Wegen eines Brandes im Regensburger Kalkwerk waren am Freitag bis zu 130 Feuerwehrleute im Einsatz. Das Feuer war am Abend unter Kontrolle. Verletzt wurde nach Angaben der Polizei und der Berufsfeuerwehr niemand.
Silo in Brand
Für eine Dauer von rund dreieinhalb Stunden galt eine amtliche Gefahrenwarnung für den Stadtnorden. Wie die Integrierte Leitstelle (ILS) in Regensburg auf Anfrage mitteilte, war auf dem Gelände des Kalkwerks ein mit einer Schwefelverbindung gefülltes Silo in Brand geraten. Es habe zeitweilig Explosionsgefahr bestanden. Die dämmte die Feuerwehr durch den Einsatz von Kohlendioxid ein. Wie es zu dem Feuer kam und wie hoch der Schaden ist, ist bislang unklar.
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Schwieriger Einsatz für die Feuerwehrleute
Die Einsatzkräfte hätten große Schwierigkeiten gehabt, ohne Gefahr in die Nähe des brennenden Silos zu gelangen, sagte ein Sprecher der ILS. Aus dem brennenden Silo waren immer wieder dichte Rauchwolken aufgestiegen. Die breiteten sich auch auf Betriebsanlagen und ein zweites Silo aus, so die Berufsfeuerwehr. Die Bevölkerung wurde aufgefordert, sich von dem Gebiet fernzuhalten, Anwohner sollten Fenster und Türen geschlossen halten.
Straßen und Bahnstrecke gesperrt
Um den Brandort wurde ein Sperrgebiet mit einem Radius von 100 Metern ausgewiesen. Es kam am ganzen Nachmittag zu Staus im Norden der Stadt. Auch die Bahnstrecke in Richtung Schwandorf und Weiden war stundenlang gesperrt. Die Straßensperrungen wurden am frühen Abend aufgehoben. Die Feuerwehr führte im Umkreis von etwa zwei Kilometern Messungen durch, konnte aber keine Luftbelastung durch Schadstoffe feststellen.
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