Wie zuerst der ORF berichtet und Red Bull bestätigt hat, starb der Extremsportler Felix Baumgartner beim Absturz seines Paragliders im Küstenort Porto Sant’Elpidio an der Adriaküste.
Todessprung in Hotelanlage
Die Feuerwehr und Rettungseinheiten berichtete, dass Baumgartner aufgrund eines plötzlich auftretenden Unwohlseins die Kontrolle über seinen Motorparaglider verlor und in einen Hotelpool – oder, nach Angaben der Zeitung La Repubblica, in eine Holzkonstruktion neben dem Pool – stürzte.
Die Zeitung Resto del Carlino aus Bologna berichtet, der 56-jährige Baumgartner habe nach dem Aufprall das Bewusstsein verloren und einen Herzstillstand erlitten. Andere Medien sprechen davon, er sei schon beim Aufprall tot gewesen. Alle Versuche, ihn zu retten, waren jedenfalls vergeblich.
Hotelgäste kommen mit dem Schecken davon
Zum Zeitpunkt des Unglücks waren zahlreiche Badegäste, darunter Kinder, in dem Pool – die alle mit dem Schrecken davonkamen. Jedoch wurde eine junge Mitarbeiterin des Hotels mit Halsverletzungen in ein Krankenhaus eingeliefert.
Sein weitester Sprung: Aus der Stratosphäre
Baumgartner hat weltweite Berühmtheit erlangt mit spektakulären Sprüngen, etwa von hohen Gebäuden oder aus einem Zeppelin. Den Gipfel seiner Bekanntheit erreichte er im Oktober 2012: Damals sprang er in einem Raumanzug aus 39.000 Metern Höhe ab. Er erreicht eine Geschwindigkeit von 1.342,8 Kilometern pro Stunde und durchbrach die Schallmauer – live in 200 Fernsehsendern weltweit, vor den Augen von acht Millionen Livestream-Zuschauern.
Video: Baumgartner und sein höchster Sprung
Der österreichische Extremsportler Felix Baumgartner ist tot.
Ärger wegen politischen Äußerungen
In den folgenden Jahren machte der Extremsportler dann außer durch weitere Sprung-Videos auch durch provokante bis extreme Facebook-Posts von sich reden, in denen er nicht nur österreichische Politiker immer wieder scharf anging. In Onlinemedien mokierte er sich über den Kampf gegen den Klimawandel und äußerste sich ablehnend über die Grünen und die Rechte von LGBTQ.
Wegen abwertender Äußerungen über Frauen bekam er in seiner Heimat den Negativ-Preis "Rosa Handtaschl" verliehen.
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