Der deutsche Astronaut Alexander Gerst untersucht Gestein im Asteroiden-Krater im Nördlinger Ries
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Astronaut Alexander Gerst trainiert im Nördlinger Ries für eine möglich Mond-Mission.

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Nördlinger Ries: Astronaut Alexander Gerst beendet Training

Nördlinger Ries: Astronaut Alexander Gerst beendet Training

Vorbereitungen für eine mögliche Mondmission: Fünf Tage lang hat Astronaut Alexander Gerst im Nördlinger Ries trainiert. Dabei stand Unterricht in Geologie auf dem Stundenplan und Feldtraining im Asteroiden-Krater. Heute endet das Training.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Schwaben am .

Der deutsche Astronaut Alexander Gerst und seine amerikanische Kollegin Stephanie Wilson beenden am Freitag ihr Feldtraining im Nördlinger Ries. Im Rahmen des Artemis-Programms der NASA bereiten sie sich hier auf einen möglichen Flug zum Mond in einigen Jahren vor.

Training für Mondmission

Bei dem Feldtraining ging es vor allem um die Geologie im Nördlinger Ries. Der Unesco-Geopark Ries ist ein 25 Kilometer großer Asteroidenkrater, wie es sie auch oft auf dem Mond gibt. Daher ähneln sich Gesteine aus dem Ries und Gesteine auf dem Mond. Ziel des Trainings im Norden Schwabens ist es laut der der Europäischen Raumfahrtorganisation ESA, zu lernen, wie sich Landschaften lesen lassen, wie man wissenschaftlich relevante Gesteine sammelt und in einem mond- oder marsähnlichen Terrain wissenschaftlich arbeitet.

Fern der Öffentlichkeit

Das Training fand abgeschirmt von der Öffentlichkeit statt. Fotos, die die ESA im Internet veröffentlicht hat, zeigen Astro-Alex - wie sich Alexander Gerst in den sozialen Medien nennt - und seine Kollegin Stephanie Wilson in ehemaligen Steinbrüchen im Nördlinger Ries. Mit Schutzhelm und im grünen ESA-Shirt schauen sich die Astronauten die Felswände an oder untersuchen Gesteine mithilfe einer Lupe. Außerdem ist auf den Fotos zu sehen, wie die Astronauten im Tagungsraum des Nördlinger Hotels unter anderem von dem Münsteraner Professor Harald Hiesinger Geologie-Unterricht bekommen. Auch der Leiter des Nördlinger Rieskratermuseums, Prof. Stefan Hölzl, ist an dem Feldtraining beteiligt.

Überblick über den Krater

ESA-Fotos zeigen die Astronauten auch, wie sie auf den Daniel steigen – den Kirchturm der Nördlinger St. Georgskirche. Er ist aus dem Einschlagsgestein, dem Suevit oder auch Schwabenstein, gebaut und bietet einen Panoramablick in den Unesco-Geopark Ries. Ein Foto zeigt Astro-Alex, wie er sich in der Türmerstube des Kirchturms ins Gästebuch einträgt und die dort oben lebende Katze "Wendelstein" auf dem Tisch sitzt. Auf Twitter kommentiert der Astronaut die Begegnung so: "Immer wenn ich aufsah, tat die Katze so, als würde sie nicht lesen, was ich geschrieben habe. Aber natürlich weiß ich, dass sie es tat."

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Flug zum Mond noch nicht sicher

Ob Alexander Gerst und Stephanie Wilson aber tatsächlich zum Mond fliegen, steht noch nicht fest. Regelmäßig schicken ESA und NASA Astronauten zum Training ins Ries. Mit dem Artemis-Programm will die NASA eine dauerhafte Präsenz auf dem Mond etablieren, um sich für Missionen zum Mars vorzubereiten.