Jemand tippt auf einem Laptop mit Programmcode auf dem Display
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Jemand tippt auf einem Laptop mit Programmcode auf dem Display (Symbolbild)

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Student aus Landshut wegen Darknet-Drogenplattform angeklagt

Student aus Landshut wegen Darknet-Drogenplattform angeklagt

Die Zentralstelle Cybercrime Bayern in Bamberg hat Anklage gegen einen 23-jährigen Studenten aus Landshut erhoben. Ihm wird vorgeworfen, im sogenannten Darknet einen der größten deutschsprachigen Drogenmarktplätze betrieben zu haben.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Niederbayern am .

Im vergangenen Oktober klickten bei einem Landshuter Studenten die Handschellen. Seitdem sitzt der 23-Jährige in Untersuchungshaft. Er soll für den illegalen Marktplatz "Deutschland Deep Web" im Darknet verantwortlich sein. Nach Angaben der Ermittler wurde dort vor allem mit Drogen gehandelt.

  • Zum Artikel: Cybercrime: Spezialisten in Bayern decken über 60.000 Fälle auf

Auch im "sichtbaren" Internet Drogen verkauft

Auf der illegalen Seite des jungen Betreibers waren laut Ermittler rund 16.000 Benutzer angemeldet, davon 72 aktive Händler. Der 23-Jährige soll neben seiner Darknet-Plattform auch sichtbar im Internet eine Plattform zum Verkauf von Rauschgift betrieben haben. Über sie sollen unter anderem etwa 1,6 Kilogramm MDMA, mehr als 17.000 Ecstasy-Tabletten und fast 7.000 LSD-Trips verkauft worden sein. Die Zentralstelle Cybercrime Bayern in Bamberg hat den Mann aus Landshut nun angeklagt.

Bis zu zehn Jahre Haft für Plattform-Betreiber

Sollte der 23-Jährige wegen Betreibens einer kriminellen Handelsplattform im Internet verurteilt werden, drohen ihm nach Angaben der Ermittler bis zu zehn Jahre Haft. Sollte er vor Gericht kommen, müsste er sich auch wegen bandenmäßigen Handelns mit Drogen in größerer Menge verantworten.

Langwierige und zum Teil verdeckte Ermittlungen

Die Staatsanwaltschaft und das BKA hatten zuvor monatelang aufwendig und verdeckt ermittelt, um den anonym im Darknet agierenden Tatverdächtigen zu identifizieren und dann festnehmen zu können. Über die Zulassung der Anklage entscheidet nun das Landgericht Bamberg.

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