In Buchdorf im schwäbischen Landkreis Donau-Ries ist ein Kind von einem Hund mehrfach ins Gesicht und in den Kopf gebissen worden. Der vierjährige Junge wurde dabei schwer verletzt. Ein Rettungshubschrauber brachte ihn in eine Kinderklinik nach Augsburg.
Nur einen kurzen Augenblick lang unbeaufsichtigt
Laut Polizei war der Junge gestern Nachmittag um kurz vor 16 Uhr auf ein Nachbargrundstück gelaufen. Während seine Eltern zusammen mit der Nachbarin ins Haus gingen, lief das Kleinkind unbeaufsichtigt zu dem Hund, der im Hof angeleint war.
Als die Nachbarin kurz darauf den Hund bellen und das Kind schreien hörte, sah die 40-Jährige, wie das Tier den Jungen mehrfach biss. Laut Aussage der Polizei gehört der Hund nicht ihr, sie sollte lediglich zwei Tage lang auf ihn aufpassen. Der Junge erlitt schwere Bissverletzungen im Bereich von Kopf und Gesicht, ein Kriseninterventionsteam kümmerte sich um die 40-jährige Frau.
Ob die Eltern ihre Aufsichtspflicht vernachlässigten und die Nachbarin besser auf den Hund hätte aufpassen müssen, werde nun untersucht, so die Polizei. Sowohl gegen die Eltern als auch die Nachbarin wird wegen des Verdachts der Körperverletzung durch Unterlassung ermittelt.
Mit Informationen der dpa
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