13.03.2024, Brandenburg, Grünheide: Tesla-Chef Elon Musk (2.v.l) verlässt die Tesla Gigafactory Berlin-Brandenburg. Nach einem Anschlag auf die Stromversorgung des Elektroautobauers Tesla ist das Werk nach einem tagelangen Stromausfall wieder am Netz. Foto: Sebastian Christoph Gollnow/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
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Tesla-Chef Musk besucht Fabrik nach Anschlag

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Nach Anschlag: Tesla-Chef Elon Musk besucht Werk in Brandenburg

Nach Anschlag: Tesla-Chef Elon Musk besucht Werk in Brandenburg

Nach einem Anschlag auf das einzige Werk in Europa hat Tesla-Chef Elon Musk seine Fabrik in Grünheide besucht. Nicht nur, um nach dem Rechten zu sehen, sondern auch, um die Erweiterung des Standortes zu bekräftigen. Ein Besuch mit Symbolkraft.

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Tesla-Chef Elon Musk hält trotz des Anschlags auf die Stromversorgung als bisherigen Höhepunkt der anhaltenden Proteste an den Ausbauplänen für sein Werk in Grünheide fest. Bei einem überraschenden Besuch der Fabrik in Brandenburg stärkte der Chef des Autoherstellers seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern am Mittwoch den Rücken. "Sie können uns nicht stoppen!" ("They can't stop us!"), rief er ihnen unter Jubel und "Elon"-Rufen zu und bekannte sich unmissverständlich zum Standort.

Musk über Grünheide: "Es ist ein toller Ort"

Auf die Frage eines Journalisten, ob der Ausbau der Anlage weiterhin geplant sei, antwortete Musk: "Ja, absolut. Ich glaube, es ist ein toller Ort". Die Beschäftigten dürften seine Worte dankbar aufgenommen haben. Verunsicherung und Sorge hatten sich zuletzt bei ihnen breit gemacht, nachdem ein Anschlag auf die Stromversorgung des Werks die Produktion tagelang zum Erliegen gebracht hatte. Erst am Mittwoch ging die Arbeit in dem Werk weiter. Mit der Frühschicht war laut einer Sprecherin wieder die volle Belegschaft an Bord. 

Wiederaufnahme des Betriebs: Tesla-Mitarbeitende erleichtert

Elon Musk habe ihnen mit seiner Rede Mut machen wollen, betonte Betriebsratschefin Michaela Schmitz im Anschluss. "Er war sehr froh, dass niemand verletzt wurde bei dem Anschlag und hat die Mitarbeiter natürlich auch ermutigt, nach vorn zu schauen und dass wir uns nicht unterkriegen lassen sollen", schilderte sie den Auftritt des Tesla-Chefs. "Die Erleichterung spürt man bei den Mitarbeitern, dass alle froh sind, wieder zur Arbeit kommen zu können."

Auf seiner Plattform X (ehemals Twitter) dankte Musk der Belegschaft des Tesla Giga Berlin Teams, dass die Anlage wieder mit Strom versorgt wird.

Die Deutschland-Tour geht weiter: Musk traf Regierungschefs aus Brandenburg und Berlin

Musk traf sich bei seinem Deutschland-Besuch auch mit den Regierungschefs aus Brandenburg und Berlin, Dietmar Woidke (SPD) und Kai Wegner (CDU). "Berlin und Brandenburg stehen gemeinsam zu Tesla", unterstrichen beide Politiker anschließend in einer Erklärung. "Die Ansiedlung ist ein riesengroßer Gewinn für die Hauptstadtregion und den gesamten Wirtschaftsstandort Deutschland."

Bei dem Gespräch ging es auch um den Anschlag auf den Strommast, wie Woidke auf der Plattform Instagram schrieb. "Wir sind uns einig, dass es sich hierbei um einen terroristischen Akt gegen uns alle gehandelt hat. Denn dieser richtete sich eindeutig gegen den Wirtschaftsboom in Brandenburg und damit auch gegen die neuen Arbeitsplätze, die durch das Werk entstanden sind."

Tesla will Produktion in Grünheide verdoppeln – trotz Protesten

Für die Landesregierung und die Beschäftigten war es ein beruhigender Auftritt. Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) hatte zuletzt Sorgen geäußert, dass der Anschlag viel Vertrauen verspielt habe. Tesla will die Produktion von geplanten 500.000 Autos im Jahr auf eine Million erhöhen, zuletzt waren es hochgerechnet 300.000 Autos im Jahr.

In Grünheide arbeiten laut Unternehmen rund 12.500 Beschäftigte. Die Mehrheit der Bewohner von Grünheide stimmte im Februar gegen eine geplante Erweiterung auf neuer Fläche mit Güterbahnhof, für die Wald gerodet werden müsste.

Linksextreme Gruppe brachte Tesla-Werk zum Liegen

Bisher unbekannte Täter hatten am Dienstag vergangener Woche auf einem Feld in Ostbrandenburg Feuer an einem frei zugänglichen Strommast gelegt, der Teil der Stromversorgung der Autofabrik in Grünheide ist. Die Produktion kam über Tage zum Erliegen. Die linksextreme Vulkangruppe erklärte, sie sei für den Anschlag verantwortlich. Die Bundesanwaltschaft übernahm die Ermittlungen. 

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