Nach einer Serie von vier Bränden im im Münchner Norden am vergangenen Wochenende ist der festgenommene Tatverdächtige in Untersuchungshaft gekommen. Ein Ermittlungsrichter ordnete die Haft am Montag an, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Der 66-Jährige hatte die Brandstiftungen bereits am Sonntag zugegeben.
Serie von Brandstiftungen hielt Feuerwehr in Atem
Am Samstagabend wurde zuerst ein brennender Kleintransporter auf dem Parkplatz eines Elektromarkts in der Maria-Probst-Straße gemeldet. Noch auf der Rückfahrt von den Löscharbeiten wurden die Einsatzkräfte der Münchner Feuerwehr zum Anton-Ditt-Bogen umgeleitet, wo ein BMW in Vollbrand stand. Durch den Einsatz der Feuerwehr konnte verhindert werden, dass das Feuer auf Gebäude übergriff, durch die Explosion der Reifen wurden allerdings drei Fenster eines Firmengebäudes beschädigt.
Kein Hinweis auf Motiv
Kurz vor zwei Uhr in der Früh dann der nächste Brand. Diesmal war es ein Audi, der im Helene-Wessel-Bogen komplett in Flammen stand. Die Feuerwehr konnte schnell löschen, andere Fahrzeuge wurden nicht beschädigt.
Fast zeitgleich wurde Feuer in einem Steckerlfisch-Stand ganz in der Nähe des ersten Feuers gemeldet. Dort konnte von der Polizei auch der mutmaßliche Brandstifter vorläufig festgenommen werden. Der 66-jährige Mann, über den der Polizei bisher nichts vorlag, hatte eine Plastikflasche mit Spiritus bei sich und gab die Taten zu. Zu einem möglichen Motiv ist bisher nichts bekannt.
Schaden wahrscheinlich im sechsstelligen Bereich
Über die Höhe des Gesamtschadens, den die vier Brände verursacht haben, konnte die Münchner Feuerwehr keine Angaben machen, die Polizei geht in ersten Schätzungen von einem Schaden im niedrigen sechsstelligen Bereich aus.
Das ist die Europäische Perspektive bei BR24.
"Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung!