Die Weihnachtsferien stehen vor der Türe, Schülerinnen und Schüler müssen erst am 7. Januar wieder ran. Dadurch, dass die Feiertage mitten in der Woche liegen, können aber auch Arbeitnehmer mit wenig Urlaub länger Freizeit genießen. Wo es auf den Straßen eng wird, wie die Bahn ausgelastet ist und wohin es mit dem Flugzeug in den Urlaub geht - hier eine Zusammenfassung.
Stau auf den Autobahnen ab Freitagnachmittag
Auf den Fernstraßen in Bayern dürfte der Verkehr erfahrungsgemäß schon am frühen Nachmittag dichter werden. Erste Reisende im Weihnachtsverkehr treffen auf die Wochenendpendler, was vor allem auf den wichtigen Nord-Süd Verbindungen, wie A3, A7 und A9 für Verzögerungen sorgen könnte. Besonders viel Verkehr dürfte aber auf den Samstag fallen, wenn dann auch Wintersportler unterwegs in die Ferien sind. Dann sind auch die A8, A93 und A95 stärker belastet. Das vierte Adventswochenende wird auch noch von einigen genutzt, um in den Innenstädten letzte Weihnachtsbesorgungen zu machen. Wer die Ballungsräume also mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreicht, sollte das in Betracht ziehen und das Auto stehen lassen.
Wer über die Garmischer Autobahn A95 und dann weiter die B2 in den Winterurlaub fährt, den trifft ab Freitag eine Neuerung: Die Gemeinde Farchant hat ein Durchfahrtsverbot für den Ortskern eingeführt, um dem vielen Verkehr an Ausflugstagen entgegenzuwirken. Die Regelung gilt künftig jeden Freitag bis Sonntag und an Feiertagen, wenn es auf der Bundesstraße Stau Richtung Süden gibt - Autofahrer müssen dann auf der Umgehungsstraße bleiben. Entlang der A8 gab es sogenannte Abfahrtsverbote bereits im Sommer
Viel los auf der Schiene, vor allem Richtung Berlin, Frankfurt und Köln
Bahnfahrer wissen Bescheid – in Hauptreiseseiten ist eine Sitzplatzreservierung ratsam. Die Bahn erwarte in Fernzügen etwas mehr Fahrgäste als rund um Weihnachten im vergangenen Jahr, so eine Sprecherin des Unternehmens. Besonders voll dürfte es rund um die Feiertage demnach auf den Strecken von München nach Berlin sowie in Richtung Frankfurt und Köln werden.
Wer noch kurzentschlossen bucht, kann in der DB-Navigator App die Auslastung der gewählten Verbindung einsehen und auch Alternativen finden - vielleicht zu Randzeiten. Damit Reisende möglichst problemlos ans Ziel kommen, habe die Bahn die Arbeit an ihren Baustellen "auf ein Minimum" beschränkt, so die Sprecherin. Zudem setze das Unternehmen alle Züge ein, die verfügbar sind: "Alles, was rollen kann, ist unterwegs, um die erhöhte Nachfrage nach Bahnreisen zu Weihnachten zu bedienen."
Mehr als zwei Millionen Passagiere in Nürnberg und München
Der Airport Nürnberg und der Flughafen München erwarten in den bayerischen Weihnachtsferien mehr als zwei Millionen Fluggäste - deutlich mehr als in den Weihnachtsferien zuvor. Am meisten los sein dürfte am Münchner Flughafen direkt zum Start in die Ferien: Am Freitag, 19. Dezember, rechnet der Airport mit 122.000 Passagieren. Flugreisende sollten entsprechend viel Zeit für den Weg zum Flughafen, sowie beim Check-in und Sicherheitskontrollen einplanen. Die meisten Flüge gehen übrigens nach Italien, Spanien und Großbritannien. Auf der Langstrecke sind Nordamerika oder Vereinigten Arabischen Emirate am beliebtesten.
In Nürnberg wird am Samstag, 20. Dezember, mit den meisten Fluggästen gerechnet: Rund 12.000 Passagiere würden an diesem Tag erwartet, teilte der Flughafen mit. Reisenden empfehle man, zwei Stunden vor Abflug am Airport zu sein.
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