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Spenden für Oberliga-Lizenz: EV Füssen hofft auf Rettung

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Spenden für Oberliga-Lizenz: EV Füssen hofft auf Rettung

Spenden für Oberliga-Lizenz: EV Füssen hofft auf Rettung

Mit einer groß angelegten Spendenaktion kämpft der EV Füssen für seine Oberliga-Lizenz. Weil dem Verein 70.000 Euro fehlen, hat der Deutsche Eishockeybund die Lizenz für die kommende Saison verweigert. Noch hat der Verein ein paar Tage Zeit.

Über dieses Thema berichtet: Mittags in Schwaben am .

Der EV Füssen ist eine echte Legende: Mit 16 deutschen Meistertiteln ist der Verein der mit Abstand erfolgreichste Eishockeyclub der deutschen Nachkriegsgeschichte und berühmt für seine gute Nachwuchsarbeit. Aber der EVF hat auch eine bewegte Vergangenheit. Tiefpunkt bisher: die beiden Insolvenzen 1983 und 2015. Und jetzt ein neuer Tiefschlag: Der EVF soll keine Lizenz für die Oberliga mehr bekommen. Doch der Traditionsverein will jetzt alles dran setzen, das zu verhindern.

Spenden für die Lizenz

"Gemeinsam für die Oberliga. Gemeinsam für den Nachwuchs" – so steht es in großen Lettern auf der Homepage des EV Füssen. Der Verein hat ein Treuhandkonto eingerichtet und sammelt Spenden, um die nötigen 70.000 Euro für die Oberliga-Lizenz einzusammeln. Rund 50.000 Euro sind bereits innerhalb weniger Tage zusammengekommen.

Ohne Lizenz keine Nachwuchsarbeit

Wenn der Verein die Oberliga-Lizenz nicht bekommt, dann leidet auch die Nachwuchsarbeit des Traditionsvereins. Denn die Lizenz sichert den ganzen Verein ab, sagt der designierte Vorsitzende des EVF, Jörg Noack. "Die erste Mannschaft ist das Aushängeschild des Vereins und finanziert auch den Nachwuchs mit. Deswegen ist diese Lizenz einfach überlebenswichtig." In Füssen trainieren nach Angaben des Vereins derzeit zwischen 350 und 400 Kinder. Die müssten zu den Auswärtsspielen kommen und nur mit der Oberliga habe man genügend Einnahmen, um auch die Nachwuchsarbeit in ihrer bisherigen Form zu finanzieren.

Zu hohe Kosten, zu wenig Einnahmen

70.000 Euro an Sicherheiten fehlen dem EV Füssen für die Lizenz. Für den ohnehin immer klammen Verein, der sich nach der Insolvenz vor acht Jahren erst wieder hochkämpfen musste von der untersten Liga zurück in die dritte, ist das eine Menge Geld. Die Kosten seien wie überall gestiegen, man habe auch Fehler bei der Planung gemacht und nach Corona seien die Zuschauer nicht so zahlreich ins Stadion gekommen, wie erhofft, sagt Jörg Noack.

Unterstützung aus ganz Deutschland

Quasi über Nacht haben sie beim EVF eine große Spendenaktionen ins Leben gerufen. Ihre letzte Chance: Bis Anfang kommender Woche die 70.000 Euro einsammeln. Gut 50.000 Euro waren es schon nach ein paar Tagen. Nicht nur aus Füssen – aus ganz Deutschland kommen die Spenden von Fans, Unterstützern und sogar anderen Vereinen. Man hoffe jetzt, so der designierte Vorstand Jörg Noack, dass man das Geld irgendwie zusammenbekomme und dass dann Anfang der Woche der Deutsche Eishockeybund und das Spielgericht doch noch die Lizenz für die Oberliga-Saison erteilen.

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