Ursula von der Leyen (l-r), Präsidentin der Europäischen Kommission, Keir Starmer, Premierminister von Großbritannien, Alexander Stubb, Präsident von Finnland, Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine, US-Präsident Donald Trump, Emmanuel Macron, Präsident von Frankreich, Giorgia Meloni, Ministerpräsidentin von Italien, Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) und NATO-Generalsekretär Mark Rutte.
Ursula von der Leyen (l-r), Präsidentin der Europäischen Kommission, Keir Starmer, Premierminister von Großbritannien, Alexander Stubb, Präsident von Finnland, Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine, US-Präsident Donald Trump, Emmanuel Macron, Präsident von Frankreich, Giorgia Meloni, Ministerpräsidentin von Italien, Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) und NATO-Generalsekretär Mark Rutte.
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Ukraine-Gipfel: Trump sieht Lösung - Europäer fordern Waffenruhe
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Ukraine-Gipfel: Trump sieht Lösung - Europäer fordern Waffenruhe

Ukraine-Gipfel: Trump sieht Lösung - Europäer fordern Waffenruhe

US-Präsident Trump sieht die Chance auf Frieden in der Ukraine in "einer oder zwei Wochen." Das sagte er bei seinem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj und mehreren europäischen Spitzenpolitikern. Einen Eklat gab es diesmal nicht.

Über dieses Thema berichtet: BR24 im BR Fernsehen am .

US-Präsident Donald Trump hat dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj im Weißen Haus einen freundlichen Empfang bereitet - und sich optimistisch zu einem baldigen Ende der Kämpfe in der Ukraine geäußert. Wenn bei dem Ukraine-Gipfel alles gut laufe, gebe es "eine vernünftige Chance, den Krieg zu beenden", sagte Trump am Montag im Oval Office.

"Wir haben zwei Parteien, die einen Deal wollen", ergänzte Trump. "In einer oder zwei Wochen werden wir wissen, ob wir das lösen können oder ob das schlimme Töten weitergeht." Eine Lösung sei möglich, aber vielleicht werde sie nicht gelingen.

Trump hält Waffenruhe für unnötig

Trump erörterte zunächst bilateral mit Selenskyj Möglichkeiten, den seit dreieinhalb Jahren andauernden Ukraine-Krieg zu beenden. Danach wurde die Runde um Merz und weitere europäische Staats- und Regierungschefs erweitert, die hierfür nach Washington gereist waren. 

Merz bekräftigte zum Auftakt des Treffens im erweiterten Kreis die Forderung nach einer Waffenruhe. Um die Glaubwürdigkeit möglicher Friedensverhandlungen zu garantieren, müsse es "mindestens eine Waffenruhe" geben, sagte der Kanzler. Die USA und Europa müssten deshalb "Druck auf Russland machen". Auch Merz' europäische Amtskollegen stellten sich hinter einen Waffenstillstand in der Ukraine.

Trump schloss eine Waffenruhe zwar nicht aus. Er erwiderte allerdings in Merz' Richtung, es gebe "viele Punkte" zu beachten. Beim Treffen mit Selenskyj hatte Trump zuvor gesagt: "Wir können an einem Deal arbeiten, während sie kämpfen." Damit gab er die russische Position wieder. 

Selenskyj: Bisher "bestes Gespräch" mit Trump

Die europäischen Spitzenpolitiker waren am Montag nach und nach im Weißen Haus eingetroffen: neben Merz waren EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, Nato-Generalsekretär Mark Rutte, der britische Premier Keir Starmer, der französische Präsident Emmanuel Macron, die italienische Regierungschefin Giorgia Meloni und der finnische Präsident Alexander Stubb in die USA gereist. 

Der US-Präsident sagte zu Beginn der Gespräche mit Selenskyj und den europäischen Spitzenpolitikern, Putin akzeptiere Sicherheitsgarantien westlicher Staaten für die Ukraine. Selenskyj sagte seinerseits, er habe sein bisher "bestes Gespräch" mit Trump geführt.

Trump: USA würden sich an Sicherheitsgarantien beteiligen

Bei seinem Treffen mit Selenskyj hatte Trump zuvor angekündigt, die USA würden sich im Rahmen eines Friedensabkommens an der Bereitstellung von Sicherheitsgarantien beteiligen. Zwar würden die Europäer "die erste Verteidigungslinie bilden, (...) aber wir werden ihnen auch helfen", sagte der US-Präsident. "Wir werden uns beteiligen."

Der US-Präsident betonte, auch weiter ein Dreiertreffen mit Selenskyj und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin anzustreben. Selenskyj bekundete seine Bereitschaft.

US-Präsident telefoniert noch während Gipfel mit Kreml-Chef Putin

Aufsehen erregte inmitten des Gipfels die Meldung, dass Trump die Beratungen mit Selenskyj und den weiteren europäischen Länderchefs unterbrochen habe, um Kreml-Chef Putin anzurufen. Das Weiße Haus erklärte dauafhin, dass das Treffen von Trump mit europäischen Spitzenpolitikern beendet worden sei.

Mit Informationen von AFP und Reuters

Im Video: Was erwarten Ukrainer in Bayern von Gesprächen im Oval Office?

Ukrainische Geflüchtete in Bayern beobachten die Gespräche zwischen Trump und Selenskyj mit großer Skepsis.
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Ukrainische Geflüchtete in Bayern beobachten die Gespräche zwischen Trump und Selenskyj mit großer Skepsis.

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