Konzert auf dem Nürnberger Hauptmarkt während des Bardentreffens 2024
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Zum Bardentreffen strömten insgesamt wieder 200.000 Menschen in die Nürnberger Innenstadt.

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200.000 Menschen bei Nürnberger Bardentreffen

200.000 Menschen bei Nürnberger Bardentreffen

Das 47. Bardentreffen hat erneut zahlreiche Bands aus aller Welt sowie rund 200.000 Besucher nach Nürnberg gelockt. Auch zeitgleich stattfindende Konzerte von Weltstars konnten die Fans des einmaligen Musikfestivals nicht abhalten.

Über dieses Thema berichtet: Rundschau Magazin am .

Das 47. Bardentreffen zu Beginn der bayerischen Sommerferien hat zahlreiche Musikerinnen und Musiker aus aller Welt sowie rund 200.000 Besucherinnen und Besucher in die Nürnberger Altstadt gelockt. Trotz der zeitgleich stattfindenden Konzerte von AC/DC in Nürnberg und Taylor Swift in München sei damit wieder das Niveau der vergangenen Jahre erreicht worden, sagte Rainer Pirzkall, Projektleiter des Bardentreffens, dem Bayerischen Rundfunk. Das Musikfestival sei ohne größere Zwischenfälle verlaufen und Polizei sowie Sicherheitskräfte hätten von gegenseitigem Respekt und friedlichem Umgang miteinander berichtet.

Internationale Stars begeistert von Bardentreffen-Atmosphäre

Unter anderem waren die argentinischen Stars von La Delio Valdez, die am Freitagabend auf dem Hauptmarkt auftraten, von Nürnberg und der besonderen Stimmung begeistert. "It was a great and historic experience for La Delio Valdez. We enjoyed it a lot", ließen sie das Projektbüro und die Menschen in der Stadt wissen.

"We are the people of the world. It doesn't matter where are you from", rief die in Israel lebende Sängerin und Songwriterin mit iranischen Wurzeln Michal Elia Kamal Light in Baylon ihren Zuhörerinnen und Zuhörern von der Bühne in St. Katharina zu. Die Mitglieder ihrer Band stammen aus aller Welt.

Light in Babylon beim Nürnberger Bardentreffen
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Light in Babylon beim Nürnberger Bardentreffen

Vor allem Musiker aus Ländern rund ums Mittelmeer

Mehr als 400 Künstlerinnen und Künstler spielten bei rund 100 Programmpunkten auf den acht Bühnen des offiziellen Programms. In diesem Jahr waren unter dem Motto "Mediterranaen Crossing" besonders viele Bands aus den unterschiedlichsten Ländern des Mittelmeers – von Italien über Griechenland, Syrien, Israel, Algerien, Marokko, Spanien bis nach Frankreich – eingeladen. "In Zeiten, in denen mehr und mehr von Abschottung und Abgrenzung die Rede ist, setzt das Zusammenkommen und gemeinsame Erleben von Musik ein Zeichen und erweitert Perspektiven", so Festivalleiter Pirzkall.

Einflüsse alter Musikkulturen auf heutige Klangwelten

Die Festivalmacher wollen nicht nur verschiedenste Musikstile präsentieren. Thema sind auch die Einflüsse jahrhundertealter klanglicher Kulturen aus drei Kontinenten auf unsere heutige Musiklandschaft – unter anderem sind Musiker und Bands mit kretischen, syrisch-palästinensischen oder algerischen Wurzeln mit dabei. Die Gruppe Light in Babylon zum Beispiel spielt in multikultureller Besetzung Musik aus dem gesamten Nahen Osten, gesungen auf Hebräisch, Türkisch, Farsi und Arabisch.

Voodoo Jürgens
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Voodoo Jürgens

Ganze Nürnberger Altstadt als Bühne

Neben den offiziellen Veranstaltungen spielten während des Bardentreffens wieder zahllose Straßenmusiker in der Altstadt. Für Kinder und Familien waren an den Nachmittagen auf der Insel Schütt insgesamt fünf Konzerte geboten.

Im Rahmenprogramm zum Bardentreffen gab es unter anderem einen Tanzworkshop auf dem Hauptmarkt zum Thema "Gemeinsam griechisch tanzen". Neu war in diesem Jahr zudem eine "Silent Disco" auf der Insel Schütt. Am Freitag und Samstag konnten sich Tanzbegeisterte nach dem Ende der Konzerte insgesamt 800 Kopfhörer leihen und zu DJ-Klängen tanzen, ohne dass die Umgebung etwas davon hörte.

Ausgewählte Konzerte des Bardentreffens sind unter anderem in der ARDMediathek abrufbar.

Im Video: 200.000 Menschen bei Nürnberger Bardentreffen erwartet

Bardentreffen in Nürnberg
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Bardentreffen in Nürnberg: Auch in diesem Jahr werden vom 26. bis 28. Juli bei rund 100 Konzerten etwa 200.000 Besucher erwartet.

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