Klassenzimmer (Symbolbild): Eine Gruppe von Schülern, die sich im Unterricht melden.
Bildrechte: stock.adobe.com/rawpixel.com
Bildbeitrag

Klassenzimmer (Symbolbild): Eine Gruppe von Schülern, die sich im Unterricht melden.

Bildbeitrag
>

Sitzenbleiben: Quote in Bayern bundesweit am höchsten

Sitzenbleiben: Quote in Bayern bundesweit am höchsten

In Deutschland ist der Anteil der Schülerinnen und Schüler, die eine Jahrgangsstufe wiederholen müssen, im vergangenen Schuljahr gesunken - von 2,4 auf 2,3 Prozent. In Bayern ist die Quote jedoch gestiegen und damit bundesweit die höchste.

Bayern hatte im Schuljahr 2022/2023 die höchste Quote an Sitzenbleibern. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts in Wiesbaden wiederholten 4,1 Prozent der Schülerinnen und Schüler im Freistaat vergangenes Schuljahr eine Klassenstufe. Im Schuljahr davor lag die Quote noch bei 3,3 Prozent - damit lag Bayern 2021/2022 auf Platz drei.

Eine vergleichsweise hohe Quote für das Schuljahr 2022/2023 hat auch Mecklenburg-Vorpommern mit 3,8 Prozent. Am niedrigsten war dagegen die Wiederholerquote in Berlin mit 1,0 Prozent. Relativ niedrige Quoten wiesen demnach auch Schleswig-Holstein mit 1,2 Prozent und Bremen mit 1,4 Prozent auf. Die Versetzung wird in den einzelnen Bundesländern jedoch unterschiedlich geregelt.

Größere Schwankungen wegen Corona-Pandemie

Bundesweit ist die Quote der Klassenwiederholer im Schuljahr 2022/2023 leicht gesunken. Laut dem Statistischen Bundesamt wiederholten 2,3 Prozent aller Schülerinnen und Schüler an allgemeinbildenden Schulen im vergangenen Schuljahr eine Klasse. Im Schuljahr davor waren es 2,4 Prozent.

Die Zahl der Klassenwiederholer war aufgrund der veränderten Versetzungsregelungen während der Corona-Pandemie größeren Schwankungen ausgesetzt. So sank die Quote der Sitzengebliebenen nach früheren Angaben im Schuljahr 2020/2021 bundesweit deutlich auf 1,4 Prozent. In den drei Schuljahren davor hatte sich die Quote hingegen zwischen 2,3 und 2,4 Prozent bewegt.

Mehr Jungs als Mädchen wiederholen

Insgesamt gab es im Schuljahr 2022/2023 demnach rund 148.800 Schülerinnen und Schüler, die entweder zuvor nicht versetzt worden waren oder freiwillig wiederholten. Das waren 7.000 weniger als im vorangegangenen Schuljahr. Wie die Statistiker betonten, lagen für das Schuljahr 2022/2023 allerdings keine Daten für das Saarland vor.

Mehr als die Hälfte - 56 Prozent - der Wiederholerinnen und Wiederholer im Schuljahr 2022/2023 war männlich, 44 Prozent waren weiblich. Damit wiederholten 2,5 Prozent der Schüler eine Klassenstufe, jedoch nur zwei Prozent der Schülerinnen.

Mit Material von AFP

Im Audio: Konsequenzen aus schlechten Pisa-Ergebnissen: Mehr Deutsch und Mathe

Symbolbild: Mathematik-Unterricht
Bildrechte: dpa-Bildfunk/Julian Stratenschulte
Audiobeitrag

Im Audio: Konsequenzen aus schlechten Pisa-Ergebnissen: Neuer Lehrplan

Das ist die Europäische Perspektive bei BR24.

"Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung!