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Städte prüfen derzeit, wie sie Strom sparen können. (Symbolbild)

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Energiekrise: Städte prüfen Einsparmöglichkeiten

Energiekrise: Städte prüfen Einsparmöglichkeiten

Kurzfristig Strom sparen - aber wie? Die Städte in Niederbayern und der Oberpfalz schätzen die Lage unterschiedlich ein. Regensburg hat schon reagiert, Landshut sieht keinen akuten Handlungsbedarf.

Wie kann in den größeren Städten in Bayern Energie eingespart werden? In der drittgrößte Stadt Augsburg setzt die Verwaltung erste Maßnahmen zur Energieeinsparung um. Ein Krisenstab soll weitere Sparmaßnahmen prüfen. Die Städte in Niederbayern und der Oberpfalz schätzen die Lage unterschiedlich ein.

OB: Regensburg hat frühzeitig auf Frühwarnstufe reagiert

So wird zum Beispiel auch in Regensburg über drastische Mittel wie eine Änderung von Öffnungszeiten nachgedacht. Bereits Ende März hat Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer (SPD) zu einem runden Tisch geladen, der ein "Sofortprogramm Energie und Mobilität" erarbeiten soll.

Damit habe die Stadt frühzeitig auf die Frühwarnstufe des "Notfallplans Gas" reagiert. Seit April hat das Stadtwerk Regensburg deswegen als einer der ersten städtischen Unternehmen in Bayern die Wassertemperatur in den Schwimmbecken verringert sowie Spül- und Duschintervalle reduziert, so eine Sprecherin der Stadt Regensburg auf BR-Nachfrage.

Abschalten von Ampelanlagen in der Nacht wird geprüft

Auch in den Verwaltungsgebäuden wurden die Heiztemperaturen abgesenkt. Das Abschalten von Ampelanlagen oder von Teilen der Straßen- und Gebäudebeleuchtung in der Nacht werde derzeit überprüft. Ende Juli soll der Regensburger Stadtrat über den aktuellen Sachstand informiert werden.

Dann soll auch ein Maßnahmenkatalog vorgelegt werden, der gegebenenfalls weitere Schritte beinhalten könnte. "Bei allen Maßnahmen wird die Stadt Regensburg das tagesaktuelle Geschehen sowie die grundsätzliche Kosten-Nutzen-Bilanz jeder Einzelmaßnahme in die Überlegungen einbeziehen."

Lüftungsanlagen an Schulen sollen nicht heruntergefahren werden

Zur Diskussion steht auch, die Lüftungen in den Schulräumen in den Normalbetrieb vor der Pandemie zurückzuversetzen. Für Oberbürgermeisterin Maltz-Schwarzfischer stehe hier aber die Sicherheit der Kinder an oberster Stelle und will daher von diesem Schritt in Anbetracht der Pandemielage absehen, teilt die Pressestelle der Stadt Regensburg mit.

Passauer OB kündigt Konzept bis August an

In Passau hat Oberbürgermeister Jürgen Dupper (SPD) bis Anfang August ein Konzept angekündigt, das über die bisherigen Klimaschutzmaßnahmen hinausgehe. Konkret geht es auch hier um eine Änderung der Öffnungszeiten und eine Reduzierung der Raumtemperatur in städtischen Gebäuden. Wie Regensburg bezieht auch Passau einen Großteil seiner Energie aus Gas.

Landshuter OB sieht keinen akuten Handlungsbedarf

Da die Energieversorgung in Landshut aktuell gesichert sei, bestehe auch kein Grund, Panik zu schüren, teilt dagegen das Büro von Oberbürgermeister Alexander Putz mit. "Folglich besteht auch kein akuter Handlungsbedarf." Laut eigener Auskunft gibt es in Landshut schon länger Überlegungen, wie der Gasverbrauch in den Liegenschaften der Stadt eingeschränkt werden könne.

Für Bereiche der "notwendigen Infrastruktur" wie Ampeln sieht die Stadtverwaltung aber kaum Einsparmöglichkeiten. Dafür müsste außerdem erst die technische wie sicherheitsrelevante Machbarkeit überprüft werden, so ein Stadtsprecher auf BR-Nachfrage. Immerhin: Das Landshuter Stadtbad, das bisher durch gasbetriebene Blockheizkraftwerke geheizt worden ist, wird derzeit an das Hackschnitzelwerk des benachbarten Klinikums Landshut angeschlossen.

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