Die Gasleitung, die in der Gehringstraße in Bad Kötzting im Landkreis Cham am Mittwochvormittag beschädigt worden ist, konnte abgeklemmt werden. Direkt danach begannen Instandsetzungsarbeiten. Das teilte ein Polizeisprecher dem BR mit. "Die Arbeiten sind ohne Komplikationen verlaufen, der Gasfluss konnte erfolgreich unterbrochen werden", wie er sagte.
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41 Menschen mussten Gefahrenbereich verlassen
Die Feuerwehr führte noch letzte Messungen in der Umgebung durch, um sicher zu gehen, dass kein zündfähiges Gas-Luft-Gemisch mehr vorhanden ist. Dann konnten auch die zuvor in Sicherheit gebrachten Menschen in ihre Wohnungen und Geschäfte zurückkehren. Sie sollten ihre Wohnungen vorsorglich lüften, so der Rat.
Die Hauptleitung wurde gegen Neun Uhr am Mittwochmorgen aus Versehen bei Bauarbeiten an einem sanierungsbedürftigen Parkhaus angebohrt. Die Feuerwehr hatte dann einen Sicherheitsradius von 100 Metern um die Unfallstelle eingerichtet. Betroffen waren die Holzapfel-, Gehring- und Metzstraße. Die Polizei bat darum, den Gefahrenbereich zu meiden. Gut 40 Menschen mussten ihre Wohnungen und Läden verlassen. Sie wurden in einer nahegelegenen Gaststätte vom Bayerischen Roten Kreuz versorgt. Die Integrierte Leitstelle Regensburg gab eine amtliche Gefahrenmitteilung heraus und rief dazu auf, Fenster und Türen zu schließen.
Einsatz ging schneller als erwartet
Die Rettungskräfte hatten sich auf einen Einsatz über mehrere Stunden eingestellt. Sie gingen davon aus, dass zuerst der Asphalt aufgebohrt werden muss, bevor man an die Gasleitung kommt. Dies war schließlich nicht mehr der Fall. Im Einsatz war neben der Feuerwehr Bad Kötzting auch der ABC-Trupp der Feuerwehr Cham. Verletzt wurde laut Polizei niemand.
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