Auf dem Weg von der aserbaidschanischen Stadt Baku nach Grosny in Tschetschenien ist ein Passagierflugzeug im Westen Kasachstans in der Nähe der Stadt Aktau abgestürzt. Nach Berichten der staatlichen aserbaidschanischen Nachrichtenagentur Azertag waren 67 Menschen, darunter fünf Besatzungsmitglieder, an Bord.
38 Menschen überlebten das Unglück nicht, wie Kasachstans Vize-Regierungschef Qanat Aldabergenuly Bosymbajew im Gespräch mit der kasachischen Agentur Tengrinews mitteilte. 29 Insassen der Unglücksmaschine überlebten seinen Angaben zufolge, teilweise schwer verletzt. Darunter befinden sich drei Kinder.
Das Flugzeug vom Typ Embraer 190 soll in einen Vogelschwarm geraten sein. Eine staatliche Untersuchungskommission begann bereits mit Ermittlungen.
Piloten unter den Toten
Moderne Jets sind eigentlich so konstruiert, dass sie die Kollision mit Vögeln überstehen. In schweren Fällen kann Vogelschlag aber immer noch Maschinen in Gefahr bringen. Die Piloten, die bei dem Absturz ums Leben kamen, hatten eine Notlandung in Aktau versucht.
Der Flugschreiber der Maschine konnte inzwischen geborgen werden, wie der Staatsanwalt Timur Sulejmenow laut Interfax mitteilte.
Spezialisten an die Unfallstelle geflogen
Die kasachische Agentur Tengrinews verbreitete ein Video des Unglücks. Es zeigt, wie die Maschine aus geringer Höhe an der Küste des Kaspischen Meeres kurz vor dem Flughafen von Aktau abstürzt und sich in einen Feuerball verwandelt. Das Katastrophenschutzministerium Kasachstans teilte mit, dass Einsatzkräfte einen Brand an der Absturzstelle löschen.
Wie die aserbaidschanische Generalstaatsanwaltschaft mitteilte, wurde ein Ermittlerteam sei nach Kasachstan entsandt. Das kasachische Innenministerium erklärte, die Ermittlungen bezögen sich unter anderem auf den Vorwurf der "Verletzungen der Sicherheitsvorschriften" im Flugverkehr.
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Mit Informationen von dpa und AFP
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