Das neue Strafjustizzentrum am Leonrodplatz, Sitz der Generalstaatsanwaltschaft München
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Bildrechte: picture alliance / SZ Photo | Robert Haas
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Mutmaßlicher Holocaust-Leugner im Kreis Starnberg festgenommen

Mutmaßlicher Holocaust-Leugner im Kreis Starnberg festgenommen

Ein mutmaßlicher Holocaust-Leugner aus dem Landkreis Starnberg ist festgenommen worden. Die Generalstaatsanwaltschaft München wirft dem vorbestraften Deutsch-Kanadier vor, online gegen Juden gehetzt und rechtsextreme Inhalte verbreitet zu haben.

Über dieses Thema berichtet: Oberbayern am .

Im Landkreis Starnberg ist am Dienstag ein mutmaßlicher Holocaust-Leugner festgenommen worden. Dem 70 Jahre alten Deutsch-Kanadier wird vorgeworfen, online gegen Juden gehetzt und rechtsextreme Inhalte verbreitet zu haben, wie die Generalstaatsanwaltschaft München und das Polizeipräsidium Oberbayern Nord mitteilten. Der bei der Generalstaatsanwaltschaft München angesiedelte Antisemitismusbeauftragte der bayerischen Justiz führt gegen ihn ein Ermittlungsverfahren durch. Der Mann sitzt inzwischen in Untersuchungshaft.

Der Vorwurf: 22 Fälle von Volksverhetzung

Der Mann, der bereits mehrfach wegen Volksverhetzung verurteilt wurde und Haftstrafen verbüßte, ist dringend verdächtig, in 22 Fällen den Straftatbestand der Volksverhetzung und zugleich des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen verwirklicht zu haben. 

Radikale Verschwörungstheorien

In dem aktuellen Haftbefehl wird ihm zur Last gelegt, zwischen November 2022 und August 2025 auf mehreren sozialen Kanälen judenfeindliche Videos und rechtsextreme Inhalte verbreitet zu haben. Wie die Generalstaatsanwaltschaft München ausführt, behauptetet der Beschuldigte zum Beispiel, dass der Angriff auf das World Trade Center am 11. September 2001 von Juden organisiert worden sei, und dass Juden die Herrschaft über die Welt übernehmen wollten. Mehrfach habe der Beschuldigte den Holocaust geleugnet.

Die Generalstaatsanwaltschaft München weist ausdrücklich auf die geltende Unschuldsvermutung hin.

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