Plan für die Aufstellung der Bäume rund um den Nürnberger Hauptmarkt
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Grünplan für den Nürnberger Hauptmarkt: Der Bund Naturschutz Nürnberg hat mögliche Baumstandort schon mal eingezeichnet.

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Nürnberg: Bäume kontra Christkindlesmarkt

Nürnberg: Bäume kontra Christkindlesmarkt

Der Bund Naturschutz fordert, dass rund um den Nürnberger Hauptmarkt mehr als 30 große Bäume als Schattenspender gepflanzt werden. Die sollen in den Sommermonaten vor Überhitzung schützen. Bäume und Christkindlesmarkt - ginge das überhaupt?

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten Franken am .

Die Sommer werden immer heißer, Schuld daran ist der Klimawandel. Der hat auch Auswirkungen auf die Innenstädte. Dort brennt die Sonne aufs Pflaster und es wird ungemütlich heiß. Der Bund Naturschutz in Nürnberg fordert jetzt, dass am Hauptmarkt Bäume gepflanzt werden, die Schatten spenden. Mit über 30 großen Bäumen soll die "gute Stube der Stadt" vor Überhitzung in den Sommermonaten geschützt werden.

Das schreibt Nürnbergs BN-Chef Klaus-Peter Murawski in einem Offenen Brief an die Rathaus-Parteien. Die Planungen zur Umgestaltung des Hauptmarkt werde von der Stadt seit mehr als zehn Jahren immer wieder verschoben. Nun sei es an der Zeit, zeitnah und kostengünstig zu einer Lösung zu kommen.

Mobile Lösungen für die Platzmitte

Der Bund Naturschutz schlägt vor, am Rand des vollständig gepflasterten Platzes Bäume mit großen Kronen zu pflanzen, die Schatten spenden. Der innere Bereich des Platzes, auf dem der Christkindlesmarkt, der Wochenmarkt und viel andere Veranstaltungen stattfinden, soll nicht dauerhaft bepflanzt werden. Hier könnten sich die Naturschützer vorstellen, Bäume in großen, mobilen Pflanztrögen aufzustellen. Diese könnten bei Veranstaltungen entfernt werden.

Stadt will Fläche freihalten

Die Stadt Nürnberg hat sich bisher immer gegen Bäume am Hauptmarkt ausgesprochen. Die Fläche im Herzen Nürnbergs müsse für Märkte und Veranstaltungen freigehalten werden, so die Argumentation. Außerdem sei es im historischen Untergrund kaum möglich, ausreichend große Pflanzgruben auszuheben.

Rätsel um Relikte im Untergrund

Denn der Hauptmarkt entstand auf den Überresten des jüdischen Viertels, das im Jahr 1349 bei einem Pogrom völlig zerstört wurde. Das würde bedeuten, dass der Untergrund erst archäologisch untersucht werden müsste, bevor auch nur am Rand des Platzes Grün gepflanzt werden könnte. Das würde dauern und viel zusätzliches Geld kosten. Gegen Bäume in der "guten Stube" spricht aus Sicht der Stadt zudem auch, dass auf einen mittelalterliche geprägten Platz wie den Hauptmarkt keine Bäume passen würden.

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