Badende an der Isar in München
Badende an der Isar in München
Bild
Badende an der Isar in München
Bildrechte: dpa-Bildfunk/Peter Kneffel
Schlagwörter
Bildrechte: dpa-Bildfunk/Peter Kneffel
Audiobeitrag

Badende an der Isar in München

Audiobeitrag
>

Hitzewarnung für Bayern: Heute 35 Grad – und es wird noch heißer

Hitzewarnung für Bayern: Heute 35 Grad – und es wird noch heißer

Die Hitze in Bayern lässt auch in den kommenden Tagen nicht nach. Temperaturen von bis zu 39 Grad Celsius könnten erreicht werden, die Wassertemperaturen in Seen liegen um die 25 Grad. Es gilt eine Hitzewarnung für weite Teile Bayerns.

Über dieses Thema berichtet: Nachrichten am .

Nach dem hochsommerlichen Wochenende in Bayern nimmt das Hoch Bettina Fahrt auf und es wird noch heißer. Heute werden örtlich bis zu 35 Grad erwartet, in den kommenden Tagen könnten am Main Höchstwerte von bis zu 39 Grad Celsius erreicht werden, teilte der Deutsche Wetterdienst (DWD) mit. Die Meteorologen gaben deshalb bis zum Montagabend eine Hitzewarnung für weite Teile Bayerns heraus.

Gewitter mit Starkregen und Hagel möglich

Das Hochdruckgebiet Bettina verlagert heute seinen Schwerpunkt von Norddeutschland nach Polen. Dadurch gelangt von Westen her subtropische Luftmasse mit hoher Luftfeuchtigkeit zu uns.

Heute Nachmittag und Abend kann es zwischen den Allgäuer Alpen und dem Karwendel und im angrenzenden Vorland einzelne Gewitter mit Böen um 60 Kilometer pro Stunde geben. Lokal ist laut Meteorologen Starkregen um 20 Liter pro Quadratmeter in einer Stunde und Hagel nicht ausgeschlossen. Laut DWD soll die Hitze bis zum Donnerstag andauern.

Grafik: Bayernkarte - Aktuelle Wetterwarnungen des DWD

Am Wochenende 35,6 Grad in Regensburg

Die höchste Temperatur am Sonntag wurde in Regensburg mit 35,6 Grad gemessen, so der DWD. Für den Samstag wurde die höchste Temperatur im Freistaat mit 33,0 Grad in Kitzingen angegeben.

Wasserwacht mahnt zur Vorsicht im Wasser

Das heiße Wetter lockte über die letzten Tage etliche Menschen an bayerische Seen und Flüsse, denn auch die steigenden Wassertemperaturen im Freistaat (externer Link) mit zum Beispiel 25 Grad im Ammersee und im Kleinen Brombachsee laden zum Baden ein.

Die Wasserwacht berichtete am Freitag von einem erschreckenden Auftakt in die Badesaison mit mindestens 16 Toten. Die beiden jüngsten Fälle von diesem Wochenende seien dabei noch nicht eingerechnet. Ein 25-Jähriger war am Bodensee vor seinen Freunden untergegangen, wie die Polizei berichtete. Am Sylvensteinsee starb ein 79-Jähriger bei einem Badeausflug mit seiner Ehefrau.

Verhaltensempfehlungen bei Hitze

Bei Hitze wirkt unter anderem eine kühle Dusche entlastend, wie der DWD empfiehlt. Zudem sei es von Vorteil, luftige, helle Kleidung sowie eine Kopfbedeckung zu tragen. Körperlich anstrengende Aktivitäten sollten bei Möglichkeit auf den Morgen beschränkt werden. Wichtig sei es außerdem, genug zu trinken.

Bäume leiden unter dem Wetter - Waldbrandgefahr steigt

Die Hitze und die Trockenheit sind jedoch problematisch für die Natur. Laut DWD wird die Waldbrandgefahr (externer Link) in den folgenden Tagen ansteigen. An einigen Stationen wird demnach sogar die höchste Stufe (5 von 5) erreicht werden. Damit gilt absolute Vorsicht, glimmende Zigaretten oder gar ein offenes Feuer könnten dramatisch enden.

Aber auch in den Metropolen leiden die Bäume unter der Hitze, wie die Stadt Nürnberg mitteilte. Bürgermeister Christian Vogel (SPD) rief die Menschen zum Gießen auf: "Meine Bitte: Unterstützen Sie uns! Jeder Eimer Wasser hilft den Bäumen, sich gegen den Dauerstress aus Trockenheit, Hitze und UV-Strahlung zu wehren."

Umweltminister Schneider: "Mehr Bäume und weniger Asphalt"

Bundesumweltminister Carsten Schneider (SPD) rief zu hitze- und klimagerechten Umbauten auf. "Was hilft, ist eine Bebauung, die Schatten spendet und Wasser speichert, mehr Bäume und weniger Asphalt", sagte Schneider den Zeitungen der Essener Funke Mediengruppe. Viele Kommunen gehen dem Minister zufolge bereits mit gutem Beispiel voran. Er verwies auf vorhandene Beratungsangebote und Fördermittel.

Kirchen bieten ihre Räume zum Abkühlen an

Wer bei der Hitzewelle ins Schwitzen kommt, kann Zuflucht in kühlen Kirchen finden. 79 Münchner Kirchen hätten sich in diesem Jahr im GeoPortal der Stadt (externer Link) als offene Orte eingetragen, teilte das Erzbistum München mit. Angegeben ist dabei auch, ob es dort Trinkwasser gibt, Zugang zu Sanitäranlagen oder Schattenplätze im Außenbereich. Auch evangelische Kirchen sind auf dem Portal zu finden.

Mit Informationen von dpa und epd

Im Video: Hitzewarnung für Teile Bayerns

Hitzewarnung für Teile Bayerns
Bildrechte: BR 2025
Videobeitrag

Hitzewarnung für Teile Bayerns

Das ist die Europäische Perspektive bei BR24.

"Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung!