Am Einsatzgürtel einer Polizistin hängt ein Holster mit eine Waffe.
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In Landshut wurde nach einem Messerangriff auf Beamte ein Schuss aus einer Dienstwaffe abgegeben. (Symbolbild)
Bildrechte: BR/Fabian Stoffers
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In Landshut wurde nach einem Messerangriff auf Beamte ein Schuss aus einer Dienstwaffe abgegeben. (Symbolbild)

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Polizei schießt auf Messerangreifer in Landshut

Polizei schießt auf Messerangreifer in Landshut

Die Polizei hat am Montag in Landshut in einer Wohnung geschossen, nachdem ein 30-Jähriger mit einem Messer auf Beamte losgegangen war. Drei Polizisten und der Angreifer wurden verletzt. Die Mutter des 30-Jährigen hatte zuvor die Polizei alarmiert.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Niederbayern am .

In Landshut ist es am Montagnachmittag bei einem Polizeieinsatz in einer Wohnung zu einer Schussabgabe aus einer Dienstwaffe gekommen. Wie das Polizeipräsidium Niederbayern mitteilte, habe eine Frau bei der Polizei angegeben, dass sich ihr 30-jähriger Sohn unberechtigt in ihrer Wohnung aufhalte und in einer psychischen Ausnahmesituation sowie aggressiv sei.

Messerangriff auf Polizisten: Drei Beamte verletzt

Als die Beamten eintrafen und ihn aufforderten die Wohnung zu verlassen, sei der Mann mit einem Messer auf zwei Polizisten losgegangen. Einer der Beamten schoss auf den Angreifer und traf ihn am Oberkörper. Daraufhin zog sich der schwerverletzte Mann in die Wohnung der Mutter zurück. Die Polizei forderte Verstärkung an und umstellte die Wohnung. Wenig später konnte der 30-Jährige festgenommen werden. Er wird stationär im Krankenhaus behandelt.

Bei der Festnahme wurde auch noch eine Polizistin verletzt. Sie und ihre ebenfalls verletzten Kollegen kamen ins Krankenhaus, wobei sie alle drei noch am Abend das Krankenhaus verlassen konnten, so ein Sprecher.

Sowohl die eingesetzten Beamten sowie die Angehörigen des 30-Jährigen wurden von speziell geschulten Polizeibeamten betreut.

Ermittlungen wegen Verdachts auf versuchtes Tötungsdelikt und Polizeischuss

Die Staatsanwaltschaft und die Kripo ermitteln nun wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdelikts. Wegen des Schusses der Polizei wurde – wie üblich bei solchen Fällen – das Landeskriminalamt eingeschaltet.

Die Beamten hätten den 30-Jährigen bislang nicht vernehmen können, sagte ein Polizeisprecher. Dementsprechend gebe es bisher noch keine weiteren Erkenntnisse zu den Hintergründen des Vorfalls.

Mit Informationen von dpa

Im Video: Im Dienst verletzt - Wie ein junger Polizist nach einem traumatisierenden Einsatz wieder auf Streife geht

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