Die Galeria Kaufhof-Filiale in der Nürnberger Königsstraße steht seit längerer Zeit leer. Das Gebäude ist denkmalgeschützt, da es für Wiederaufbau und Wirtschaftswunder steht.
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Seit einem Jahr steht die Kaufhof-Filiale in Nürnberg leer. Jetzt hat die Stadt das Grundstück gekauft.

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Stadt Nürnberg hat Kaufhof-Gebäude gekauft

Stadt Nürnberg hat Kaufhof-Gebäude gekauft

Lange war unklar, was mit dem Kaufhof-Gebäude in der Nürnberger Innenstadt passiert. Die Stadt hat prüfen lassen, wie die Räume künftig genutzt werden könnten – und das Gebäude samt Parkhaus nun gekauft.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten Franken am .

Die Stadt Nürnberg hat das Kaufhof-Gebäude in der Königsstraße und das dazugehörige Parkhaus in der Breiten Gasse gekauft. Das teilt die Stadt am Freitag mit. Eigentümer des Gebäudes war bisher die RFR Gruppe. Wie viel Geld die für die Räumlichkeiten erhalten hat, teilt die Stadt nicht mit.

Gebäude solle Altstadt wieder neu beleben

Nürnbergs Wirtschaftsreferentin Andrea Heilmaier (CSU) betonte, die Immobilie sei "für die Altstadt von zentraler Bedeutung und bietet enormes Potenzial für eine nachhaltige Aufwertung". Ziel sei es, ein Nutzungskonzept zu entwickeln, das sowohl wirtschaftlich tragfähig als auch zukunftsweisend sei. Nürnbergs Oberbürgermeister Marcus König sagte, man wolle die Altstadt als pulsierendes Herz der Stadt damit neu beleben.

Das denkmalgeschützte Gebäude aus den 1950er-Jahren steht seit rund einem Jahr leer. In einem Schreiben der Stadt heißt es, das Kaufhof-Gebäude sei das "zentrales Element der städtischen Zukunftsplanung", dessen Entwicklung habe oberste Priorität. Laut Nürnbergs Wirtschaftsreferentin Andrea Heilmaier wolle man einen lebendigen Ort schaffen, "der einen starken Impuls für positive Veränderungen geben wird".

Wird Kaufhof-Gebäude zu Kongress- und Tagungszentrum?

Bereits seit längerem im Gespräch ist die Idee, dass in dem alten Gebäude ein neues Kongress- und Tagungszentrum entstehen könnte. Gerade für Veranstaltungen mit 300 bis 1.000 Teilnehmer bestehe in Nürnberg eine große Nachfrage, die bislang nicht abgedeckt sei, hieß es im April. Die "NürnbergMesse" habe signalisiert, dass ein Kongresszentrum in dieser Größenordnung in Nürnberg notwendig sei, sagte damals der Chef der Rathaus-CSU, Andreas Krieglstein. Mit der U-Bahn sind das Messezentrum in Langwasser und der Kaufhof an der Lorenzkirche direkt verbunden. Rund 100.000 zusätzliche Besucherinnen und Besucher pro Jahr könnten die City beleben, so die Hoffnungen.

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