Skiliftbetreiber Matthias Adrian am Arnsberg in der Rhön
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Skiliftbetreiber Matthias Adrian am Arnsberg in der Rhön

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Hoffen auf Schnee – Rhöner Skiliftbetreiber in den Startlöchern

Hoffen auf Schnee – Rhöner Skiliftbetreiber in den Startlöchern

Am Arnsberg in der Rhön sind die letzten Vorbereitungen für die kommende Wintersaison abgeschlossen worden. Liftbetreiber Matthias Adrian hat mit seinen Helfern an den beiden Liften insgesamt 280 Liftseilrollen und Liftbügel montiert.

Über dieses Thema berichtet: Mittags in Mainfranken am .

Auch die Pisten am Arnsberg mussten vorbereitet werden: Der Boden der rund zehn Kilometer langen Skistrecken wurde gemulcht, sodass bei Schnee kein Grashalm und kein Maulwurfshügel mehr Skifahrer oder Snowboarder stören können. Jetzt hofft Matthias Adrian – wie auch die anderen Rhöner Liftbetreiber – auf einen schneereichen Winter. "Man sagt ja: Alle sieben bis zehn Jahre hat man wieder einen bombastischen Winter. Vielleicht verschiebt es sich in diesem Jahr ein bisschen nach vorne. Wir hoffen natürlich, dass wir bald starten können. Oder spätestens zu Weihnachten, zur Ferienzeit", sagt Matthias Adrian und lächelt.

Zuletzt "magere" Liftbilanzen

In der letzten Wintersaison konnte Matthias Adrian seine Lifte am Arnsberg an nur fünf Tagen laufen lassen. Eine Saison zuvor war nur an sieben Tagen Liftbetrieb möglich. Und ganz bitter war: Die Liftsaison 2020/2021 musste wegen der Corona-Pandemie komplett ausfallen. Da war Liftbetrieb in der Rhön nicht gestattet. Am Arnsberg und in der gesamten Rhön war jedoch so viel Schnee gefallen, dass laut der Familie Adrian an zwischen 40 und 50 Tagen Liftbetrieb möglich gewesen wäre.

Ähnlich ging es dem zweiten Liftbetreiber in der bayerischen Rhön. Und zwar am Kreuzberg. Hier gibt es den Dreitannenlift, den Blick- und den Rothanglift.

Neidischer Blick nach Hessen

Auch die Liftbetreiber auf der Wasserkuppe in der hessischen Rhön sind präpariert. Dort konnten die Lifte in der letzten Wintersaison an 46 Tagen laufen. Das sei unterdurchschnittlich, sagte Betriebsleiter Florian Heitmann zuletzt auf Anfrage des Bayerischen Rundfunk. Durchschnittlich laufen die Lifte an der Wasserkuppe im Winter an 60 Tagen. Im Gegensatz zu den Liften in der bayerischen Rhön haben die Lifte an der Wasserkuppe 13 Schneekanonen und sechs sogenannte Schneelanzen, um bei Minustemperaturen die Pisten mit Kunstschnee beschneien zu können.

Lifte in der Rhön gibt es noch auf der hessischen Seite am Zuckerfeld unterhalb der Wasserkuppe und am Simmelsberg. Die Lifte am Feuerberg oder am Ilmenberg in der bayerischen Rhön werden seit vielen Jahren nicht mehr betrieben.

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