Symbolbild: Ein Storchennest auf einem Strommast sorgte in einem Ort in Oberfranken für einen Stromausfall – der Storch blieb unverletzt.
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Symbolbild: Ein Storchennest auf einem Strommast sorgte in einem Ort in Oberfranken für einen Stromausfall – der Storch blieb unverletzt.
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Storch verursacht Stromausfall: Hunderte Haushalte betroffen

Storch verursacht Stromausfall: Hunderte Haushalte betroffen

Ein Storch hat auf einem Strommast in einem Ort in Oberfranken ein Nest gebaut – und damit einen großflächigen Stromausfall ausgelöst. 1.200 Haushalte waren betroffen. Das Verhalten des Vogels gibt Rätsel auf.

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 3-Nachrichten am .

Ein Storchennest auf einer Stromleitung hat am frühen Montagmorgen für einen Stromausfall in Goldkronach und Umgebung gesorgt. Ein Storch habe versucht, auf einem Strommast im Ortsteil Dressendorf ein Nest zu bauen, sagte der Sprecher des Stromversorgers Bayernwerk, Michael Bartels. Um 5.15 Uhr hätten Äste und Zweige auf der Leitung einen Kurzschluss verursacht.

Hunderte Haushalte in Goldkronach von Stromausfall betroffen

Davon waren nach Bartels Worten 1.200 Haushalte in Goldkronach sowie in Teilen von Bad Berneck und Bindlach betroffen. Ein Servicemitarbeiter des Bayernwerks habe die Leitung inspiziert, das Nest entdeckt und die Leitung vom Netz genommen. Bis Äste und Zweige entfernt waren, dauerte es dem Sprecher des Bayernwerks zufolge zwei Stunden.

Um 7.15 Uhr sei die Leitung wieder in Betrieb genommen worden, und die betroffenen Haushalte hätten wieder Strom gehabt, so Bartels. Der Storch selbst sei offenbar nicht zu Schaden gekommen; ein totes oder verletztes Tier habe der Servicemitarbeiter nicht entdeckt. "Auf die Natur haben wir keine Einwirkung", sagte Bartels im Gespräch mit dem BR.

Warum baut der Storch im Juli noch ein Nest?

Das Bayernwerk versuche, mit Vergrämungsmaßnahmen, etwa Flatterbändern, Vögel davon abzuhalten, Nester auf Hochspannungsleitungen zu bauen. Ein solcher Vorfall lasse sich dennoch nicht vollständig verhindern. Rätselhaft sei allerdings, warum der Storch ausgerechnet im Juli noch ein Nest habe bauen wollen.

"Eigentlich ist es jetzt zu spät fürs Nest", so Bartels. Dies habe ihm auch der Landesbund für Vogel- und Naturschutz (LBV) bestätigt, bei dem er heute nachgefragt habe. Zudem befinde sich nur rund 50 Meter weiter ein Storchennest.

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