Letzter verbliebener Teil des einstigen Stahlwerks in Sulzbach-Rosenberg auch insolvent
Letzter verbliebener Teil des einstigen Stahlwerks in Sulzbach-Rosenberg auch insolvent
Bild
Rohrwerk der Maxhütte geschlossen
Bildrechte: BR
Schlagwörter
Bildrechte: BR
Videobeitrag

Rohrwerk der Maxhütte geschlossen

Videobeitrag
>

Finales Aus: Rohrwerk Maxhütte in Sulzbach-Rosenberg schließt

Finales Aus: Rohrwerk Maxhütte in Sulzbach-Rosenberg schließt

Jetzt ist es klar: Das Rohrwerk Maxhütte in Sulzbach-Rosenberg schließt. Betroffen sind rund 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die ihre Jobs verlieren. Bereits 2022 und 2024 musste das Unternehmen Insolvenz anmelden.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus der Oberpfalz am .

Für das traditionsreiche Maxhütte-Rohrwerk in Sulzbach-Rosenberg gibt es nach mehreren Insolvenzen voraussichtlich keine Rettung. Insolvenzverwalter Jochen Zaremba gab bekannt, dass das Werk am Montag geschlossen worden sei.

Verhandlungen brachten keine Einigung

Die Mitarbeiter seien freigestellt worden. Es stünden nun Verhandlungen mit dem Betriebsrat über einen Sozialplan an. Danach würden die Kündigungen ausgesprochen. Von dem Aus für das Unternehmen sind etwa 300 Beschäftigte betroffen.

Der Insolvenzverwalter berichtete, dass man in den vergangenen Monaten versucht habe, einen Investor zu finden. Hauptproblem war demnach, dass die Immobilie und die Anlagen nicht der insolventen Gesellschaft gehörten und die Vorstellungen des Eigentümers nicht mit den Preisvorstellungen der Übernahmeinteressenten in Einklang zu bringen gewesen seien, erläuterte der Rechtsanwalt.

Das Oberpfälzer Rohrwerk wurde bereits im Jahr 2002 nach einem jahrelangen Insolvenzverfahren geschlossen. Damals wurde das Rohrwerk abgetrennt, saniert und weiterbetrieben. 2022 folgte ein weiteres Insolvenzverfahren, damals wurde allerdings ein Investor für das Rohrwerk gefunden.

Mehr als 150 Jahre Stahl-Tradition

Die Maxhütte zählte zuvor 150 Jahre lang zu den bekanntesten Stahlwerken in Deutschland und hatte einst Tausende Mitarbeiter. Die bayerische Staatsregierung hatte mit rund 250 Millionen Euro vergeblich versucht, das Stahlwerk zu retten. Zeitweise war der Staat deswegen auch Miteigentümer des Stahlwerks.

Bildrechte: BR/Tanja Gorges
Bildbeitrag

Das Gelände der Rohrwerk Maxhütte GmbH in Sulzbach-Rosenberg

Das ist die Europäische Perspektive bei BR24.

"Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung!