Spatenstich für die Hyperloop-Teststrecke der Technischen Universität München
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"Neue Fortbewegungsart": Spatenstich für Hyperloop-Teststrecke

"Neue Fortbewegungsart": Spatenstich für Hyperloop-Teststrecke

"Aus Science-Fiction wird Realität", schreibt Ministerpräsident Söder zur Hyperloop-Teststrecke in Ottobrunn. Mit dem Spatenstich geht das Team der TU München einen nächsten Forschungs-Schritt zum geplanten Verkehrssystem mit Hochgeschwindigkeit.

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 3-Nachrichten am .

Spatenstich für eine mögliche Mobilität der Zukunft: Am Freitag war es für die Hyperloop-Teststrecke der TU München so weit. In Ottobrunn/Taufkirchen startet nun der Bau eines "ersten wichtigen Meilensteins des Forschungsprogramms", ein "Technologiedemonstrator in Originalgröße", wie es vom Veranstalter hieß.

Hyperloop: Fahrgäste sollen durch Röhre rasen

Hinter dem Begriff Hyperloop steckt die Idee für ein Hochgeschwindigkeits-Verkehrssystem: Fahrgäste, aber auch Güter, würden dabei in abgeschlossenen Kapseln durch fast luftleere Tunnelröhren transportiert - im besten Fall in Schallgeschwindigkeit.

Vision von Musk

Weltweit wird dafür geforscht. Ursprünglich war es eine Vision des amerikanischen Milliardärs und Tesla-Gründers Elon Musk. In Kalifornien baute er bereits Hyperloop-Teststrecken und rief den Hyperloop-Wettbewerb aus. Auch die Technische Universität München hat sich erfolgreich daran beteiligt.

24 Meter lange Teströhre

Die Teströhre in Ottobrunn soll 24 Meter lang werden und laut Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) 3,5 Millionen Euro kosten. Mit der Röhre soll "vor allem die Abdichtung im realen Maßstab erforscht werden, da das Hyperloop-System auf einem annähernd luftleeren Raum basiert", heißt es in einer Mitteilung der TU. Neben der Röhre aus ultrahochfestem Beton soll auch eine Versuchskapsel mit Magnetschwebetechnik entstehen.

Nächstes Jahr sollen die Versuche starten. Auch wenn es der angeblich "europaweit erste Hyperloop-Demonstrator in Passagiergröße" ist: Menschen werden vorerst noch nicht mit der Kapsel befördert, sondern nur Gegenstände.

Finanzielle Unterstützung vom Freistaat

Bei ihren Forschungen in Sachen Hyperloop wird die TU vom Freistaat Bayern finanziell unterstützt. Im Jahr 2020 startete das TUM-Hyperloop-Programm als Bestandteil der "High-Tech Agenda Bayern".

Unter anderem waren Ministerpräsident Markus Söder und Wissenschaftsminister Markus Blume (beide CSU) beim Spatenstich dabei. "Aus Science-Fiction wird Realität", schrieb Söder anschließend bei Twitter. Der Hyperloop sei die Vision einer völlig neuen und emissionsfreien Art der Fortbewegung.

Blume betonte: "Junge Talente mit unglaublichem Innovationsgeist und Knowhow stellen unter Beweis: Leidenschaft für Technik und Zukunft gehört zur bayerischen Lebensart."

Europäische Perspektiven

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Das Hyperloop-Programm wurde 2020 aus einer Studierendeninitiative heraus gegründet. "Ziel des Vorhabens ist, bis Ende des Jahrzehnts eine Referenzstrecke des Hyperloop-Systems über mehrere Stufen hinweg zu bauen, in der Passagiere mit circa 850 Stundenkilometer befördert werden können", heißt es von der TU.

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