Maske im Festzelt geben wird". Ohnehin gingen die Infektionszahlen ja derzeit deutlich zurück. Man werde aber das Infektionsgeschehen und die Lage in Krankenhäusern wie Pflegeheimen weiter genau beobachten.

Straubinger Gäubodenfest als Testlauf

Viele verfolgen derzeit auch, wie sich das Gäubodenfest in Straubing in dieser Hinsicht auswirkt. Die Situation dort sei aber nicht direkt mit dem Oktoberfest zu vergleichen, findet Wiesnchef Baumgärtner: Beide Veranstaltungen hätten "eigene Regeln" und einen "eigenen Besucherkreis". Zudem seien die Voraussetzungen etwa hinsichtlich der Kliniken anders als in München.

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