Blick auf den Dresdner Neumarkt mit der Frauenkirche im Hintergrund.
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Mit vielen verschiedenen Veranstaltungen wird in Dresden am Dienstag der Opfer des Zweiten Weltkriegs gedacht.

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Mahnwache und Menschenkette: Dresden erinnert an Weltkriegsopfer

Mahnwache und Menschenkette: Dresden erinnert an Weltkriegsopfer

In Dresden erinnern heute Tausende Menschen an die Zerstörung der Stadt im Zweiten Weltkrieg. Geplant sind neben stillen Gedenkveranstaltungen auch eine große Menschenkette. Die Aktionen sollen gleichzeitig ein Zeichen für Toleranz und Vielfalt sein.

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In Dresden wird in diesen Tage wieder an die schweren Bombenangriffe auf die Stadt während des Zweiten Weltkriegs aufmerksam gemacht. Vor 79 Jahren zerstörten Bomber der Alliierten bei Luftangriffen nahezu die komplette Altstadt Dresdens. An die Opfer soll am Dienstag mit verschiedenen Gedenkveranstaltungen sowie einer großen Menschenkette erinnert und so gleichzeitig ein Zeichen für Frieden und Toleranz ausgesendet werden.

In Dresden sind zahlreiche Aktionen geplant

Den ganzen Tag über finden im gesamten Stadtgebiet zahlreiche Aktionen statt. Für den Vormittag waren etwa auf mehreren Dresdner Friedhöfen Kranzniederlegungen geplant. An den stillen Gedenken nahmen auch Sachsens Landtagspräsident Matthias Rößler sowie Kultusminister Christian Piwarz (beide CDU) teil.

Die Gesellschaft zur Förderung der Frauenkirche Dresden lädt zu einer Mahnwache auf den Neumarkt ein. Dort konnten auch Kerzen aufgestellt werden. Geplant war zudem ein "Dresdner Gedenkweg" zu acht Stationen, darunter die Neue Synagoge, sowie am Abend ein ökumenischer Friedensgottesdienst in die Dresdner Kreuzkirche. Im Anschluss sollen die Kirchenglocken der Stadt um 21.45 Uhr läuten, dem Zeitpunkt des ersten Bombenangriffs am 13. Februar 1945.

Menschenkette für Frieden um die Altstadt

Die zentrale Aktion bildet am Abend die große Menschenkette durch das historische Zentrum und über die Elbe hinweg. Erwartet werden rund 20.000 Menschen, darunter auch Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU). Die Auftaktkundgebung zur traditionellen Menschenkette findet am Dresdner Rathaus statt.

In Dresden wird jedes Jahr am 13. Februar an alle Opfer des Zweiten Weltkriegs gedacht. Anlass sind die Luftangriffe der Alliierten 1945 auf die frühere Residenzstadt. Nach Schätzungen von Historikern zufolge kamen bei den verheerenden Bombardements an diesem und den darauffolgenden Tagen rund 25.000 Menschen ums Leben.

Polizei wappnet sich für Protestaktionen von Extremisten

Mit dem Gedenken an diese Schrecken des Krieges und die nationalsozialistische Gewaltherrschaft wollen Politik und Gesellschaft diesmal auch eine Art Protest gegen Rechtsextremismus und für Demokratie und Menschenwürde verbinden. So hatten vergangenen Sonntag rechtsextreme Gruppierungen versucht, den Gedenktag für ihre Zwecke zu missbrauchen. Rund 5.000 Menschen demonstrierten dagegen.

Auch am Dienstag rechnet die Polizei mit politischen Kundgebungen. Angekündigt ist etwa ein Protest gegen die Vereinnahmung des Jahrestages durch Rechtsextreme. Schwerpunkt des Polizeieinsatzes ist der Abend, wo auf dem Altmark Veranstaltungen der AfD und aus dem rechten Spektrum sowie Gegenprotest angezeigt sind. Erwartet werden sowohl Rechts- als auch Linksextremisten.

Mit Informationen von dpa, AFP und epd

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