Bei einer Trinkwasser-Untersuchung hat der Bund Naturschutz in fast allen Stichproben Spuren von Ewigkeitschemikalien gefunden.
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Bei einer Trinkwasser-Untersuchung hat der Bund Naturschutz in fast allen Stichproben Spuren von Ewigkeitschemikalien gefunden.
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Bei einer Trinkwasser-Untersuchung hat der Bund Naturschutz in fast allen Stichproben Spuren von Ewigkeitschemikalien gefunden.

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PFAS in mehreren Regionen in Bayern nachgewiesen

PFAS in mehreren Regionen in Bayern nachgewiesen

Die Ewigkeitschemikalien stehen im Verdacht, Leberschäden sowie Nieren- und Hodenkrebs zu verursachen. Wie gefährlich sind PFAS für den Menschen und was müssen Verbraucher darüber wissen?

Über dieses Thema berichtet: BR24 am .

Laut einer Analyse des BUND wurden PFAS im Trinkwasser in Holzkirchen, Passau, Salzweg und Olching nachgewiesen. In Neuötting-Alzgern im Landkreis Altötting fanden die Experten PFAS im Grundwasser.

Wie gefährlich PFAS sind und wie wir uns schützen können. Darüber hat BR24 um 16 Uhr mit BR-Reporterin Nadine Cibu gesprochen. Sie war vor Ort in Pleiskirchen im Landkreis Altötting und hat über die aktuelle Situation informiert und darüber, ob die Gemeinde nun Maßnahmen ergreifen möchte. Außerdem ordnen Marike Kolossa-Gehring, Biologin und Toxikologin am Umweltbundesamt und der PFAS-Experte und Umweltchemiker Martin Scheringer von der ETH Zürich, die aktuelle Situation ein.

Das Video finden Sie oben eingebettet über diesem Artikel.

Böden seit Jahrzehnten verseucht

Nun sollen neue Prüfwerte für den Kontakt mit belastender Erde gelten. Der Landkreis Altötting wird wohl in weiten Teilen über den neuen Grenzwerten liegen. Wie genau die Gemeinden damit umgehen werden, ist noch unklar.

PFAS und speziell die im Landkreis nachgewiesene Chemikalie PFOA gelten als Krebs erregend. Auch Leberschäden sind möglich. Die Chemikalien finden sich in zahlreichen Alltagsprodukten, wie Pfannen, Kosmetik und imprägnierter Kleidung, dadurch kommen wir einem Kontakt mit den Substanzen schwer aus.

Wie sich Verbraucher schützen können

PFAS sind häufig in tierischen Produkten enthalten. Deshalb empfiehlt es sich, den Konsum von Fleisch, Fisch und Meeresfrüchten einzuschränken. Außerdem können Verbraucher auf Kennzeichnungen wie "PFAS-frei", "PFC-frei" oder "fluorcarbonfrei" achten.

EU-weit gibt es schon seit längerem Überlegungen für ein PFAS-Verbot, dagegen steht die Sorge, dass dies zu einer weitflächigen Abwanderung vieler Produktionen aus der EU führen würde.

Das ist die Europäische Perspektive bei BR24.

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