Archivbild: Ortsschild Kitzingen mit Sonne
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Hitze: 37,8 Grad in Kitzingen – bundesweiter Jahreshöchstwert

Hitze: 37,8 Grad in Kitzingen – bundesweiter Jahreshöchstwert

Die Hitze hat Bayern fest im Griff: 37,8 Grad wurden am Dienstag in Unterfranken gemessen - bundesweit die bisher höchste Temperatur des Jahres. Vereinzelt zogen am Abend Gewitter auf. Am heutigen Mittwoch wird es noch heißer, danach kühlt es ab.

Über dieses Thema berichtet: BR24 im BR Fernsehen am .

Bayern erlebt eine schweißtreibende Woche. Laut Deutschem Wetterdienst (DWD) soll die Hitzewelle heute ihren vorläufigen Höhepunkt erreichen: Knapp 40 Grad sind unter dem Einfluss von Hochdruckgebiet Bettina in manchen Regionen des Freistaats möglich. 

DWD misst bislang höchste Temperatur des Jahres

Bereits am Dienstag wurden verbreitet Temperaturen über 35 Grad gemessen. Spitzenreiter war das unterfränkische Kitzingen mit 37,8 Grad. In Bamberg wurden 36,6 Grad registriert, in Nürnberg 35,7.

Nach DWD-Angaben wurde in Kitzingen die bundesweit bislang höchste Temperatur dieses Jahres gemessen. Damit wurde der bisherige Höchstwert aus Saarbrücken-Burbach getoppt, dort waren 36,2 Grad am 22. Juni gemessen worden.

Unwetterwarnung für Teile Bayerns

In einigen Regionen zogen am frühen Dienstagabend von Westen her Gewitter auf. Der DWD gab zwischenzeitlich für Teile Bayerns Unwetterwarnungen heraus.

Grafik: Bayernkarte - Wetterwarnungen des DWD

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) informiert über Wetterlagen und gibt auch im Ernstfall amtliche Warnungen heraus. Abgestuft werden diese in vier Kategorien:

Stufe 1 (gelb, Wetterwarnung) / Stufe 2 (orange, Warnung vor markantem Wetter) / Stufe 3 (rot, Unwetterwarnung) / Stufe 4 (dunkelrot, Warnung vor extremem Unwetter) / Lila: Hitzewarnung / Rosa: UV-Warnung / Grün: Keine Warnung / Schraffiert: Vorab-Warnung

Hitzerekord am Mittwoch?

Die heißesten Orte Bayerns werden am heutigen Mittwoch wohl einmal mehr in Unterfranken liegen. In Kitzingen könnte das Thermometer auf bis zu 40 Grad steigen. Dort wurden vor ziemlich genau zehn Jahren auch schon mal 40,3 Grad gemessen – bis dahin die höchste gemessene Temperatur in Deutschland. Auch in Kahl am Main, Aschaffenburg und Regensburg hält der DWD Spitzenwerte für möglich.

Im Süden Bayerns steigt die Unwettergefahr auch heute wieder an. Möglich sind dann erneut orkanartige Böen, Starkregen und Hagel. Am Donnerstag sei dann "eine Menge Gewitter zu erwarten", sagte ein DWD-Meteorologe. Bis zu 40 Liter Regen pro Quadratmeter binnen kurzer Zeit seien nicht ausgeschlossen – allerdings, wie häufig bei Unwettern, nur an einzelnen Orten. 

Wetter-Verschnaufpause am Freitag

Nach einer tropischen Nacht von Mittwoch auf Donnerstag nähert sich eine Kaltfront – wobei "kalt" in diesem Fall übertrieben scheint. Hitzegeplagte können dennoch ein wenig aufatmen. In den Nächten zum Freitag und zum Samstag erwarten die Wetterexperten Tiefstwerte zwischen 14 und 17 Grad, in Regionen wie dem bayerischen Vogtland sogar erfrischende 10 Grad.

Am Freitag gibt es eine Verschnaufpause, vor allem in den Mittelgebirgen und im Allgäu. Einzige Ausnahme: der Untermain. In Kitzingen rechnet der DWD auch am Freitag mit Temperaturen um die 28, 29 Grad. Am Samstag wird es bayernweit erneut wärmer.

Grablichter und Grillen teilweise verboten

Aktuell reagieren die Kommunen in Bayern mit unterschiedlichen Maßnahmen auf die Hitze und die Dürre. Traunstein etwa ruft zum sparsamen Umgang mit Wasser auf, während auf den Münchner Friedhöfen keine Grablichter mehr angezündet werden dürfen. Und an den Seen im Raum Regensburg darf nicht mehr gegrillt werden. Das Verbot gilt für den Guggenberger, den Sarchinger und den Roither See. Die Waldbrandgefahr ist bayernweit hoch.

Im Video: Waldbrand-Beobachtungsflüge in Bayern

Waldbrand-Beobachtungsflüge in Bayern
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Waldbrand-Beobachtungsflüge in Bayern

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