Vom Brand betroffenes Hochhaus in Mindelheim
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Die Bewohner dieses neunstöckigen Hauses in Mindelheim konnten Weihnachten aufgrund eines Brandes nicht zu Hause verbringen.

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Nach Brand in Mindelheim: Wohnraum weiter dringend gesucht

Nach Brand in Mindelheim: Wohnraum weiter dringend gesucht

Nach dem Hochhaus-Brand in Mindelheim können die mehr als 60 Bewohner weiter nicht zurück. Die Stadt sucht nach Wohnraum, der "längerfristig angemietet werden kann". Auch der Sachschaden ist laut Polizei deutlich höher, als bislang angenommen.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Schwaben am .

Nach dem Großbrand in einem neunstöckigen Wohnhaus in Mindelheim in der Nacht auf den 19. Dezember ist der Sachschaden offenbar deutlich höher, als zunächst angenommen. Die Schadenssumme werde derzeit auf mindestens 1,6 Millionen Euro geschätzt, teilte das Polizeipräsidium Schwaben Süd/West dem BR auf Anfrage mit. Bislang war noch von einem Betrag im hohen sechsstelligen Bereich gesprochen worden.

Mindelheimer Hochhaus weiter unbewohnbar

Die mehr als 60 Bewohner des Hochhauses können derweil immer noch nicht in ihre Wohnungen zurück. Für die, die nicht bei Verwandten oder Freunden unterkommen konnten, hat die Stadt Mindelheim eine Unterbringung in verschiedenen Hotels und im Seniorenheim St. Georg organisiert.

Fünf Stockwerke "massiv beschädigt"

Für die Bewohner der geringer beschädigten Stockwerke eins bis vier bestehe jedoch Hoffnung, dass sie "nach derzeitigem Sachstand" voraussichtlich gegen Ende Januar in ihre Wohnungen zurückkehren könnten, so eine Sprecherin der Stadt. Die Stockwerke fünf bis neun dagegen seien "massiv beschädigt". Ein "erneuter Bezug" der teilweise völlig ausgebrannten Wohnungen sei "nicht absehbar".

Stadt ruft zu Wohnraum-Angeboten und Spenden auf

Aus diesem Grund werde weiter Wohnraum, "der auch längerfristig angemietet werden kann", dringend gesucht. Auch ruft die Stadt weiter zu Spenden für die Menschen, die teilweise ihren kompletten Hausstand verloren haben, auf. Die Stadt hat dazu ein Spendenkonto eingerichtet: DE49 7319 0000 0040 6111 40 bei der VR Bank Memmingen eG.

Explodierter Akku die Brandursache

Bei der Brandursache geht die Polizei weiter von einem explodierten Akku eines E-Scooters aus, der in der Nacht auf den 19. Dezember das Inferno ausgelöst hat. "Hinweise auf ein Fehlerverhalten oder Fremdverschulden" liegen demnach nicht vor.

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