Begonnen hatte das Treffen der sogenannten Autoposer-Szene bereits am Samstag in Ulm. Nach einer Ankündigung in den sozialen Medien waren dort mehrere Hundert Menschen zusammengekommen, um ihre getunten Fahrzeuge zu präsentieren. Zusammen mit der Stadt Ulm kontrollierten dort Einsatzkräfte ab Samstagabend rund 300 Fahrzeuge und 500 Menschen. Auch ein Hubschrauber kam zum Einsatz.
Dabei stellten die Beamten zahlreiche Verstöße fest: Etwa 20 Fahrer müssen mit Anzeigen wegen Ordnungswidrigkeiten rechnen, sechs Fahrzeuge wurden wegen technischer Mängel stillgelegt. Zudem müssen rund 30 Fahrer ein Zwangsgeld zahlen, da sie gegen die städtische Allgemeinverordnung verstoßen und sich unerlaubt im Stadtgebiet angesammelt haben.
Rund 1.000 Poser sorgten für Lärm
Aufgrund der großangelegten Kontrollaktion im Raum Ulm verlagerte sich das Szene-Treffen in der Nacht dann weiter nach Memmingen und Altenstadt im Landkreis Neu-Ulm, so die Polizei. Dort sorgten die rund 1.000 Teilnehmer auf Parkplätzen für gehörig Lärm, mit "szenetypischen Aktionen", wie es von der Polizei heißt. Unter anderem präsentierten sie ihre Fahrzeuge, ließen dabei die Räder durchdrehen, Reifen quietschen und spielten laute Musik ab. Im Rahmen der Polizeikontrollen wurden bis in die frühen Morgenstunden mehrere Fahrzeuge sichergestellt und zahlreiche Verstöße geahndet.
Auffahrunfälle bei der Anfahrt zum Poser-Treffen
Bei dem Einsatz waren Kräfte aus verschiedenen Dienststellen des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West und aus Baden-Württemberg beteiligt. Bei der Anfahrt zu einem Treffpunkt der Eventteilnehmer in Altenstadt kam es zu mehreren Auffahrunfällen durch Szenemitglieder. Dabei wurden auf der A7 mehrere Fahrzeuge beschädigt und drei Menschen leicht verletzt.
Mit Informationen von dpa
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