Schon im Juni herrschte im Strandbad Schliersee sommerliche Hitze
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Hitze in Bayern: Temperaturen über 30 Grad zum Wochenanfang

Hitze in Bayern: Temperaturen über 30 Grad zum Wochenanfang

Am Sonntag war es in Bayern teils bis zu 34 Grad warm. Auch am Wochenanfang wird es heiß - laut Deutschem Wetterdienst vielerorts über 30 Grad. Wie es diese Woche weitergeht und worauf bei starker Hitze geachtet werden sollte.

Über dieses Thema berichtet: BR24 am .

Heiße Sommertage stehen bevor: Der Deutsche Wetterdienst (DWD) erwartet in dieser Woche Temperaturen von über 30 Grad und hat für den Montag für weite Teile Bayerns eine Hitzewarnung herausgegeben. Auch mit Gewittern und Unwetter wird gerechnet. Am Montag bleibt es in Nordbayern sonnig, während im Süden im Lauf des Tages mehr Wolken aufziehen. Ab Nachmittag kommt es besonders in Alpennähe zu einzelnen Schauern und Gewittern. Bei 30 bis 34 Grad bleibt es heiß. 

Auch in der Nacht zum Dienstag wird es in Südbayern zunächst noch vereinzelte Gewitter geben. Der Dienstag wird es bis Mittag erneut sonnig bei 30 bis 35 Grad. Ab Nachmittag sind dann verbreitet kurze Gewitterschauer mit örtlichen Unwettern möglich.

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) informiert über Wetterlagen und gibt auch im Ernstfall amtliche Warnungen heraus. Abgestuft werden diese in vier Kategorien:

Stufe 1 (gelb, Wetterwarnung) / Stufe 2 (orange, Warnung vor markantem Wetter) / Stufe 3 (rot, Unwetterwarnung) / Stufe 4 (dunkelrot, Warnung vor extremem Unwetter) / Lila: Hitzewarnung / Rosa: UV-Warnung / Grün: Keine Warnung / Schraffiert: Vorab-Warnung

Darauf sollte bei Hitze geachtet werden

So schön ein warmer Sommertag auch ist: Zu viel Sonne oder zu hohe Temperaturen können auch gefährlich sein. Vor allem in der Mittagszeit, wenn die Sonne am höchsten steht und die Temperaturen mit etwas Verzögerung ihren Tageshöchststand erreichen, sollte für ausreichend Abkühlung und ein schattiges Plätzchen gesorgt werden.

Gerade in den Städten werden erst zwischen 16 und 18 Uhr die höchsten Temperaturen gemessen. Das heißt, am späten Nachmittag ist es am wichtigsten, sich vor der Hitze zu schützen. Sonnenhut und das Eincremen nicht vergessen!

Abkühlung? Lieber lauwarm als eiskalt!

Wer bei der Hitze kalt duscht, ins Freibad oder an den Badesee geht und eiskalte Getränke trinkt, senkt erst mal die Körpertemperatur. Das ist zwar wohltuend, aber der Effekt bleibt nur kurz. Die Blutgefäße ziehen sich bei Kälte zusammen, um einen Wärmeverlust zu verhindern. Das kühle Nass kurbelt den Kreislauf an. Außerdem stellt sich der Körper wieder auf die Außentemperatur ein und produziert noch mehr Schweiß als vorher.

Deshalb trinken Nordafrikaner mit Vorliebe Pfefferminztee. Das zusätzliche Wärmesignal sorgt dafür, dass man ständig leicht schwitzt, was zu angenehmer Verdunstungskühle führt.

Wohnung abdunkeln und sinnvoll lüften

Gerade nachts ist es schwer, bei warmen Temperaturen einzuschlafen und sich zu erholen. Deshalb ist es wichtig, die Wohnung tagsüber abzudunkeln, um die Wärme draußen zu lassen. In den frühen Morgenstunden gehen die Temperaturen am weitesten nach unten: die beste Zeit zum Lüften. Aber auch tagsüber sollte man, wenn man sich zuhause aufhält, nicht komplett dichtmachen, sondern immer mal wieder die Fenster öffnen und nach Möglichkeit für Durchzug sorgen. Und wenn alles nichts hilft, empfiehlt sich der Aufenthalt in klimatisierten Räumen etwa von Kaufhäusern - und in Kirchen.

Im Video: Hitzeschutz: Kirchen sorgen für Abkühlung

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Hitzeschutz: Kirchen sorgen für Abkühlung

Hitze gefährdet vor allem Säuglinge, Senioren und kranke Menschen

Gerade bei Säuglingen und kleinen Kindern müssen Eltern darauf achten, dass sich die Kinder im Schatten aufhalten, Sonnenschutz tragen, eingecremt sind und mehr Flüssigkeit als sonst aufnehmen. Ältere Menschen trinken generell wenig, was während einer Hitzewelle fatal sein kann. Wer Medikamente nimmt, sollte mit dem Hausarzt sprechen, ob diese bei extremer Hitze anders dosiert werden müssen.

Ventilatoren bringen die Luft in Bewegung und sorgen für einen Luftzug. Es kommt einem kühler vor, aber in Wirklichkeit sinkt die Raumtemperatur durch den künstlich erzeugten Wind nicht. Der Schweiß auf der Haut verdunstet im Luftzug schnell, was zu Verspannungen führen und den Körper im schlimmsten Fall dehydrieren kann.

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