Ein Plakat bei einer Pressekonferenz im Olympiastadion in München zur Bewerbung Münchens für die Olympischen und Paralympischen Spiele.
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Ein Plakat bei einer Pressekonferenz im Olympiastadion in München zur Bewerbung Münchens für die Olympischen und Paralympischen Spiele.
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Olympia in München: Verkehrsminister "aus vollem Herzen" dafür

Olympia in München: Verkehrsminister "aus vollem Herzen" dafür

Die Olympischen Spiele 1972 hätten München "in eine andere Liga katapultiert", so der bayerische Verkehrsminister Christian Bernreiter. Das sei noch einmal möglich. In höchsten Tönen setzt sich der CSU-Politiker für die Olympiabewerbung Münchens ein.

Über dieses Thema berichtet: BR24 Radio Nachrichten am .

"Booster" für den Ausbau des Münchner Verkehrsnetzes, ein Gelände, von dem Menschen noch Jahre später profitieren würden und ein "überragendes Sportereignis" – all das könnten die Olympischen Spiele für München leisten, teilte das bayerische Verkehrsministerium am Sonntag mit. Dessen Chef, der bayerische Verkehrsminister Christian Bernreiter (CSU), setzt sich intensiv für die Olympiabewerbung Münchens ein.

Verkehrsminister Bernreiter sieht Vorteile für Infrastruktur

Bernreiter erhofft sich von den Spielen vor allem Vorteile für die Infrastruktur. Darunter die Verlängerung der U4, ein S-Bahn-Nordring und mehr moderne S-Bahn-Fahrzeuge. Außerdem könne die Bewerbung den Ausbau von Radwegen und Wohnraum vorantreiben. Für ein neues Olympisches Dorf steht im Münchner Nordosten ein 600 Hektar großes Gebiet zur Verfügung. Unter bestimmten Voraussetzungen könne es laut Ministerium staatliche Förderung für Wohnungen geben, die dort entstehen sollen.

Hartmann: Olympia verzögert Wohnungsbau

Gegner der Olympiabewerbung sehen Olympia als Bremser für den Wohnraumausbau. Das olympische Dorf werde auf einer Fläche geplant, die eh schon für den Wohnungsbau vorgesehen sei. Das schaffe keinen Wohnraum, sondern verzögere den Wohnungsbau auf dieser Fläche, meint Grünenpolitiker Ludwig Hartmann. Außerdem, so argumentieren viele Gegner, würden die Spiele Immobilienpreise und Mieten nochmal verteuern.

Aufwertung der Region möglich

Eine über Jahrzehnte andauernde Aufwertung der Region sei hingegen laut Verkehrsministerium möglich. Deshalb unterstütze Bernreiter die Bewerbung "aus vollem Herzen", so der Verkehrsminister. "Wir haben gesehen, was für ein Ruck durch Paris gegangen ist, als die Stadt die Olympischen Spiele 2024 ausgerichtet hat und das können wir auch in München schaffen", so Bernreiter.

Auch Ministerpräsident Söder (CSU) und Münchens Oberbürgermeister Reiter (SPD) versuchten zuletzt die Münchnerinnen und Münchner mit viel Pathos von den Olympischen Spielen zu überzeugen.

Olympia in München: Bürgerentscheid im Oktober

Der Münchner Stadtrat hat für eine Bewerbung um die Olympischen und Paralympischen Sommerspiele 2036, 2040 oder 2044 gestimmt. Ende Oktober können die Münchnerinnen und Münchner bei einem Bürgerentscheid für oder gegen die Bewerbung abstimmen. Nur bei einem positiven Ausgang werde die Bewerbung weiterverfolgt, hatte Münchens OB Dieter Reiter erklärt.

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