Die Ostallgäuer Landrätin Maria Rita Zinnecker (CSU).
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Die Ostallgäuer Landrätin Maria Rita Zinnecker (CSU) tritt bei der Kommunalwahl 2026 nicht mehr an.
Bildrechte: Landkreis Ostallgäu / Ralf Lienert
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Die Ostallgäuer Landrätin Maria Rita Zinnecker (CSU) tritt bei der Kommunalwahl 2026 nicht mehr an.

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Ostallgäuer Landrätin Zinnecker tritt 2026 nicht mehr an

Ostallgäuer Landrätin Zinnecker tritt 2026 nicht mehr an

Nach zwölf Jahren im Amt wird die Ostallgäuer Landrätin Maria Rita Zinnecker (CSU) bei der Kommunalwahl 2026 nicht mehr antreten. Als Grund nennt die 60-Jährige die schwere Erkrankung ihres Mannes.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Schwaben am .

Nach zwölf Jahren im Amt wird die Ostallgäuer Landrätin Maria Rita Zinnecker (CSU) bei der Kommunalwahl 2026 nicht mehr antreten. Das gab die CSU-Politikerin per Pressemitteilung bekannt. Als Grund nannte die 60-Jährige die schwere Erkrankung ihres Mannes. "Deren Entwicklung ist in den nächsten Jahren nicht absehbar und erfordert vor allem viel Kraft und Zeit", schreibt Zinnecker. Außerdem habe ihr die Erkrankung bewusstgemacht, wie wichtig die Gesundheit sei – auch ihre eigene. "Und wieviel Energie und Kraft eine weitere Wahlperiode kosten würde, die sechs Jahre dauert, weiß keiner so gut wie ich."

Keine leichte Entscheidung für die Landrätin

Die Entscheidung, nicht mehr anzutreten, sei ihr nicht leicht gefallen, schreibt Zinnecker. "Das Amt der Landrätin ist eines der schönsten, das man in Bayern haben kann. Für mich war es der Höhepunkt meiner gesamten beruflichen Karriere", so die 60-Jährige. "Die Leidenschaft hat ja gesagt – die Vernunft hat Bedenken angemeldet. Jetzt schaffe ich Klarheit mit der Entscheidung, mich bei der nächsten Kommunalwahl nicht mehr zur Wahl zu stellen."

Zinnecker war die erste Landrätin im Allgäu

2014 gewann Zinnecker als Herausforderin die Wahl zur Ostallgäuer Landrätin gegen ihren Vorgänger Johann Fleschhut von den Freien Wählern und übernahm damit als erste Frau den Chefposten in einem Allgäuer Landratsamt. Gut elf Jahre führt sie seitdem den Landkreis und will ihre zweite Amtszeit kommendes Jahr regulär beenden. "Bis zum Ende dieser Wahlperiode am 30. April 2026 werde ich mein Amt mit meiner ganzen Kraft ausüben. Auch werde ich meine langjährigen Erfahrungen als Bezirksrätin im Bezirkstag zum Wohle des Landkreises weiterhin einbringen."

CSU zum Rückzug der Landrätin: "Wehmut und Respekt"

Die Ostallgäuer CSU reagiert mit Verständnis auf den angekündigten Rückzug der Ostallgäuer Landrätin. "Mit großem Respekt und auch mit Wehmut nehmen wir zur Kenntnis, dass sich unsere sehr geschätzte Landrätin Maria Rita Zinnecker entschieden hat, bei der kommenden Kommunalwahl 2026 nicht erneut zu kandidieren", schreibt der Ostallgäuer Kreisvorsitzende der CSU, der Obergünzburger Bürgermeister und stellvertretende Landrat, Lars Leveringhaus. "Diese Entscheidung verdient unsere volle Anerkennung und unser tiefes Verständnis", so Leveringhaus weiter.

Landrats-Kandidat soll bis Sommer gefunden sein

Wen die CSU als Kandidatin oder Kandidat bei der Landratswahl im Frühjahr ins Rennen schicken wird, steht noch nicht fest. Laut dem Kreisvorsitzenden Leveringhaus werde man sich mit der Kandidatensuche bis zum Sommer Zeit lassen. Im Herbst soll die Kandidatin oder der Kandidat dann offiziell nominiert werden.

Erst vor zwei Wochen hatte die Oberallgäuer Landrätin Indra Baier-Müller (FW) erklärt, nicht mehr bei der Wahl anzutreten und alle Parteiämter niederzulegen. Ihre Entscheidung begründete sie mit dem fehlenden Rückhalt in der Partei - und in der Bevölkerung.

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