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Wintersport-Ticker: Shiffrin zürnt, Skispringer enttäuschen

Wintersport-Ticker: Shiffrin zürnt, Skispringer enttäuschen

Mikaela Shiffrin siegt am Semmering und hat danach trotzdem schlechte Laune. Die deutschen Skispringer schrammen beim Auftakt der Vierschanzentournee in Oberstdorf nur knapp am Debakel vorbei. Alle News vom Wintersport-Wochenende im Ticker.

Über dieses Thema berichtet: BR24Sport am .

Die wichtigsten Wintersport-News vom 29. Dezember 2025

19.07 Uhr: Vierschanzentournee mit DSV-Podestplatz und viel Schatten

Die deutschen Skispringer haben beim Auftakt der Vierschanzentournee in Oberstdorf einerseits für Top-Ergebnisse und einen Podestplatz gesorgt, andererseits für ein Debakel. Mit Felix Hoffmann und Philipp Raimund erreichten nur zwei Springer den zweiten Durchgang der Top 30, Hoffmann schnappte sich mit Platz drei am Ende sogar ein "Stockerl". Raimund wurde starker Fünfter.

Pius Paschke, Luca Roth, Andreas Wellinger und Constantin Schmid verpassten den zweiten Durchgang der Top 30 teilweise deutlich. Schmid und Wellinger belegten im 50er-Feld die letzten beiden Plätze. Der frühere Oberstdorf-Sieger Karl Geiger war in seinem Heimatort bereits in der Qualifikation ausgeschieden.

15.54 Uhr: Starke Coletta Rydzek bleibt auf Podestplatz

Langläuferin Coletta Rydzek hat bei der Tour de Ski mit dem besten 10-Kilometer-Ergebnis ihrer Weltcup-Karriere einen Podestplatz in der Gesamtwertung erfolgreich verteidigt. Die 28-Jährige lief am zweiten Tag des traditionellen Etappenrennens im klassischen Stil auf den starken 15. Platz. Damit bestätigte die Oberstdorferin ihren starken Eindruck vom Vortag, als sie in ihrer Spezialdisziplin Sprint Zweite geworden war.

"Ich bin heute ohne Erwartungen herangegangen und wollte es einfach genießen. Es war super entspannt. Ich bin sehr froh, dass ich heute diese Leistung zeigen konnte", sagte Rydzek in der ARD. Im Ziel hatte sie 1:01,9 Minuten Rückstand auf die norwegische Tagessiegerin Astrid Öyre Slind, die sich vor Teresa Stadlober (Österreich/+7,0 Sekunden) und Jessie Diggins (USA/+8,8) durchsetzte. Diggins, Gesamtsiegerin 2021 und 2024, übernahm damit die Führung in der Tour-Wertung mit 39 Sekunden Vorsprung vor Öyre Slind, Rydzek (+45 Sekunden) ist Dritte.

Im Video: Das Langlauf-Frauenrennen in Toblach

Langläuferin Coletta Rydzek
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Langläuferin Coletta Rydzek

13.50 Uhr: Shiffrin zürnt nach Semmering-Slalom - "Über die Grenze hinaus"

Es war ihr fünfter Sieg im fünften Slalom dieses Winters - Ski-Königin Mikaela Shiffrin wollte beim Rennen auf dem Zauberberg in Semmering aber nicht nur über ihren sportlichen Erfolg reden. Nach dem Rennen beschwerte sich die 30 Jahre alte Amerikanerin vor laufenden Kameras über die ungenügenden und aus ihrer Sicht gefährlichen Bedingungen. "Die Strecke war über die Grenze des Akzeptablen hinaus", sagte sie.

Von den 79 Starterinnen schieden bei widrigsten Pistenverhältnissen schon im ersten Durchgang 39 aus. Vor dem Finale sorgte Shiffrin dann dafür, dass die ursprüngliche Kurssetzung verändert wurde. "Mein Verständnis war, dass die Art, wie der Kurs gesetzt war, nicht regelkonform war. Am Ende haben sie ihn angepasst, sodass das Problem behoben wurde, und darüber bin ich wirklich froh", sagte sie.

Verwirrung gab es, weil Shiffrin durch die von ihr angezettelten Diskussionen die zulässige Zeit für die Besichtigung überschritten hatte. Gerüchte, wonach die Skiverbände von Österreich und der Schweiz deshalb einen Protest gegen die Siegerin einlegten, bewahrheiteten sich jedoch nicht. Dennoch bestand nach dem Rennen Aufklärungsbedarf. Die Rennjury wertete die Zeitüberschreitung als nicht strafbar.

Shiffrin beharrte nach dem Rennen darauf, dass die Bedingungen bereits im ersten Lauf nicht fair gewesen seien - die Piste sei gebrochen. "Es war nicht sicher für die Fahrerinnen. Für mich, keine Frage, Startnummer vier im ersten Lauf, das ist kein Problem. Aber für die Frauen, die mit Nummer 13, 15, 18 oder in den 60ern starten, ist das nicht in Ordnung."

13.11 Uhr: Kläbo baut Tour-de-Ski-Vorsprung aus

Norwegens Langlaufstar Johannes Hösflot Kläbo hat den nächsten Schritt zu seinem historischen fünften Gesamtsieg bei der Tour de Ski gemacht und am zweiten Tag des Etappenrennens rund um den Jahreswechsel seine Gesamtführung ausgebaut. Der 29-Jährige wurde in Toblach im Klassikrennen über 10 Kilometer Zweiter und musste sich nur seinem Landsmann Mattis Stenshagen geschlagen heben, der überraschend seinen ersten Weltcupsieg feierte.

Kläbo, der am Sonntag den Auftaktsprint gewonnen hatte, lag bei traumhaftem Winterwetter 8,9 Sekunden hinter Stenshagen, es war der sechste Norge-Doppelsieg im sechsten Distanzrennen der Saison. Emil Iversen machte mit Platz drei Norwegens vierten Dreifachsieg perfekt. Die deutschen Läufer waren chancenlos, als beste DSV-Athleten kamen Florian Notz und Janosch Brugger mit jeweils 1:14 Minuten Rückstand auf die Plätze 28 und 29.

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