Vor dem Grenztunnel Füssen staut sich der Verkehr
Vor dem Grenztunnel Füssen staut sich der Verkehr
Bild
Vor dem Grenztunnel Füssen staut sich der Verkehr
Bildrechte: picture-alliance/dpa
Schlagwörter
Bildrechte: picture-alliance/dpa
Audiobeitrag

Vor dem Grenztunnel Füssen staut sich der Verkehr

Audiobeitrag
>

Gegen Ausweichverkehr von A7: Durchfahrtsverbote im Ostallgäu

Gegen Ausweichverkehr von A7: Durchfahrtsverbote im Ostallgäu

Das Landratsamt Ostallgäu will Ausweichverkehr von der A7 in Richtung Österreich verhindern und hat nun Beschränkungen erlassen. Bei einem Stau zwischen Nesselwang und dem Grenztunnel Füssen ist das Befahren bestimmter Straßen verboten.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Schwaben am .

Das Landratsamt Ostallgäu hat beschränkte Durchfahrtsverbote erlassen, um den staubedingten Ausweichverkehr von der Autobahn A7 einzudämmen. Diese Durchfahrtsverbote gelten, sobald sich auf der A7 zwischen der Anschlussstelle Nesselwang und dem Grenztunnel Füssen in Fahrtrichtung Österreich ein Stau bildet. Sie betreffen dann gezielt den Ausweichverkehr, der die Autobahn umfahren will.

Konkret ist dann das Befahren von Straßenabschnitten im Bereich der Anschlussstelle Nesselwang (OAL 23 und OAL 1) sowie der Anschlussstelle Füssen (Kemptener Straße, Froschenseestraße und B16) verboten. Lediglich der direkte Rückweg auf die A7 bleibt erlaubt.

Durchfahrtsverbote sollen Einwohner entlasten

Die verkehrsrechtliche Anordnung soll die Anrainergemeinden im südlichen Landkreis entlasten. "Unser Ziel ist es, die Ortsdurchfahren und damit die Einwohnerinnen und Einwohner der Autobahn-Anrainergemeinden zu entlasten, die insbesondere bei Blockabfertigungen am Grenztunnel Füssen unter starkem Ausweichverkehr leiden", wird Landrätin Maria Rita Zinnecker (CSU) in der Mitteilung zitiert. Mit dem Erlass sei ein wesentlicher Schritt für eine spürbare Verkehrsentlastung auf den Weg gebracht.

Angeregt wurde die Maßnahme von den Kommunen Füssen, Pfronten und Nesselwang. Nach deren Angaben führte der Ausweichverkehr immer wieder zu erhöhtem Verkehrsaufkommen, Lärm und Abgasen.

Feiertagsverkehr dürfte noch nicht betroffen sein

Die notwendigen Schilder für die Durchfahrtsverbote sollen voraussichtlich Anfang kommenden Jahres aufgestellt werden. Die Polizei wird die Einhaltung der Verbote kontrollieren und Fahrzeuge zurückweisen. Da die Verbote laut Landratsamt erst mit dem Aufstellen der Schilder wirksam werden, dürfte der Feiertagsverkehr über Weihnachten und Neujahr von der Anordnung noch nicht betroffen sein. 

Als Vorbild dienen laut Landratsamt Modelle aus den Landkreisen Rosenheim und Berchtesgadener Land. Dort hätten vergleichbare Maßnahmen die Ortsdurchfahrten entlastet. Für eine einheitliche Verkehrslenkung im südlichen Allgäu hat der benachbarte Landkreis Oberallgäu ergänzende Maßnahmen für die Anschlussstelle Oy-Mittelberg angekündigt.

Das ist die Europäische Perspektive bei BR24.

"Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung!