Die wichtigsten News zur US-Wahl im Überblick
- Harris räumt Niederlage ein (22.49 Uhr)
- AP - Trump siegt auch im "Swing State" Michigan (19.30 Uhr)
- Scholz mahnt Schulterschluss Europas an (12.15 Uhr)
- Trump gewinnt Präsidentschaftswahl (11.34 Uhr)
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22.49 Uhr: Harris räumt Niederlage ein
Nach ihrer Niederlage hat die demokratische Vizepräsidentin Kamala Harris ihre Anhänger aufgerufen, weiter zu kämpfen. "Das Ergebnis dieser Wahl ist nicht das, was wir wollten, nicht das, wofür wir gekämpft haben, nicht das, wofür wir gestimmt haben", sagte Harris bei einem Auftritt an der Howard University in Washington. Das "Licht der amerikanischen Verheißung" werde immer leuchten, "solange wir niemals aufgeben und solange wir weiter kämpfen".
Zugleich bat sie ihre Anhänger, den Wahlausgang zu akzeptieren. Sie verstehe, dass viele Menschen aufgewühlt seien, sagt sie vor einer Menschenmenge an der Howard University in Washington. "Aber wir müssen das Ergebnis dieser Wahl akzeptieren." Sie selbst räumte die Niederlage öffentlich ein.
22.19 Uhr: Bericht - Scheidende Regierung macht Tempo bei Ukraine-Hilfen
Die scheidende US-Regierung unter Präsident Biden will offenbar einen Stopp bereits bewilligter Ukraine-Hilfen durch Trump verhindern. Die verbleibenden Lieferungen im Wert von sechs Milliarden Dollar sollten so schnell wie möglich der Ukraine übergeben werden, sagten zwei hochrangige Regierungsmitarbeiter nach einem Bericht des Nachrichtenmagazins "Politico". Trump tritt sein Amt erst am 20. Januar an. Trump hat im Wahlkampf die militärische und finanzielle Unterstützung der Ukraine wiederholt als zu umfangreich und teuer kritisiert und versprochen, den Krieg rasch zu beenden.
21.52 Uhr: Selenskyj beschwört Partnerschaft mit den USA
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die weitere Partnerschaft mit den USA beschworen. Die Ukraine habe die parteiübergreifende Unterstützung der Vereinigten Staaten stets sehr geschätzt, sagte er in seiner abendlichen Videobotschaft, in der er auch noch einmal Trump zum Wahlsieg gratulierte. Wenn dieser das Motto seiner ersten Präsidentschaft "Frieden durch Stärke" umsetze, werde die ganze Welt davon profitieren, sagte er.
21.28 Uhr: Berlin und Paris betonen Geschlossenheit
Nach dem Sieg Trumps haben Verteidigungsminister Boris Pistorius und sein französischer Kollege Sébastien Lecornu über einen engeren Schulterschluss bei der europäischen Verteidigung beraten. "Wir müssen unsere Souveränität und Geschlossenheit stärken und Egoismen zurückstellen", sagte Pistorius nach dem Treffen in Paris. "Die Freiheit aller Europäer hängt davon ab, wie wir in der Lage und willens sind, sie zu verteidigen."Europa müsse sich darauf einstellen, dass die USA sich künftig weniger um die konventionelle Verteidigung Europas kümmern werde. "Diese Lücke müssen wir schließen", sagte Pistorius.
20.57 Uhr: Biden gratuliert Trump zum Wahlsieg
US-Präsident Joe Biden hat Trump zu dessen Sieg bei der Präsidentschaftswahl gratuliert. In einem Telefonat habe Biden betont, wie wichtig es sei, "das Land zusammenzuführen", teilte das Weiße Haus mit. Biden habe seinen Einsatz für einen "reibungslosen Übergang" an der Staatsspitze zugesagt. Er habe Trump auch zu einem Treffen ins Weiße Haus eingeladen, es werde an einem konkreten Termin dafür gearbeitet. Zudem wurde angekündigt, dass Biden sich am Donnerstag an die Nation wenden wolle.
20.00 Uhr: Harris gratuliert Trump in Telefonat zum Wahlsieg
Die bei der US-Präsidentschaftswahl unterlegene Demokratin Kamala Harris hat Donald Trump am Mittwoch angerufen und ihm zu seinem Sieg gratuliert. Die Vizepräsidentin, die mit diesem Anruf nach einem erbitterten und kontroversen Wahlkampf ihre Niederlage anerkannte, habe mit dem künftigen Präsidenten die Notwendigkeit einer friedlichen Machtübergabe besprochen, sagte ein Berater von Harris, der anonym bleiben wollte. Sie habe zudem die Notwendigkeit betont, ein Präsident für alle US-Bürger zu sein.
19.30 Uhr: AP - Trump siegt auch im "Swing State" Michigan
Der Republikaner Donald Trump hat sich bei der Präsidentschaftswahl in den USA auch den umkämpften "Swing State" Michigan mit 15 Wahlleuten gesichert. Das meldete die Nachrichtenagentur AP auf Grundlage von Wählerbefragungen und Stimmauszählungen. Damit kann der Ex-Präsident seinen Vorsprung vor der unterlegenen Demokratin Kamala Harris weiter ausbauen.
Michigan ist ein industriell geprägter Bundesstaat - hier haben Demokraten und Republikaner besonders um die Unterstützung der Gewerkschaften gekämpft. Die bekannte Großstadt Detroit steht sinnbildlich für die US-Autoindustrie. In dem Bundesstaat leben auch besonders viele arabisch-stämmige Amerikaner, die die Unterstützung des Weißen Hauses für Israel kritisch betrachten.
Bei der Wahl 2020 waren die Wahlleute des Bundesstaats im Mittleren Westen noch mit hauchdünner Mehrheit an den Demokraten Joe Biden gegangen. Er lag damals 2,8 Prozentpunkte vor Trump.
19.10 Uhr: Kreml - Trump kann Krieg in der Ukraine schnell beenden
Die USA könnten nach Darstellung des Kremls unter der Führung Trumps den Krieg in der Ukraine schnell beenden. "Tatsächlich hat im Unterschied zu vielen anderen Politikern der amerikanischen Elite Herr Trump vom Wunsch gesprochen, Frieden herzustellen und nicht vom Wunsch, den Krieg bis zum letzten Ukrainer fortzusetzen", sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow. Es bleibe abzuwarten, ob dies mehr als nur Wahlkampfgetöse sei. Russland werde Trump nach seinen ersten Handlungen im Amt beurteilen.
Einen Glückwunsch von Kremlchef Wladimir Putin an Trump zum Wahlsieg bezeichnete Peskow derweil als unwahrscheinlich. Die USA seien ein für Russland "unfreundliches Land".
18.53 Uhr: Bezos gratuliert Trump - "Entscheidender Sieg"
Auch Amazon-Gründer Jeff Bezos hat Trump zu dessen Wahlsieg gratuliert. Auf der Plattform X bezeichnete Bezos Trumps bevorstehende Rückkehr ins höchste Staatsamt als "außergewöhnliches politisches Comeback" und sprach von einem "entscheidenden Sieg".
Die Glückwünsche werfen auch ein Schlaglicht auf Bezos' Rolle als Besitzer der "Washington Post". Die traditionsreiche Zeitung hatte Ende Oktober überraschend verkündet, bei der diesjährigen Präsidentschaftswahl erstmals seit 1988 keine Wahlempfehlung auszusprechen. Berichten zufolge war die Empfehlung der Zeitung zugunsten der Demokratin Kamala Harris schon fast fertig geschrieben - wurde dann aber von Bezos gestoppt.
18.42 Uhr: Harris will sich zu Wahlniederlage äußern
Die demokratische Kandidatin Kamala Harris wird sich um 22.00 Uhr (MEZ) erstmals öffentlich zu ihrer Niederlage gegen Donald Trump bei der US-Präsidentschaftswahl äußern. Die Vize-Präsidentin werde an der Howard University in Washington eine Rede halten, kündigte das Weiße Haus an.
18.30 Uhr: Mehrheit in beiden Kongresskammern für US-Republikaner zeichnet sich ab
US-Medienberichten zufolge werden die Republikaner im neuen Senat mindestens 51 der 100 Sitze innehaben. Die Ergebnisse einiger der Senatsrennen standen am Mittwoch noch aus. Für die Republikaner bestand dabei die Chance, ihre Mehrheit auf 55 Sitze auszubauen, sollten sie alle verbleibenden knappen Senatsrennen für sich entscheiden.
18.15 Uhr: Verluste für deutsche Aktien nach Trumps Wahlsieg
Nach anfänglich größeren Kursgewinnen haben die Investoren am deutschen Aktienmarkt am Mittwoch mit umfangreichen Verkäufen auf den Wahlsieg des Republikaners Donald Trump bei der US-Präsidentschaftswahl reagiert. Der Dax stieg am Vormittag zeitweise um mehr als 1,5 Prozent, bröckelte danach aber stetig ab und beschleunigte seine Talfahrt am Nachmittag. Am Ende verlor der Leitindex 1,13 Prozent auf 19.039,31 Punkte. Der MDax der mittelgroßen Börsenwerte schloss mit einem Minus von 0,86 Prozent bei 26.338,01 Zählern.
18.00 Uhr: Auszahlung der Wahl-Wetten wohl bei insgesamt 450 Mio. Dollar
Nach Wetten auf den Wahlausgang winken Auszahlungen an Tausende Teilnehmer mit einem Volumen von insgesamt etwa 450 Millionen Dollar. Die Summe geht auf Angaben von zwei der größten Online-Wettbörsen zurück, Stand Dienstagabend: Die auf Kryptowährungen basierte Polymarket, die sich an Nicht-Amerikaner wendet, und das in den USA ansässige Kalshi, das US-Bürger bedient. Kalshi zufolge gaben insgesamt 28.000 Kunden Wetten auf einen Sieg von Harris ab, 40.000 setzten auf Trump. Entsprechende Zahlen von Polymarket liegen nicht vor. Eine dritte Vorhersage-Plattform, PredictIt, legt als akademische Forschungsgruppe ihre Auszahlungen nicht offen.
17.43 Uhr: Netanjahu führt "herzliches Gespräch" mit Trump
Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat seinem Büro zufolge ein "warmes und herzliches Gespräch" mit Trump geführt. Die beiden Männer hätten über "die iranische Bedrohung" gesprochen sowie über die Notwendigkeit, für Israels Sicherheit zusammenzuarbeiten, heißt es in einer Erklärung. Netanjahu habe Trump zum Sieg gratuliert.
17.10 Uhr: Insider - JPMorgan-Chef Dimon will nicht in Trump-Regierung
JPMorgan-Chase-Chef Jamie Dimon hat einem Insider zufolge keine Pläne, Teil der neuen Trump-Regierung zu werden. Der 68-Jährige werde vielmehr bei seiner Bank bleiben, erfährt die Nachrichtenagentur Reuters. In den vergangenen Wochen war wiederholt spekuliert worden, dass Dimon nach fast 19 Jahren als JPM-CEO einen Regierungsposten annehmen könnte. Die "New York Times" berichtete im Oktober, er würde bei einem Sieg von Harris einen Posten in ihrem Kabinett in Erwägung ziehen. Eine Stellungnahme von Dimon lag damals wie auch heute nicht vor. Trump wiederum sagte Mitte Juli in einem Interview der Agentur Bloomberg, er erwäge, Dimon bei einem Wahlsieg zum Finanzminister zu machen. Etwa eine Woche später sagte Trump dagegen, er habe dies nie in Betracht gezogen.
17.00 Uhr: Republikaner bauen neue Führung im Senat weiter aus
Die Republikaner erobern einen weiteren Sitz im Senat und festigen damit ihre neue Mehrheit im nächsten Kongress. Nach West Virginia und Ohio kommt nun auch ein Sieg in Montana hinzu. Damit dürften sie in der Kongresskammer mindestens 52 zu 48 Stimmen Vorsprung haben. Allerdings werden die Republikaner voraussichtlich nicht auf die 60 Sitze kommen, die im Senat in vielen Fällen für Gesetzesvorhaben notwendig sind. Die Lage im Repräsentantenhaus bleibt dagegen unklar. Zwar haben die Republikaner ihre bisherige Führung mit drei weiteren Sitzen ausgebaut. Allerdings liegen zu 51 der 435 Sitze noch keine Ergebnisse vor.
16.42 Uhr: Insider - Demokraten bekommen nächstes Jahr neuen Vorsitzenden
Der Vorsitzende des Nationalen Komitees der Demokraten (DNC), Jaime Harrison, wird Insidern zufolge im nächsten Jahr nicht mehr für den Posten zur Verfügung stehen. Er habe dies bereits angekündigt, bevor der Ausgang der Wahl klar geworden sei, sagen zwei mit seinen Überlegungen vertraute Personen. Im Laufe des Tages werde er mit seinem Stab in einer Sitzung die Wahlergebnisse diskutieren und das weitere Vorgehen für einen Wechsel an der Spitze im kommenden Jahr besprechen. Eine Stellungnahme von Harrison liegt zunächst nicht vor. Er geriet in die Kritik, weil er sich für ein Festhalten an Präsident Joe Biden als Kandidaten starkgemacht hatte.
16.40 Uhr: Pistorius trifft französische Amtskollegen in Paris
Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius wird noch heute abend nach Paris reisen, um Gespräche mit seinem französischen Amtskollegen Sébastien Lecornu über die Konsequenzen aus der US-Wahl zu führen. Thema solle sein, wie man die Sicherheitszusammenarbeit zwischen beiden Ländern und in der EU ausbauen könne, sagt ein Sprecher des Verteidigungsministeriums.
16.24 Uhr: Insider - Harris wird Niederlage in einer Rede einräumen
Harris wird zwei Insidern zufolge in einer Rede um etwa 16.00 Uhr (US-Ostküstenzeit; 22.00 Uhr MEZ) ihre Niederlage einräumen.
16.20 Uhr: Harris will Trump anrufen und ihm zum Sieg gratulieren
Harris wird NBC News zufolge wohl im Laufe des Tages Trump anrufen und ihm zum Sieg gratulieren. Der Sender beruft sich auf zwei Mitarbeiter der Demokratin. Unter Verweis auf einen Vertreter des Präsidialamts heißt es weiter, Biden werde ebenfalls mit Trump telefonieren und sich öffentlich zu dem Wahlergebnis äußern.
16.10 Uhr: UN-Chef Guterres gratuliert Trump zum Wahlsieg
UN-Generalsekretär António Guterres hat dem Republikaner Donald Trump zum Sieg bei der Präsidentschaftswahl gratuliert und für eine anhaltend enge Zusammenarbeit mit den USA geworben. "Ich bekräftige meinen Glauben daran, dass die Zusammenarbeit zwischen den Vereinigten Staaten und den Vereinten Nationen eine essenzielle Säule der internationalen Beziehungen ist", sagte Guterres laut Mitteilung in New York.
"Die Vereinten Nationen stehen bereit, konstruktiv mit der neuen Regierung zusammenzuarbeiten und die dramatischen Herausforderungen unserer Welt anzupacken", erklärte er weiter. Der UN-Chef lobte zudem das amerikanische Volk für dessen "aktive Beteiligung am demokratischen Prozess".
16.03 Uhr: Deutsche OSZE-Beobachterin lobt US-Wahl
Die Vorsitzende des Menschenrechtsausschusses im Bundestag, Renata Alt (FDP), hat den Ablauf der Präsidentschaftswahl in den USA gelobt. Als Wahlbeobachterin der OSZE vor Ort sei sie "mehr auf Konfrontation, Polarisierung, möglicherweise Aggressionen eingestellt" gewesen, sagte die Abgeordnete am Mittwoch der Nachrichtenagentur AFP per Telefon aus Washington. Das OSZE-Beobachterteam sei vorab für entsprechende Krisensituationen geschult worden. "Aber nichts dergleichen haben wir festgestellt."
16.00 Uhr: Trumps "America first" schickt US-Börsen auf Höhenflug
Euphorisiert vom Wahlsieg Donald Trumps sind die US-Börsen am Mittwoch auf Höhenflug gegangen. Börsianer setzten darauf, dass die heimischen Unternehmen von Trumps Steuer- und Regulierungspolitik und seinem Credo "America First" stark profitieren werden. Alle drei großen US-Indizes sprangen auf Rekordhochs: der Dow-Jones-Index schoss um 3,2 Prozent nach oben auf bis zu 43.570 Punkte. Der breiter gefasste S&P 500 legte 2,1 Prozent auf 5.905 Zähler zu, der Index der Technologiebörse Nasdaq stieg um 2,3 Prozent auf 18.861 Punkte.
15.40 Uhr: Mexikos Präsidentin sieht keinen Grund zur Sorge
Die mexikanische Präsidentin Claudia Sheinbaum sieht in Donald Trumps Sieg bei der US-Präsidentschaftswahl "keinen Grund zur Sorge". Es werde "gute Beziehungen" zu den Vereinigten Staaten geben, sagte Sheinbaum bei einer Pressekonferenz am Mittwoch. Die mexikanische Währung rutschte nach Trumps Triumph hingegen auf den niedrigsten Stand seit mehr als zwei Jahren. Marktteilnehmer befürchten, dass dem südlichen Nachbarn der USA unter einer Präsidentschaft Trumps Handelshemmnisse drohen. Die Einwanderung aus Mexiko in die USA sowie Geldüberweisungen dürften unter einer Trump-Präsidentschaft weitere Krisenherde sein.
15.20 Uhr: Goldman Sachs kappt Wachstumsprognose für Eurozone
Goldman Sachs schätzt die Konjunkturaussichten für die Eurozone nach der Wahl Trumps pessimistischer ein. Die Investmentbank geht für 2025 in der Währungsgemeinschaft nun nur noch von einem Wachstum der Wirtschaftskraft von 0,8 Prozent aus, wie Goldman Sachs mitteilt. Bisher waren es 1,1 Prozent. Als Grund werden Risiken durch Zölle angeführt. Trump hat wiederholt angekündigt, durch eine härtere Zollpolitik die US-Wirtschaft stärken zu wollen.
14.45 Uhr: Innenminister Herrmann - "Große politische Herausforderung"
Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) äußerte sich am Rande einer Anti-Terror-Übung in Würzburg zum Ergebnis der US-Wahl: "Es ist eine demokratische Wahl von einem demokratischen Land, unserem wichtigsten Partnerland, und das Wahlergebnis ist als solches selbstverständlich zu respektieren", sagte Herrmann. Man müsse sich darauf nun außenpolitisch, verteidigungspolitisch und wirtschaftspolitisch einstellen und sehen, welche konkreten Konzepte von der neuen Regierung unter Trump kämen. "Es wird sicherlich eine große politische Herausforderung auch für uns in Deutschland und in Europa insgesamt", so der bayerische Innenminister.
14.37 Uhr: Scholz und Macron wollen Trump geeint begegnen
Berlin und Paris wollen dem künftigen US-Präsidenten Donald Trump geeint und selbstbewusst gegenübertreten. In einem morgendlichen Telefonat zwischen Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron einigten sich beide auf eine enge Absprache, wie Regierungssprecher Steffen Hebestreit am Mittwoch mitteilte.
"Wir werden in diesem neuen Kontext für ein geeinteres, stärkeres und souveräneres Europa arbeiten. In Zusammenarbeit mit den USA und unter Verteidigung unserer Interessen und Werte", erklärte Macron dazu im Onlinedienst X.
14.20 Uhr: Deutsche Wirtschaft stellt sich nach Trumps Sieg auf schwierige Zeiten ein
Die deutsche Wirtschaft erwartet nach dem Sieg von Donald Trump bei der US-Präsidentenwahl höhere Handelshürden. "Der Handel mit den USA droht dadurch deutlich schwieriger zu werden", sagte der Präsident der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK), Peter Adrian. Die USA seien der wichtigste Exportmarkt für heimische Unternehmen und dürften in diesem Jahr China als wichtigsten Handelspartner Deutschlands wohl ablösen.
Auch das ifo Institut geht davon aus, dass die Wirtschaftspolitik des künftigen US-Präsidenten Deutschland und der EU große Probleme bereiten wird.
14.10 Uhr: Klimaschützer zu Trumps Sieg: "Schwarzer Tag für den Planeten"
Mit düsteren Prognosen reagieren Klimaschützer auf den Wahlsieg Donald Trumps. "Heute ist ein schwarzer Tag für unseren Planeten", sagte der geschäftsführende Vorstand von Greenpeace Deutschland, Martin Kaiser, der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Es gebe kaum Hoffnung, dass Trump als US-Präsident willens sei, die planetaren Krisen Erderhitzung und Naturzerstörung zu lösen.
Christoph Bals von der Organisation Germanwatch sagte: "Mit einem Präsidenten Trump droht die fossile Lobby die Regierungsgeschäfte in den USA zu übernehmen." Allerdings sprächen die globalen wirtschaftlichen und technologischen Trends weiterhin für eine dynamische Entwicklung von Erneuerbaren Energien und Elektromobilität. "Donald Trump kann den Wandel zwar verlangsamen und erschweren - aufhalten kann er ihn nicht."
13.40 Uhr: Abbas gratuliert Trump, Hamas zurückhaltend
Der palästinensische Präsident Mahmud Abbas wünschte Donald Trump Erfolg und drückte sein Bestreben aus, im Bemühen um Frieden und Sicherheit im Nahen Osten zusammenzuarbeiten, wie die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa berichtete. Abbas äußerte sich zuversichtlich, dass Trump das Streben des palästinensischen Volkes nach Freiheit und Unabhängigkeit unterstützen werde.
Die islamistische Terrororganisation Hamas teilte derweil mit, ihre Einstellung zur kommenden US-Regierung unter Trump hänge von deren "Positionen und praktischem Verhalten gegenüber unserem palästinensischen Volk und seinen legitimen Rechten" ab.
13.14 Uhr: Aktuelle Stunde im Bundestag zu Trump-Wahlsieg am Donnerstag
Der Bundestag wird sich voraussichtlich am Donnerstag mit dem Ausgang der US-Präsidentschaftswahl beschäftigen. Das teilte eine Parlamentssprecherin mit. Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) hat eine Aktuelle Stunde beantragt. In der Debatte soll es demnach um die Konsequenzen des Wahlergebnisses für Deutschland gehen.
13.10 Uhr: Orban fordert nach US-Wahl neue EU-Strategie für Ukraine
Nach dem Sieg von Donald Trump bei den US-Präsidentschaftswahlen fordert Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban eine neue Strategie der EU für die von Russland angegriffene Ukraine. Da Trump die amerikanische Hilfe für Kiew einstellen könnte, stelle sich die Frage, ob Europa die finanzielle und militärische Unterstützung für die Ukraine allein werde schultern können, sagte Orban auf einem Gipfeltreffen der Organisation turksprachiger Staaten in der kirgisischen Hauptstadt Bischkek.
13.08 Uhr: Kreml reagiert zurückhaltend auf Trumps Wahlsieg
Russland hat zurückhaltend auf den Sieg von Donald Trump bei der US-Präsidentschaftswahl reagiert. Die USA seien weiterhin ein feindlicher Staat, und es werde sich zeigen, ob Trump seine Ankündigungen zur Beendigung des Ukraine-Krieges in die Realität umsetzen werde, sagte Präsidialamtssprecher Dmitri Peskow.
13.05 Uhr: Habeck gratuliert Trump - "Müssen jetzt mehr Verantwortung übernehmen"
Vize-Kanzler Robert Habeck hat Donald Trump zu seiner erneuten Wahl gratuliert. "Auf Europa wird - das war schon vor dem Wahlausgang klar - mehr Verantwortung in der Welt zukommen, gerade sicherheitspolitisch. Europa muss zusammenstehen und als starker Akteur in der Weltpolitik handeln", sagte der Grünen-Politiker. Mit Blick auf die Spannungen der Ampel-Koalition ergänzte Habeck: "Es ist jetzt die Zeit für Staatsverantwortung. In dieser Situation muss Deutschland voll handlungsfähig sein." Die USA und Deutschland würden mehr profitieren, "wenn wir zusammenarbeiten".
Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) gratulierte ebenfalls, deutete dabei aber mögliche Konflikte an: "Dort, wo es ohne Frage politische Differenzen gibt, ist ein ehrlicher und vor allen Dingen intensiver Austausch wichtiger denn je", betonte sie.
13.03 Uhr: Buschmann - "USA bleiben wichtigster Partner Deutschlands"
Die USA sind und werden der wichtigste Partner Deutschlands bleiben, sagt Justizminister Marco Buschmann im Bundestag. "Deutschland hat von den USA die Demokratie gelernt." Die engen Beziehungen müssten aufrecht erhalten bleiben.
12.45 Uhr: Grünen-Chef ruft Ampel nach Trump-Sieg zu Zusammenarbeit auf
Grünen-Chef Omid Nouripour hat die angeschlagene Ampel-Koalition nach dem Wahlsieg von Donald Trump zur Zusammenarbeit aufgerufen. Das Ergebnis der US-Wahl sei ein Auftrag an die Europäer, sagte er in Berlin. Die europäische Verteidigungsfähigkeit und Wirtschaft müssten unabhängiger aufgestellt werden. "Als Ampelregierung haben wir heute Abend die Möglichkeit zu signalisieren, dass wir den Ernst der Lage verstanden haben und entsprechende Maßnahmen ergreifen und verantwortungsvoll handeln." Die Ampel-Koalition ringt um ihren Fortbestand.
12.15 Uhr: Scholz mahnt Schulterschluss Europas an
Bundeskanzler Olaf Scholz fordert nach dem Wahlsieg von Donald Trump bei der US-Präsidentschaftswahl einen Schulterschluss Europas. "Die Europäische Union muss eng zusammenstehen und geschlossen handeln", sagt Scholz in einer Erklärung im Kanzleramt. "Als deutscher Bundeskanzler wirke ich darauf hin." Er habe sich dazu bereits am Vormittag mit Frankreichs Präsident Emmanuel Macron ausgetauscht. Scholz verweist darauf, dass die EU-Staats- und Regierungschefs schon am Donnerstag in Budapest zu Beratungen zusammenkämen. "Wir werden uns dort eng abstimmen, und das auch in den kommenden Wochen fortsetzen."
Grafik: Kamala Harris vs. Donald Trump – so steht's
12.12 Uhr: Gratulationen aus arabischen Raum
Staatschefs und Monarchen im arabischen Raum haben Donald Trump zum Sieg bei der US-Präsidentschaftswahl gratuliert. "Ich wünsche ihm allen Erfolg, die Interessen des amerikanischen Volks zu erreichen", teilte Ägyptens Präsident Abdel Fattah al-Sisi mit. Angesichts "kritischer Umstände in der Welt" sei die Zusammenarbeit der USA mit Ägypten, das mit Israel zu den größten Empfängern von US-Militärhilfe zählt, besonders wichtig. Katars Ministerpräsident Mohammed bin Abdulrahman Al Thani teilte mit, die USA seien ein "wesentlicher Partner" für das Golfemirat und die Region. In Katar befindet sich der größte Militärstützpunkt der USA im Nahen Osten. Auch der irakische Präsident Abdul Latif Raschid gratulierte. "Ich habe Hoffnung, dass die neue amerikanische Regierung dringend benötigte Stabilität und konstruktiven Dialog in der Region fördern wird", schrieb der irakische Staatschef bei X. Auch Saudi-Arabiens König Salman und Kronprinz Mohammed bin Salman sowie der Präsident der Vereinigten Arabischen Emirate, Mohammed bin Sajid, gratulierten.
12.02 Uhr: Japan und Südkorea gratulieren Trump zum Wahlsieg
Japans Ministerpräsident Shigeru Ishiba hat Donald Trump zu seinem Sieg bei der US-Präsidentschaftswahl gratuliert und zugleich "die demokratische Wahl der Menschen in den Vereinigten Staaten" gewürdigt. Er hoffe auf eine "enge Zusammenarbeit" mit Trump, "um das japanisch-amerikanische Bündnis und die japanisch-amerikanischen Beziehungen auf neue Höhen zu heben", sagte Ishiba am Mittwoch vor Journalisten. Südkoreas Präsident Yoon Suk Yeol lobte in seinen Glückwünschen an Trump dessen "starke Führung", unter der die Zukunft des Bündnisses zwischen seinem Land und den USA "heller leuchten" werde. "Ich freue mich auf eine enge Zusammenarbeit mit Ihnen", schrieb Yoon im Online-Dienst X.
11.53 Uhr: Wahlleute-Stimmen aus Nebraska und Maine werden aufgeteilt
Die Bundesstaaten Nebraska und Maine sind die einzigen, die nicht alle ihre Wahlleute dem jeweiligen Sieger oder der Siegerin zuschlagen. Der Republikaner Donald Trump eroberte in Nebraska vier Wahlleute, die Demokratin Kamala Harris einen, wie aus Auszählungsergebnissen und Berechnungen der Nachrichtenagentur AP hervorging. In Maine holte Harris drei Stimmen und Trump eine. Wahlleute werden in Nebraska und Maine jeweils auf Grundlage von Ergebnissen auf Ebene des Bundesstaates sowie aus einzelnen Wahlkreisen vergeben.
11.35 Uhr: Unterschiedlicher Ausgang bei Abstimmung zu Abtreibung
Die Wähler in den USA haben am Dienstag (Ortszeit) in zehn Bundesstaaten über das Recht auf Abtreibung abgestimmt. In New York, Nevada, Arizona, Colorado, Maryland, Montana und Missouri stimmten die Wählerinnen und Wähler laut NBC-Fernsehen dafür, das Recht auf Abtreibung in der Verfassung zu verankern. In Missouri wurde mit dem Entscheid ein Abtreibungsverbot gekippt. In Florida hingegen scheiterte eine Vorlage für das Recht auf Abtreibung bis zur Unabhängigkeit des Fötus. Laut Medienberichten entfielen 57 Prozent der Stimmen auf die Befürworter. Allerdings verlangt Floridas Gesetz beim Volksentscheid eine Mehrheit von mindestens 60 Prozent. Somit bleibt Floridas Abtreibungsverbot nach der sechsten Schwangerschaftswoche in Kraft. In South Dakota stimmten die Wähler gegen einen Verfassungszusatz zum Schutz der Abtreibung. In Nebraska soll Abtreibung nach dem ersten Schwangerschaftsdrittel verboten werden.
11.34 Uhr: Trump gewinnt Präsidentschaftswahl
Der Republikaner Donald Trump hat die Präsidentschaftswahl in den USA gewonnen. Das geht aus Stimmauszählungen und Berechnungen der Nachrichtenagentur AP hervor. Der 78-Jährige holte bei der Wahl die nötige Mehrheit der Wahlleute und errang so den Sieg gegen die demokratische Kandidatin Kamala Harris. Vier Jahre nach seiner Abwahl gelang Trump somit das Comeback ins Weiße Haus.
11.20 Uhr: Pistorius und Lecornu beraten über Folgen der US-Wahl
Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) und sein französischer Amtskollege Sébastien Lecornu wollen heute in Paris gemeinsam über die Folgen der US-Wahl beraten. Gegen 19.30 Uhr ist eine Pressekonferenz geplant, wie das französische Verteidigungsministerium in Paris mitteilte.
11.14 Uhr: Steinmeier gratuliert Trump zum Wahlsieg
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat dem republikanischen Bewerber Donald Trump zum Sieg bei der US-Präsidentschaftswahl gratuliert und für eine weitere enge Zusammenarbeit geworben. "Die transatlantischen Beziehungen sind von entscheidender Bedeutung für die Stabilität und den Wohlstand unserer beiden Länder und unserer Kontinente", schrieb Steinmeier nach Angaben des Bundespräsidialamts. "Gerade in dieser unruhigen Welt voller Konflikte und Ungewissheiten ist unsere Zusammenarbeit von großem Wert und großer Kraft, bilateral und als Partner in der Nato und den Vereinten Nationen."
11.33 Uhr: Trump gewinnt US-Präsidentschaftswahl
Donald Trump ist zum 47. Präsidenten der Vereinigten Staaten gewählt worden. Der Republikaner setzte sich gegen die Demokratin Kamala Harris deutlich durch.
11.07 Uhr: Deutlich steigende Kurse am US-Aktienmarkt erwartet
Nach dem voraussichtlichen Sieg Donald Trumps bei der US-Präsidentenwahl bahnt sich an der Wall Street eine deutlich positive Eröffnung mit Kurszuwächsen von zwei Prozent oder mehr an. Die S&P-500-Futures klettern auf ein Rekordhoch. Börsianer hoffen, dass die Unternehmen von Trumps Steuer- und Regulierungspolitik profitieren werden.
11.06 Uhr: Glückwünsche von Balkanstaaten
Die Präsidenten und Regierungschefs der baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen haben Donald Trump zu dessen erwarteten Sieg bei der US-Präsidentschaftswahl gratuliert. In ihren Glückwünschen betonten die Staatsoberhäupter und Ministerpräsidenten der drei EU- und Nato-Staaten auf der Online-Plattform X dabei jeweils die enge Verbundenheit ihrer an Russland und teils auch Belarus grenzenden Ländern mit den Vereinigten Staaten, die in Tallinn, Riga und Vilnius als Garant ihrer Sicherheit gesehen. Zugleich mahnten sie zur transatlantischen Geschlossenheit und verwiesen vereinzelt auch auf die hohen Verteidigungsausgaben ihrer Länder, die jeweils bei über drei Prozent der Wirtschaftsleistung liegen.
10.59 Uhr: Keine Gratulation von Putin für Trump geplant
Der russische Staatschef Wladimir Putin hat nach Angaben des Kremls nicht vor, Donald Trump zu seinem sich abzeichnenden Sieg bei der US-Präsidentschaftswahl zu gratulieren. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow sagte in Moskau vor Journalisten, er wisse nichts von Plänen des russischen Präsidenten, Trump zu gratulieren, da die USA für Russland ein "feindliches Land" seien. Der Kreml werde den künftigen US-Präsidenten an seinen "konkreten Taten" messen.
10.56 Uhr: Druck auf Produktionsverlagerung in die USA laut VDA "enorm groß"
Der Verband der Automobilindustrie (VDA) fordert als Reaktion auf den sich abzeichnenden US-Wahlsieg von Donald Trump eine Stärkung des heimischen Standorts. Der Druck auf eine Verlagerung der Produktion in die Vereinigten Staaten werde "enorm groß", sagte VDA-Präsidentin Hildegard Müller bei einer Veranstaltung der Atlantik-Brücke in Berlin. "Wirtschaftliche Stärke sichert uns Relevanz", fügte sie hinzu. Um relevant zu bleiben, brauche Europa eine starke und vor allem gemeinsame Stimme.
10.33 Uhr: Söder gratuliert und fordert Konsequenzen
Angesichts des sich abzeichnenden Siegs von Donald Trump bei der Präsidentenwahl in den USA fordert CSU-Chef Markus Söder auch innenpolitische Konsequenzen in Deutschland. "Glückwunsch an Donald Trump. Für Deutschland muss sich jetzt aber einiges zwingend ändern", teilte der bayerische Ministerpräsident in den sozialen Netzwerken (externer Link) mit. Zwar blieben die USA weiter Deutschlands wichtigster Partner, "aber wir werden so gefordert wie nie. Es weht ein anderer Wind". "Die Bundeswehr muss massiv gestärkt werden - statt zwei Prozent vom BIP braucht es mindestens drei Prozent und eine echte Wehrpflicht. Beides rasch", forderte Söder. Wirtschaftlich benötige Deutschland zudem ein "komplettes Update" mit vergleichbaren Steuern und Energiepreisen wie die USA.
10.31 Uhr: Linke nennt Trump-Sieg "schwarzen Tag für die Welt"
Die Vorsitzenden der Gruppe Die Linke im Bundestag, Heidi Reichinnek und Sören Pellmann, haben sich erschüttert über den voraussichtlichen Sieg von Donald Trump bei der Präsidentschaftswahl in den USA gezeigt. Dies sei ein "schwarzer Tag für die Welt", erklärten sie am Mittwoch in Berlin. "Trump war ein unberechenbarer Präsident und wird es wieder sein. Er hat weder Interesse an internationaler Zusammenarbeit auf Augenhöhe noch an diplomatischen Lösungen." Die Linken-Politiker forderten die Bundesregierung auf, sich dafür einzusetzen, dass es eine von den USA emanzipierte eigenständige europäische Außen- und Sicherheitspolitik gebe.
10.29 Uhr: DJV warnt vor Desinformation und Lügen durch Trump
Der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) hat internationale Korrespondentinnen und Korrespondenten in den USA davor gewarnt, Desinformation und Lügen des vor der Wiederwahl zum US-Präsidenten stehenden Donald Trump auf den Leim zu gehen. Sowohl Trumps Präsidentschaft von 2017 bis 2021 als auch der zurückliegende Wahlkampf hätten gezeigt, dass Lügen, Verzerrungen und Diffamierungen zur rhetorischen Grundausstattung des Politikers gehörten, erklärte der Verband am Mittwoch in Berlin.
10.28 Uhr: Hamas erwartet Anstrengungen für Ende des Kriegs
Trump steht der radikal-islamischen Hamas zufolge nun in der Pflicht seine Ankündigungen für ein Ende des Gaza-Kriegs umzusetzen. Seine Aussage, er werde den Krieg im Gazastreifen innerhalb weniger Stunden beenden, werde auf die Probe gestellt. "Wir fordern Trump auf, aus den Fehlern von (Präsident Joe) Biden zu lernen", sagt der hochrangige Hamas-Vertreter Sami Abu Suhri zu Reuters. Die Niederlage der Demokratischen Partei bei der US-Wahl sei der Preis für ihre kriminelle Haltung gegenüber Gaza.
10.25 Uhr: Lindner - Europa sollte Trump die Hand ausstrecken
FDP-Chef und Bundesfinanzminister Christian Lindner gratuliert Trump. "Europa sollte ihm die Hand ausstrecken." Er wünsche dem Republikaner "Fortune und Weisheit". Die Entscheidung in den USA verdiene Respekt. "Jetzt ist nicht der Moment für überhebliche Kommentare über den Atlantik, sondern für Diplomatie. In der Europäischen Union, Nato und auch in Berlin müssen wir jetzt dringlicher denn je unsere wirtschafts- und sicherheitspolitischen Hausaufgaben erledigen."
10.23 Uhr: Atlantik-Brücke erwartet "erhebliche Konsequenzen"
Der Vorsitzende der Atlantik-Brücke, Sigmar Gabriel, sieht nach dem sich abzeichnenden US-Wahlsieg von Donald Trump schwere Zeiten aufziehen. "Für uns hat das in Europa ganz erhebliche Konsequenzen", sagt der frühere SPD-Politiker bei einer Veranstaltung in Berlin. Eine Stärkung Europas sei die einzige Möglichkeit, in dieser Lage noch eine geopolitische Rolle zu spielen. "Je stärker wir ökonomisch sind, desto leichter wird uns auch der Umgang mit den USA fallen", fügt Gabriel hinzu.
10.21 Uhr: BDI nennt US-Wahl Weckruf für Deutschland und Europa
Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) fordert Berlin und Brüssel nach dem sich abzeichnenden Sieg von Donald Trump bei der US-Präsidentenwahl zum Handeln auf. "Das klare Ergebnis der US-Wahlen ist ein Weckruf für Deutschland und Europa", sagte BDI-Präsident Siegfried Russwurm. "Wir müssen die vorhandenen Strategien zur Stärkung der eigenen Wettbewerbsfähigkeit, Verteidigungsfähigkeit und für den Umgang mit China mit deutlich mehr Tempo weiterentwickeln." Die Furcht vor einem wirtschaftlichen Abstieg beeinflusse Wahlentscheidungen wesentlich.
10.19 Uhr: Türkischer Präsident Erdogan gratuliert "Freund" Trump
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat dem Republikaner Donald Trump noch vor dem Auszählen aller Stimmen bei der US-Präsidentenwahl gratuliert. Sein "Freund" Donald Trump habe die Präsidentschaftswahl nach großem Kampf gewonnen, schrieb Erdogan auf der Plattform X (externer Link).
10.18 Uhr: Scholz bietet Trump Zusammenarbeit an
Bundeskanzler Olaf Scholz hat Donald Trump zum Wahlsieg gratuliert. Gemeinsam arbeiteten Deutschland und die USA seit langem erfolgreich zusammen, um Wohlstand und Freiheit auf beiden Seiten des Atlantiks zu fördern. Diese Zusammenarbeit werde man zum Wohle der Bürger fortsetzen, so Scholz auf der Plattform X.
10.12 Uhr: Merz gratuliert Trump und betont transatlantische Freundschaft
CDU-Chef Friedrich Merz hat Donald Trump zum Sieg bei der US-Präsidentschaftswahl gratuliert und zugleich die transatlantische Freundschaft betont. "Dem gewählten Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika, Donald J. Trump, gratuliere ich zu seiner Wahl", sagte der Unions-Kanzlerkandidat der Nachrichtenagentur Reuters.
10.12 Uhr: Trump punktete laut Befragung bei nicht weißen Wählern
Donald Trump konnte bei der Präsidentschaftswahl seine Unterstützung unter nicht weißen Wählern ausbauen, wie eine erste Befragung von NBC News nach der Abstimmung nahelegt. Demnach schnitt der Republikaner besonders bei Menschen mit lateinamerikanischen Wurzeln in den wichtigen "Swing States" Pennsylvania, Michigan und Wisconsin besser ab als noch bei der Wahl 2020. NBC News zufolge könnte Trump dieses Mal etwa ein Drittel der Stimmen von nicht weißen Wählern für sich gewonnen haben, mit deutlichen Zugewinnen bei Latinos und asiatischstämmigen Amerikanern.
10.09 Uhr: Indiens Premier Modi gratuliert Trump zu "historischem Wahlsieg"
Der indische Premierminister Narendra Modi hat dem republikanischen Kandidaten Donald Trump zu einem "historischen Wahlsieg" bei der US-Präsidentschaftswahl gratuliert. "Herzliche Glückwünsche an meinen Freund Donald Trump", schrieb Modi im Onlinedienst X (externer Link). "Lassen Sie uns gemeinsam für das Wohlergehen unserer Völker und die Förderung von Frieden, Stabilität und Wohlstand in der Welt arbeiten." Trump und der Hindu-Nationalist Modi unterhalten enge Beziehungen. Der Ex-US-Präsident hat zudem eine große Anhängerschaft unter rechtsgerichteten Gruppen in Indien.
10.07 Uhr: Skandinavier gratulieren Trump
Die Regierungschefs der skandinavischen Länder Dänemark, Norwegen und Schweden gratulieren dem Republikaner Donald Trump bereits vor dem Ende der Auszählung zum Sieg bei der US-Präsidentschaftswahl. Der schwedische Ministerpräsident Ulf Kristersson erklärte auf der Online-Plattform X (externer Link), er freue sich auf die Zusammenarbeit und die Fortsetzung der exzellenten Beziehungen ihrer Länder als "Freunde und Verbündete". Auch Norwegens Regierungschef Jonas Gahr Støre teilte mit, er freue sich darauf, die Zusammenarbeit mit den USA unter Trumps Führung fortzusetzen. Die dänische Ministerpräsidentin Mette Frederiksen erklärte, sie freue sich besonders darauf, zusammen mit Trump die Verteidigungszusammenarbeit zwischen den USA und Dänemark zu stärken. Zugleich mahnte sie an, dass es eine weiterhin enge globale Zusammenarbeit in einer Welt brauche, in der sich Russland immer aggressiver verhalte und dabei zunehmend vom Iran und von Nordkorea unterstützt werde.
10.06 Uhr: Von der Leyen betont besondere Verbindung von EU und USA
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen richtet bei ihren Glückwünschen an Trump den Blick auf die künftige Zusammenarbeit der USA mit der EU. Sie gratuliere Trump "ganz herzlich", schreibt von der Leyen auf X (externer Link). "Die EU und die USA sind mehr als nur Verbündete." Es gebe eine echte Partnerschaft beider Seiten, in der 800 Millionen Menschen vereint seien. "Lassen Sie uns also gemeinsam an einer starken transatlantischen Agenda arbeiten." Dies solle den Millionen Menschen weiterhin etwas bringen, betont die deutsche Politikerin.
10.00 Uhr: Außenministerin Baerbock gratuliert Trump
Bundesaußenministerin Annalena Baerbock hat Donald Trump zu dessen absehbarem Sieg bei der US-Präsidentschaftswahl gratuliert. Die Bundesregierung stehe zu einem engen transatlantischen Verhältnis unabhängig von Parteien, sagt Baerbock nach ihrer Rückkehr von einer Ukraine-Reise am Berliner Flughafen BER vor der Presse.
09.53 Uhr: Börsen am Morgen im Plus
Anleger und Anlegerinnen in Europa haben positiv auf den sich abzeichnenden Wahlsieg des Republikaners Donald Trump bei der US-Präsidentschaftswahl reagiert. Die Börsen in Deutschland, Großbritannien, Frankreich und Italien öffneten am Morgen im Plus. Der Deutsche Aktienindex kletterte um 0,82 Prozent, in London lagen die Kurse 0,86 Prozent im Plus, in Paris um 1,11 Prozent und in Italien um 0,63 Prozent.
09.50 Uhr: China äußert sich zurückhaltend zu US-Wahl
China hat auf die US-Wahl mit Zurückhaltung reagiert. Wenn die Ergebnisse offiziell bekanntgegeben würden, werde Peking wie üblich mit der Sache umgehen, sagte Außenamtssprecherin Mao Ning auf die Frage zu einem möglichen Sieg Donald Trumps. Die Wahl sei eine innere Angelegenheit und man respektiere die Entscheidung der Menschen. China werde die Beziehungen zu den USA auf dem Grundsatz des gegenseitigen Respekts, der friedlichen Koexistenz und der Zusammenarbeit, bei der alle gewinnen, handhaben.
09.49 Uhr: AfD-Chefin Weidel - US-Wahl könnte "ein Vorbild für Deutschland sein"
Die AfD-Vorsitzende Alice Weidel freut sich über den sich abzeichnenden Sieg von Donald Trump bei der US-Präsidentschaftswahl. "Ich habe bereits Donald Trump gratuliert", da seine Konkurrentin Kamala Harris kaum mehr eine Chance habe, sagte Weidel im Deutschlandfunk. "Nicht das 'woke' Hollywood hat diese Wahl entschieden, sondern die arbeitende Bevölkerung und die Familien, die um ihre wirtschaftliche Existenz bangen, die jungen Leute, die sich um ihre Zukunft sorgen", zeigte sich Weidel überzeugt. "Diese Wahl könnte ein Vorbild auch für Deutschland sein."
09.47 Uhr: Britischer Premier gratuliert Trump zu "historischen Wahlsieg"
Großbritanniens Premierminister Keir Starmer hat dem US-Präsidentschaftskandidaten Donald Trump bereits vor Ende der Auszählung zu einem "historischen Wahlsieg" gratuliert. "Ich freue mich darauf, in den kommenden Jahren mit Ihnen zu arbeiten", teilte Starmer auf der Plattform X mit (externer Link). Als engste Verbündete stünden sie Seite an Seite, um ihre gemeinsamen Werte Freiheit, Demokratie und Unternehmertum zu verteidigen. Die besondere Beziehung zwischen beiden Ländern werde weiter gedeihen, von Wachstum und Sicherheit bis hin zu Innovation und Technologie.
09.46 Uhr: Polens Präsident Duda gratuliert Trump
Der polnische Präsident Andrzej Duda hat Donald Trump gratuliert, nachdem sich dieser zum Sieger der US-Präsidentschaftswahl erklärt hatte. Der nationalkonservative Politiker schrieb bei der Online-Plattform X (externer Link) auf Englisch "Congratulations, Mr. President" und "You made it happen!" (Sie haben es geschafft!). Duda war mit dem Kandidaten der US-Republikaner im April in dessen Trump Tower in New York persönlich zusammengekommen. Duda gilt als Bewunderer des amerikanischen Ex-Präsidenten und Unternehmers, wirbt aber anders als dieser für eine entschiedene Unterstützung der Ukraine in ihrem Abwehrkampf gegen Russland.
09.45 Uhr: Positive Reaktionen aus Russland auf US-Wahl
Aus Russland kommen nach der US-Wahl erste Reaktionen der Freude über einen sich abzeichnenden Sieg von Ex-Präsident Donald Trump. "Halleluja", schrieb die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, in ihrem Telegram-Kanal. Gewinner sei derjenige, der sein Land liebe, meinte sie mit Blick auf Trumps Wahlspruch "Make America Great Again" (auf Deutsch: Mach Amerika wieder groß). Traditionell steht der Machtapparat in Moskau den Republikanern offener gegenüber als den Demokraten in den USA. Ex-Kremlchef Dmitri Medwedew teilte mit, dass Trump eine für Russland wichtige Eigenschaft habe: "Als Geschäftsmann bis ins Knochenmark kann er es auf den Tod nicht ausstehen, Geld für verschiedene Günstlinge und Lakaien auszugeben - für idiotische Verbündete, für dumme Wohltätigkeitsprojekte und für gefräßige internationale Organisationen", schrieb der Vizechef des nationalen Sicherheitsrates bei Telegram.
09.40 Uhr: Unions-Fraktionsvize Spahn fordert nach US-Wahl Neuwahlen in Deutschland
Unions-Fraktionsvize Jens Spahn hat wegen des US-Wahlergebnisses Neuwahlen in Deutschland gefordert. "Die Ampel ist in der Auflösung", sagt Spahn den TV-Sendern RTL/ntv. Es gebe in der Ampel niemanden, der mit Donald Trump "idealerweise auf Augenhöhe und mit klaren Konzepten" verhandeln könne. "Deswegen wäre das Beste für das deutsch-amerikanische Verhältnis, wenn wir schnell zu einer neuen Regierung kämen", sagt der CDU-Politiker.
09.38 Uhr: Iran misst Ergebnis keine besondere Bedeutung zu
Der Iran misst der US-Wahl in einer ersten Reaktion keine besondere Bedeutung zu. Die Lebensgrundlage der Iraner werde dadurch nicht beeinträchtigt, sagt Regierungssprecherin Fatemeh Mohadscherani laut der halbstaatlichen Nachrichtenagentur Tasnim.
09.36 Uhr: Italiens Regierungschefin Meloni gratuliert Trump
Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni hat dem Republikaner Donald Trump herzlich gratuliert, nachdem dieser sich zum Sieger der US-Präsidentschaftswahl erklärt hatte. "Italien und die USA sind Schwester-Nationen, die durch ein unerschütterliches Bündnis, gemeinsame Werte und eine historische Freundschaft verbunden sind", schrieb Meloni auf der Plattform X. Die strategische Verbindung der beiden Staaten würde nun noch stärker werden. «Frohes Schaffen, Herr Präsident!», schrieb die Regierungschefin weiter.
09.27 Uhr: Selenskyj gratuliert Trump zu "beeindruckendem Wahlsieg"
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat noch vor Bekanntgabe des Ergebnisses der US-Präsidentschaftswahl dem republikanischen Kandidaten Donald Trump zu einem "beeindruckenden Wahlsieg" gratuliert. Zugleich äußerte er in Online-Netzwerken die Hoffnung, dass Trump der Ukraine helfen werde, zu einem "gerechten Frieden" zu kommen. Trump hatte im Wahlkampf angekündigt, die Unterstützung für Kiew im Abwehrkrieg gegen Russland massiv zu kürzen.
09.22 Uhr: Niederländischer Rechtspopulist Wilders gratuliert Trump
Der radikal-rechte Populist der Niederlande, Geert Wilders, hat Donald Trump zum Wahlsieg gratuliert. "Glückwunsch Präsident Trump! Glückwunsch Amerika! Nie aufhören, immer weiter kämpfen und Wahlen gewinnen!" schrieb Wilders noch vor Bekanntgabe des offiziellen Ergebnisses auf X (externer Link).
09.20 Uhr: Scholz telefoniert mit Macron
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron zu den US-Präsidentschaftswahlen telefoniert. "Man hat vereinbart, sich dazu eng miteinander zu koordinieren", teilt Regierungssprecher Steffen Hebestreit mit. Er wolle mit Scholz für ein stärkeres Europa zusammenarbeiten, erklärt Macron. Sie wollten ihre Interessen und Werte wahren und zugleich mit den USA kooperieren.
09.18 Uhr: Nato-Generalsekretär Rutte gratuliert Trump
Nato-Generalsekretär Mark Rutte betont bei seiner Gratulation an Donald Trump die Aussicht auf die künftige Zusammenarbeit. Trumps Führung werde erneut von entscheidender Bedeutung sein, um die Stärke der transatlantischen Verteidigungsallianz zu erhalten, erklärt Rutte auf X (externer Link). "Ich freue mich darauf, wieder mit ihm zusammenzuarbeiten, um den Frieden durch Stärke durch die Nato voranzubringen."
09.16 Uhr: Exportverband warnt nach US-Wahl vor Zusammenbruch der Bundesregierung
Der Exportverband BGA warnt angesichts der sich abzeichnenden Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten vor einem Zusammenbruch der Bundesregierung. "Wir haben schon eine Wirtschaftskrise, noch eine politische Krise können wir uns nicht leisten", sagte der Präsident des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA), Dirk Jandura, der Nachrichtenagentur Reuters. Die Bundesregierung müsse jetzt Verantwortung übernehmen und sich im aktuellen Streit einigen. Bundeskanzler Olaf Scholz will sich mit Finanzminister Christian Lindner (FDP) und Vizekanzler Robert Habeck (Grüne) am Vormittag und Nachmittag treffen, um noch eine Einigung im Haushaltsstreit zu erreichen.
09.14 Uhr: Macron gratuliert Trump
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat dem US-Republikaner Donald Trump noch vor Bekanntgabe des Ergebnisses zum Sieg bei der US-Präsidentschaftswahl gratuliert und ihm seine Bereitschaft zur Zusammenarbeit versichert. "Bereit zur Zusammenarbeit, wie wir es schon vier Jahre getan haben", schrieb Macron im Onlinedienst X (externer Link). "Mit Ihren Überzeugungen und den meinen. Mit Respekt und Ehrgeiz. Für mehr Frieden und Wohlstand", fügte er hinzu.
09.13 Uhr: Netanjahu gratuliert Trump zu "historischer Rückkehr"
Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat dem Republikaner Donald Trump in herzlichen Worten gratuliert. Dieser hatte sich zuvor zum Sieger der US-Präsidentschaftswahl erklärt. "Lieber Donald und liebe Melania Trump, Gratulationen zum größten Comeback der Geschichte", hieß es in einer Mitteilung Netanjahus. Trumps "historische Rückkehr ins Weiße Haus" bedeute "einen Neuanfang für Amerika und eine mächtige erneute Verpflichtung gegenüber dem großen Bündnis zwischen Israel und Amerika".
09.12 Uhr: Ex-Trump-Berater: Russel Berman fordert stärkere transatlantische Zusammenarbeit im Umgang mit China
Russel Berman, Germanistik-Professor an der Stanford University und ehemaliger Berater im US-Außenministerium, ruft Europa zu Gelassenheit im Umgang mit einer möglichen zweiten Amtszeit von Donald Trump auf. Im BR24-Interview betonte der Ex-Trump-Berater, dass die europäischen Nato-Partner das Zwei-Prozent-Ziel bei Verteidigungsausgaben einhalten sollten, um die transatlantische Zusammenarbeit zu stärken. Die EU sollte zudem überlegen, ob sie mit den USA eine Strategie für den Umgang mit China entwickeln wollte. Trotz der Spaltung in den USA zwischen Trump und seiner demokratischen Konkurrentin Kamala Harris, die ihn scharf kritisiert hat, sieht Berman eine Chance für eine stärkere Zusammenarbeit. Er betonte, dass Trumps Rhetorik und seine unkonventionelle Art der Politik auch eine Antwort auf die weit verbreitete Politikverdrossenheit in den USA darstellten.
09.08 Uhr: Göring-Eckardt fordert Aussetzen der Schuldenbremse
Angesichts des sich abzeichnenden Wahlausgangs in den USA hat sich Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt (Grüne) für ein Aussetzen der Schuldenbremse ausgesprochen. Eine Wahl Trumps werde für Deutschland unter anderem mehr Unterstützung für die Ukraine bedeuten, sagte Göring-Eckardt den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. "Die Ausrufung einer finanziellen außerordentlichen Notlage aus diesem Grund ist dann evident."
09.05 Uhr: US-Repräsentantenhaus-Chef gratuliert "designiertem Präsidenten" Trump
Der republikanische Vorsitzende des US-Repräsentantenhauses, Mike Johnson, hat dem Kandidaten seiner Partei, Donald Trump, zum Sieg bei der Präsidentschaftswahl gratuliert. "Donald Trump ist jetzt unser designierter Präsident, gewählt vom amerikanischen Volk", erklärte Johnson. "Es gibt wieder Hoffnung und einen neuen Morgen in Amerika", hieß es weiter.
08.58 Uhr: Trump will sich für "Familien und für ihre Zukunft" einsetzen
Der republikanische US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump hat in einer Rede während der Wahlnacht versprochen, "jeden einzelnen Tag" für die Amerikaner zu kämpfen. "Ich werde mit jedem Atemzug in meinem Körper für Sie kämpfen", sagte Trump. Er wandte sich an seine Wähler und schwor, sich "für Ihre Familien und für Ihre Zukunft" einzusetzen. Er werde nicht ruhen, bis "wir ein starkes, sicheres und wohlhabendes Amerika geschaffen haben", sagte er weiter.
08.56 Uhr: Gegensätzliche Ergebnisse bei Abtreibungsreferenden
Bei parallel zur US-Präsidentschaftswahl in mehreren Bundesstaaten abgehaltenen Referenden über das Abtreibungsrecht gibt es gegensätzliche Ergebnisse. Während in Florida eine Initiative zur Lockerung der dortigen strengen Restriktionen scheiterte, stimmten in Arizona die Wählerinnen und Wähler für ein liberales Abtreibungsrecht. Abtreibungen werden dort künftig bis etwa zur 24. Schwangerschaftswoche erlaubt sein, bisher waren sie - mit wenigen Ausnahmen - nur bis zur 15. Schwangerschaftswoche legal. In Florida war erst im Mai das Gesetz in Kraft getreten, das Abtreibungen ab der sechsten Schwangerschaftswoche verbietet. Zuvor waren dort Abtreibungen bis zur 15.
08.48 Uhr: Nehammer gratuliert Trump zum Wahlerfolg
Der österreichische Bundeskanzler Karl Nehammer hat Donald Trump zum Wahlerfolg gratuliert. "Die USA sind ein bedeutender strategischer Partner für Österreich", schreibt der konservative Politiker auf der Plattform X (externer Link). "Wir freuen uns darauf, unsere transatlantischen Beziehungen gemeinsam weiter auszubauen und zu stärken, um den globalen Herausforderungen erfolgreich zu begegnen".
08.55 Uhr: Minnesota geht an Harris
Die demokratische US-Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris hat die Wahl im Staat Minnesota für sich entschieden. Das geht aus Stimmauszählungen und Berechnungen der Nachrichtenagentur AP hervor.
08.51 Uhr: Unions-Außenpolitiker Hardt erwartet schwierigere Außenpolitik
Der außenpolitische Sprecher der Unions-Bundestagsfraktion, Jürgen Hardt (CDU), erwartet für Deutschland direkte negative Auswirkungen der sich abzeichnenden neuen Präsidentschaft von Donald Trump. "Mit Blick auf Deutschland müssen wir damit rechnen, dass es schwieriger und teuer wird", sagte Hardt im ARD-"Morgenmagazin". Deutschland müsse sich darauf einstellen, "mit der einen oder anderen Kontroverse" bedacht zu werden.
08.45 Uhr: Trump-Freund Orban begrüßt "schönen Weg zum Sieg"
Der ungarische Ministerpräsident und Unterstützer des republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump, Viktor Orban, hat als erster EU-Spitzenpolitiker die US-Wahl kommentiert. "Guten Morgen Ungarn! Auf dem Weg zu einem schönen Sieg", schrieb Orban auf Facebook, begleitet von Bildern ungarischer und US-Flaggen. Zwar nannte der ungarische Regierungschef Trump nicht beim Namen, doch die Botschaft kam kurz nachdem Trumps Sieg in den umkämpften US-Bundesstaaten North Carolina und Georgia von US-Medien ausgerufen worden war.
08.40 Uhr: SPD-Fraktionschef befürchtet Schwächung der UN
Der sich abzeichnende Wahlsieg von Donald Trump bei den US-Präsidentschaftswahlen und der Republikaner bei den Kongresswahlen hat nach Ansicht von SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich deutliche Auswirkungen auf die internationale Ordnung. Das Ergebnis bedeute "auf der einen Seite Effekthascherei und auf der anderen Seite eine Schwächung von internationalen Organisationen wie die Vereinten Nationen", sagt er in der ARD.
08.35 Uhr: JD Vance feiert "größtes politisches Comeback"
Der Vizekandidat von Donald Trump, JD Vance, hat erklärt, er sei Zeuge des größten politischen Comebacks in der Geschichte der USA. Trump und er würden nun das größte wirtschaftliche Comeback in der US-Geschichte anführen.
08.30 Uhr: Trump erklärt sich zum Wahlsieger
Donald Trump hat einen "politischen Sieg" bei der US-Wahl gefeiert. "Wir haben Geschichte geschrieben", sagte Trump bei einem Auftritt vor jubelnden Anhängern in West Palm Beach im US-Bundesstaat Florida. Die Republikaner hätten einen "politischen Sieg" einfahren, "wie es ihn in diesem Land noch nie gegeben hat".
Zum Video: Trump erklärt sich zum Wahlsieger
08.06 Uhr: Trump sichert sich Swing State Pennsylvania
Neueste Zahlen zeigen: Donald Trump hat auch den Swing State Pennsylvania gewonnen. Er sichert sich 19 weitere Stimme von Wahlleuten und ist somit kaum noch einzuholen. Aktuell liegt Kamala Harris somit bei 214 Wahlleuten und damit hinter Trump, der 267 Stimmen von Wahlleuten sicher hat.
07.18 Uhr: Kamala Harris holt New Hampshire
Neuen Prognosen zufolge gewinnt Kamala Harris bei der US-Präsidentschaftswahl den Bundesstaat New Hampshire.
07.02 Uhr: Trump gewinnt vier von fünf Wahlkreisen in Nebraska
Der Bundesstaat Nebraska ist in fünf Wahlkreise aufgeteilt, von denen sich Donald Trump vier gesichert hat. Einer geht an Kamala Harris.
06.53 Uhr: Wahlkampfteam – Harris wird sich in Wahlnacht nicht mehr äußern
Harris wird sich nach Angaben eines Vertreters ihres Wahlkampfteams erst am Tag nach der Wahl und nicht mehr in der Wahlnacht (Ortszeit) an ihre Unterstützer wenden. Es müsse sichergestellt sein, dass alle Stimmen ausgezählt sind.
06.39 Uhr: Donald Trump gewinnt Swing State Georgia
Nun gibt es auch vorläufige Ergebnisse zum Swing State Georgia: Donald Trump kann sich demnach die 16 Wahlleute sichern, aktuell liegt er insgesamt bei 246.
06.00 Uhr: Kamala Harris holt Hawaii
Wie bereits bei der letzten Wahl haben die Demokraten in Hawaii gewonnen. Insgesamt sind ihr damit aktuell 210 Wahlleute sicher.
05.45 Uhr: Republikaner stellen Mehrheit im Senat
Im neuen US-Senat werden Trumps Republikaner die Mehrheit übernehmen. Dies wurde in der Nacht auf Mittwoch nach Siegen ihrer Kandidaten in West Virginia und Ohio klar. Gegenwärtig wird die Kongresskammer von den Demokraten kontrolliert. Bei der Wahl wurde ein Drittel der Sitze neu besetzt. Die Lage im Repräsentantenhaus war zunächst unklar.
05.43 Uhr: Kamala Harris gewinnt Virginia, Oregon und New Mexico
Die Präsidentschaftskandidatin der Demokraten, Kamala Harris, hat ersten Hochrechnungen zufolge die Wahl im Bundesstaat Virginia sowie in Oregon und New Mexico gewonnen.
05.20 Uhr: Trump sichert sich Swing State North Carolina
Donald Trump hat aktuellen Prognosen zufolge den Swing State North Carolina gewonnen. Schon bei der letzten Wahl hatten die Republikaner den Bundesstaat gewonnen.
05.14 Uhr: Zwischenstand – Trump liegt vorn, Swing States offen
Stand jetzt führt Donald Trump bei der US-Präsidentschaftswahl, die Stimmen von 214 Wahlleuten sind ihm bisherigen Hochrechnungen zufolge sicher. Er hat unter anderem in den wichtigen Bundesstaaten Texas und Florida gewonnen. Kamala Harris liegt mit 179 Wahlleute-Stimmen hinter Trump. Sie holte sich unter anderem New York und Kalifornien.
Für die Swing States gibt es noch keine Ergebnisse. Aktuell deutet sich aber laut "New York Times" (externer Link) und Associated Press (externer Link) an, dass Donald Trump dort weitere Siege holen könnte, etwa in Pennsylvania oder Georgia.
05.13 Uhr: US-Wahlen – FBI warnt vor fingierten Videos
Rund um die US-Präsidentschaftswahl sind laut dem FBI fingierte Videos im Umlauf, die mit dem Namen und den Insignien der Bundespolizei Falschbehauptungen über angebliche Probleme an den Wahlurnen verbreiten. In einer Mitteilung, die als Erklärung des FBI ausgegeben wurde, wurden Medien und Blogger zudem aufgefordert, keine Informationen über Angriffe auf Wahllokale zu verbreiten, da dies zu mehr Gewalt führen könnte. Das FBI stellte klar, dass das Statement falsch sei und nicht von der Bundespolizei komme.
In einem Video, das vorgab, vom FBI und einer Bundesbehörde zu kommen, wurden Schulen gedrängt, ihre Bildungsaktivitäten bis zum 11. November auszusetzen, da ein Risiko von Gewaltausbrüchen, Unruhen und Schusswaffenangriffen bestehe. In einem anderen Clip hieß es fälschlicherweise, beim FBI seien 9.000 Beschwerden über angebliche Pannen bei Wahlmaschinen eingegangen. Das FBI erklärte, keines der Videos stamme von ihm, die Inhalte seien in beiden Fällen erfunden.
05.01 Uhr: Trump holt Idaho
Aktuellen Hochrechnungen zufolge hat Donald Trump die US-Präsidentschaftswahl in Idaho gewonnen.
05.01 Uhr: Kamala Harris gewinnt Washington und Kalifornien
Die Demokratin Kamala Harris hat sich neuesten Ergebnissen zufolge wie erwartet die Bundesstaaten Washington und Kalifornien gesichert.
04.42 Uhr: Donald Trump gewinnt Iowa, Kansas, Montana und Utah
Neuen Prognosen zufolge hat Donald Trump die US-Wahl in weiteren Bundesstaaten gewonnen: Iowa, Kansas, Montana und Utah. Trump hat somit die Stimmen von 210 Wahlleuten sicher.
04.24 Uhr: Colorado und Washington D.C. gehen an Kamala Harris
Die Demokratin Kamala Harris hat sich bei der Präsidentschaftswahl in den USA die Bundesstaaten Colorado und Washington D.C. gesichert. Das geht aus neuesten Hochrechnungen hervor. 112 Wahlleute-Stimmen sind Harris damit Stand jetzt sicher.
03.30 Uhr: Bombendrohungen gegen 32 Wahllokale in Georgia - Stimmabgabe verlängert
Bombendrohungen haben die Abstimmungen in mehreren Wahllokalen im US-Staat Georgia gestört. Von den 177 Wahllokalen im Bezirk Fulton County erhielten 32 am Dienstag (Ortszeit) Bombendrohungen, wie der Polizeichef des Bezirks, W. Wade Yates, mitteilte. Einige der Drohungen seien direkt über Anrufe in den Wahllokalen eingegangen, andere über die Notrufnummer 911 oder per E-Mail.
In fünf Wahllokalen in Fulton County, die aufgrund von Bombendrohungen, die sich im Nachhinein als nicht glaubwürdig erwiesen, kurzzeitig geschlossen waren, wurden die Öffnungszeiten verlängert. Die Verlängerungen reichten von 10 bis zu 45 Minuten – solange, wie die Lokale geschlossen waren.
Auch in zwei anderen Bundesstaaten, Arizona und Pennsylvania, gab es Bombendrohungen, die zu Evakuierungen und verlängerten Öffnungszeiten führten.
03.11 Uhr: Donald Trump gewinnt sechs weitere Staaten
Donald Trump hat die US-Staaten Ohio, Louisiana, Texas, Wyoming, North Dakota und South Dakota gewonnen, das ergeben erste Hochrechnungen. Er hat damit die Stimmen von 185 Wahlleuten sicher.
03.01 Uhr: Kamala Harris gewinnt New York
US-Vizepräsidentin hat ersten Prognosen zufolge bei der US-Wahl den Bundesstaat New York gewonnen. Die Stimmen von 99 Wahlleuten hat sie somit aktuell sicher.
02.47 Uhr: Befragung – Trump legt bei Hispanics zu, verliert bei Frauen und weißen Männern
Eine landesweite Nachwahlbefragung von Edison Research gibt eine Aufschlüsselung nach Bevölkerungsgruppen. Demnach haben 45 Prozent der Hispanics für Trump gestimmt, 13 Prozent mehr als 2020. Harris kommt bei der größten Minderheit des Landes auf 53 Prozent. Bei hispanischen Männern hat Trump sogar um 18 Punkte auf 54 Prozent zugelegt. Hispanics machen etwa 19 Prozent der US-Bevölkerung aus. Indes verliert Trump bei weißen Männern zwei Prozentpunkte auf 59 Prozent im Vergleich zu 2020. Bei weißen Frauen beträgt der Rückgang drei Prozentpunkte auf 52 Prozent.
Bei schwarzen Männern legt Trump um einen Prozentpunkt auf 20 Prozent zu im Vergleich zu 2020. Bei schwarzen Frauen beträgt sein Anteil dagegen sieben Prozent, zwei Prozentpunkte weniger. Insgesamt sieht die Erhebung zwölf Prozent der schwarzen Wähler auf der Seite des Republikaners, unverändert zu vor vier Jahren. Afroamerikaner machen knapp 14 Prozent der US-Bevölkerung aus.
02.34 Uhr: Kamala Harris gewinnt in Illinois, New Jersey und Delaware
Kamala Harris hat ersten Hochrechnungen und Prognosen zufolge die Wahl in New Jersey, Illinois und Delaware gewonnen.
02.30 Uhr: Trump gewinnt in Arkansas
Vorläufigen Ergebnissen zufolge hat Donald Trump den US-Bundesstaat Arkansas gewonnen. Das geht aus Stimmauszählungen und Berechnungen der Nachrichtenagentur AP hervor.
02.26 Uhr: Zwischenstand – Harris 35 Wahlleute, Trump 105
Zwischenstand bei der US-Wahl: Den Vorhersagen zufolge hat Harris von den 270 zum Sieg benötigten Wahlleuten bislang 35 sicher und Trump 105. Bislang gibt es bei den Ergebnissen noch keine Überraschungen, die Siege der Kandidaten in den entsprechenden Bundesstaaten waren im Voraus erwartet worden.
02.22 Uhr: Prognosen – Trump siegt in US-Staat Missouri
Der Republikaner Donald Trump hat bei der Präsidentschaftswahl in den USA laut Prognosen von Fernsehsendern den Bundesstaat Missouri mit zehn Wahlleuten gewonnen. Das berichteten Reuters sowie die Sender CNN und Fox News auf Grundlage von Wählerbefragungen und ersten Stimmauszählungen. Die Nachrichtenagentur AP hat noch keinen Gewinner vermeldet.
02.17 Uhr: Prognosen – Harris siegt in Hauptstadt Washington
Die Demokratin Kamala Harris hat sich bei der Präsidentschaftswahl in den USA laut Prognosen von Fernsehsendern den Hauptstadtdistrikt Washington D.C. mit drei Wahlleuten gesichert. Das berichteten unter anderem ABC, CNN und Fox News auf Grundlage von Wählerbefragungen und ersten Stimmauszählungen. Die Nachrichtenagentur AP hat noch keinen Gewinner vermeldet.
Washington D.C. ist seit Jahrzehnten eine Hochburg der Demokraten. Die drei Wahlleute gehen traditionell an den Kandidaten oder die Kandidatin der Demokratischen Partei.
02.01 Uhr: Trump holt Florida, Harris gewinnt in Massachusetts
Donald Trump hat vorläufigen Ergebnissen zufolge die US-Bundesstaaten Florida, South Carolina, Alabama, Mississippi, Tennessee und Oklahoma gewonnen. Harris gewinnt demnach in Rhode Island, Maryland, Connecticut und Massachusetts. Florida im Südosten der USA liegt in der Rangliste der bevölkerungsreichsten Bundesstaaten an dritter Stelle und entsendet 30 Wahlleute.
02.00 Uhr: Wahllokale schließen in Pennsylvania und Teilen von Michigan
Die Wahllokale schließen in mehr als einem Dutzend Bundesstaaten, insbesondere jedoch in Pennsylvania, dem wohl wichtigsten der Swing States mit 19 Wahlleuten. Auch in großen Teilen von Michigan werden die Urnen versiegelt. Der Staat an den Großen Seen hat zwei Zeitzonen.
01.40 Uhr: Falsche Gerüchte über Melania Trump kursieren auf Social Media
Über die sozialen Netzwerke verbreiten sich falsche Gerüchte, Donald Trump sei von einer "Fake-Melania" zu seiner Stimmabgabe in Palm Beach, Florida, begleitet worden. Häufig werden überbelichtete oder schwachauflösende Videos von Trumps Wahl im Stimmlokal geteilt. Dort trägt Melania Trump eine große, schwarze Sonnenbrille. Durch die schlechte Qualität sind die Gesichter der Personen nicht gut zu erkennen. Doch für die Behauptungen, es handele sich bei der Frau an Trumps Seite um eine Doppelgängerin, gibt es keine Anhaltspunkte. Zu dieser Einschätzung kommt das US-Faktencheck-Medium "Politifact" (externer Link) und auch der BR24 #Faktenfuchs.
Bei dem Termin waren Journalisten vor Ort, außerdem gibt es von dem Auftritt des Trump-Ehepaars im Wahllokal auch zahlreiche hochauflösende Videos und Fotos, aufgenommen von Fotojournalisten und Kamerateams.
Auf diesen hochauflösenden Fotos sind die Gesichtszüge der Personen besser zu erkennen als auf den Videoschnipseln, die samt Gerüchten in den Timelines kursieren. Darauf wird deutlich, dass die Gesichtszüge, denen von Melania Trump entsprechen. Vor allem die bei Melania Trump gut sichtbaren Nasolabialfalten sowie die beim Lächeln ausgeprägten von der Wange zum Kinn verlaufenden Falten entsprechen denen, die auch auf anderen Fotos von einer lächelnden Melania Trump zu sehen sind. Auch das Größenverhältnis zwischen Donald und Melania entspricht dem, was auf anderen Fotos der beiden zu sehen ist.
01.49 Uhr: Aktien von Trump Media legen um 29 Prozent zu
Die Aktien der Trump Media & Technology Group legen im nachbörslichen Handel zunächst um 29 Prozent zu. Dabei handelt es sich um die Muttergesellschaft der Plattform Truth Social des Republikaners. Bitcoin liegt um 2,4 Prozent höher. Trump hat sich lobend über Kryptowährungen geäußert.
01.30 Uhr: Trump holt dritten Staat
Trump hat in West Virginia gewonnen. Auch dieses Ergebnis war erwartet worden – Trump hatte West Virginia sowie Indiana und Kentucky auch bei der Wahl 2020 gewonnen. Der Republikaner liegt damit aktuell bei 23 Wahlmänner-Stimmen.
01.26 Uhr: Bombendrohungen gegen Wahllokale im Großraum Atlanta
Bombendrohungen haben die Abstimmungen in mehreren Wahllokalen in einem Bezirk im US-Staat Georgia gestört, der den Großraum Atlanta umfasst. Dies teilten Verantwortliche in DeKalb County am Dienstag mit. Rund eine Stunde vor ihrer geplanten Schließung seien Drohungen gegen fünf Wahllokale eingegangen. Die Stimmabgabe werde daher dort unterbrochen, bis die Polizei bestätigen könne, dass es keine Bomben gebe, hieß es.
Behördenvertreter des Bezirks ergänzten, sie wollten nun eine gerichtliche Anordnung erwirken, die Wahllokale länger offen zu lassen. Ein solches Vorgehen gilt als Routinemaßnahme in Georgia, wenn Abläufe in Wahllokalen gestört werden. DeKalb County gilt als eine Hochburg der Demokraten.
01.25 Uhr: Detroiter Behörden nennen Trumps Betrugsvorwürfe "Blödsinn"
Die zuständigen Behörden in Detroit gehen nicht auf den Vorwurf von Trump ein, es habe in der Stadt im Swing State Michigan Wahlbetrug gegeben. "Ich antworte nicht auf Blödsinn", sagt die City Clerk Janice Winfrey der Nachrichtenagentur Reuters. Trump machte die Behauptung auf seinem Kurznachrichtendienst Truth Social. Auch in Philadelphia werde über "massiven Betrug" gesprochen, schrieb er dort zuvor. Ein Mitglied des Stadtrates, Seth Bluestein, schreibt dazu auf dem Kurznachrichtendienst X, dies sei absolut unwahr und "noch ein Beispiel für Desinformation". Philadelphia liegt in Pennsylvania, dem wohl wichtigsten Swing State.
01.21 Uhr: Behauptung Trumps über Wahlbetrug zurückgewiesen
Der Bezirksstaatsanwalt von Philadelphia, Larry Krasner, hat eine Behauptung des republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump über angeblichen Wahlbetrug in der größten Stadt des US-Staats Pennsylvania zurückgewiesen. Trump hatte auf seiner Social-Media-Plattform Truth Social erklärt, es gebe Berichte über "massiven Betrug in Philadelphia", die Strafverfolgungsbehörden seien unterwegs. Der 78-Jährige nannte keine Details und es gab auch keine Hinweise, worauf er sich beziehen könnte. Seine Sprecher reagierten zunächst nicht auf Anfragen dazu, was Trump gemeint haben könnte. Die Stimmabgabe am Wahltag lief bislang weitgehend reibungslos.
Im Video: Philadelphia wehrt sich gegen Betrugsvorwürfe
01.05 Uhr: Trump gewinnt Kentucky und Indiana, Harris Vermont
Die ersten drei Bundesstaaten sind entschieden: Kamala Harris holt Vermont, Kentucky und Indiana gehen an Trump. Für die Demokratin sind es die ersten drei Wahlmänner-Stimmen, Trump steht damit bei 19.
00.37 Uhr: Befragung – Etwa 80 Prozent der Wähler entschieden sich vor September
Einer CNN-Nachwahlbefragung zufolge haben etwa 80 Prozent der US-Wähler sich bereits vor September für einen Präsidentschaftskandidaten entschieden. Der Anteil sei bei Harris- und Trump-Anhängern etwa gleich groß, heißt es auf der Website des US-Senders. Weniger als ein Zehntel der Wähler hätten sich noch in der vergangenen Woche entschieden.
00.34 Uhr: Erste Wahllokale am US-Wahlabend geschlossen
In den USA haben erste Wahllokale in Teilen der Bundesstaaten Indiana und Kentucky geschlossen. Auch in Georgia, dem ersten der sieben Swing States, in denen Präsidentschaftswahl entschieden werden dürfte, schließen Wahllokale.
Erste vorläufige Ergebnisse einzelner Bundesstaaten aufgrund erster Stimmauszählungen und Nachwahlbefragungen werden nicht vor 01.00 Uhr (MEZ) erwartet. Die USA erstrecken sich über mehrere Zeitzonen. Hawaii und Alaska sind die Schlusslichter in der langen Reihe der Staaten.
Viele Wähler gaben schon vor dem Wahltag ihre Stimme ab. Nach Angaben des "Election Lab" der Universität Florida stimmten rund 86 Millionen US-Bürger per Brief oder in vorab geöffneten Wahllokalen ab. Das entspricht mehr als der Hälfte der 2020 bei der Präsidentenwahl insgesamt abgegebenen Stimmen.
00.25 Uhr: Musk wegen umstrittener Ein-Million-Dollar-Verlosung verklagt
Die umstrittene Verlosung von einer Million Dollar pro Tag des Tesla-Chefs Elon Musk im Zusammenhang mit der Wahl hat ein juristisches Nachspiel. Eine Bürgerin des Bundesstaates Arizona wirft dem Milliardär in einer Klage vor einem Gericht in Texas Betrug vor. Sie macht geltend, dass zwar ursprünglich von einer Verlosung die Rede gewesen sei. Später hätten die Organisatoren jedoch eingeräumt, dass die Gewinner gezielt ausgesucht worden seien. Die Klägerin verlangt mindestens fünf Millionen Dollar Strafe pro betroffenen Teilnehmer. Eine Stellungnahme von Musk liegt zunächst nicht vor. Teilnehmen dürfen registrierte Wähler, die eine Online-Petition zur Unterstützung des Ersten und Zweiten Zusatzartikels der US-Verfassung unterzeichneten. Diese beziehen sich jeweils auf die Meinungsfreiheit und die Waffenrechte.
00.10 Uhr: Behörde – Keine größeren Fälle von ausländischer Einmischung
Einer hochrangigen Vertreterin der US-Cyberschutzbehörde zufolge sind zunächst keine größeren Vorfälle aufgetreten, die auf ausländische Beeinflussung zurückzuführen seien. Cait Conley von der Cybersecurity and Infrastructure Security Agency (CISA) im Heimatschutzministerium spricht von der Lage Stand 13.30 Uhr (US-Ostküstenzeit; 19.30 Uhr MEZ). Die Behörde ist unter anderem für den Schutz von Teilen der Cyber-Infrastruktur für die Wahl verantwortlich, darunter Datenbanken mit Wählernamen und Zählmaschinen.
Mittwoch, 6. November 2024
23.40 Uhr: #Faktenfuchs – Trump postet unbelegte Behauptung über angeblichen "Betrug" in Philadelphia
Donald Trump hat erneut Zweifel am Ausgang der Wahl gesät. "Es wird viel über massiven BETRUG in Philadelphia geredet. Die Strafverfolgungsbehörden kommen!!!", schrieb Kandidat der Republikaner rund anderthalb Stunden vor Schließung der ersten Wahllokale auf seiner Plattform Truth Social. Belege für diese Behauptung lieferte Trump nicht. Das Polizeipräsidium von Philadelphia sagte dem US-Sender CNN, es wisse nicht, worauf Trump sich beziehe und dass derzeit keine Vorfälle bekannt seien, die ein Eingreifen der Strafverfolgungsbehörde erforderten.
Philadelphia ist die größte Stadt in Pennsylvania - der Bundesstaat wiederum gehört zu den für den Wahlausgang besonders wichtigen sogenannten Swing States, die in der Vergangenheit mal an die Republikaner, mal an die Demokraten gingen.
23.30 Uhr: Befragung - Wichtigstes Thema für Wähler war Demokratie
Laut der Nachwahlbefragung von Edison Research war für 35 Prozent der Wähler die Demokratie das wichtigste Thema bei der Stimmabgabe, gefolgt von der Wirtschaft mit 31, Abtreibung mit 14, Einwanderung mit elf und der Außenpolitik mit vier Prozent.
23.16 Uhr: BR24 #Faktenfuchs im Debunking-Modus
In den USA wird gewählt – und rund um die Präsidentschaftswahl verbreiten sich Gerüchte und Falschbehauptungen. Häufig haben sie das Ziel, das Vertrauen in die Wahl und ihr Ergebnis zu untergraben. Der #Faktenfuchs ordnet hier laufend ein.
23.03 Uhr: Teuerste US-Wahl aller Zeiten - Kampagnen investieren 15,9 Milliarden Dollar
Die US-Präsidentschaftswahl 2024 ist die bisher teuerste aller Zeiten: Insgesamt wurden von beiden Kampagnen 15,9 Milliarden Dollar (14,55 Milliarden Euro) aufgewendet, wie die gemeinnützige Organisation OpenSecrets am Dienstag mitteilte. Die Ausgaben, die auch die gleichzeitig stattfindende Kongresswahl einschließen, übertreffen die 15,1 Milliarden Dollar von 2020. Gegenüber 2016 (6,5 Milliarden Dollar) hat sich der Betrag sogar mehr als verdoppelt.
Die demokratische Kandidatin Kamala Harris war bei der Mittelbeschaffung erfolgreicher als ihr republikanischer Rivale Donald Trump: Ihre Kampagne sammelte direkt eine Milliarde Dollar an Spenden ein, davon 40 Prozent von Kleinspendern, sowie weitere 586 Millionen Dollar von den zu ihrer Unterstützung gegründeten Lobbygruppen, den Political Action Committees (PAC). Die Kampagne von Donald Trump sammelte direkt 382 Millionen Dollar ein, davon 28 Prozent von Kleinspendern, sowie weitere 694 Millionen Dollar von den Lobbygruppen.
Größter Einzelspender für Trump war der 82-jährige Unternehmer Timothy Mellon, der allein 197 Millionen Dollar zum Wahlkampf des Rechtspopulisten beisteuerte. Weitere Trump-Unterstützer waren Richard und Elizabeth Uihlein, die Ärztin Miriam Adelson sowie der Tesla- und SpaceX-Chef Elon Musk, die jeweils mit mehr als hundert Millionen Dollar die republikanische Kampagne unterstützten. Auf Seiten der Demokratischen Partei war der Unternehmer Michael Bloomberg mit 93 Millionen Dollar der größte Spender. George Soros steuerte über sein PAC 56 Millionen Dollar bei.
23.01 Uhr: Bierling - Trump ist heute viel radikaler
Der Politikwissenschaftler Stephan Bierling von der Universität Regensburg geht davon aus, dass ein Wahlsieg von Donald Trump schlimme Konsequenzen für die USA und Europa hätte. Trump sei heute sehr viel radikaler als vor acht Jahren, sagte Bierling im Interview mit BR24. Doch wie vor acht Jahren sind Deutschland und Europa laut Bierling nicht auf Trump vorbereitet. Vor allem bei der Verteidigung seien die Europäer nach wie vor auf die USA angewiesen. Trump sei bereit, die Ukraine "auf dem Altar der Sonderbeziehungen zu Russland" zu opfern. Das hätte massive Auswirkungen auf die Sicherheit Europas. Bei einem Wahlsieg von Kamala Harris geht Bierling davon aus, dass die Außenpolitik von Joe Biden weitgehend fortgesetzt werde.
22.57 Uhr: Elon Musk stimmt in Texas ab
Der Tech-Milliardär und Trump-Unterstützer Elon Musk hat bei der US-Präsidentenwahl in Texas abgestimmt. Er habe seine Stimme in der Nähe des Weltraumbahnhofs seiner Raumfahrtfirma SpaceX abgegeben, schrieb Musk auf seiner Online-Plattform X.
Musk unterstützte Trumps Wahlkampf mit mindestens 120 Millionen Dollar. Außerdem warb er für den Ex-Präsidenten pausenlos auf X und verbrachte in den vergangenen Woche viel Zeit im möglicherweise wahlentscheidenden Bundesstaat Pennsylvania, um für Trump zu werben.
22.24 Uhr: Harris ruft Bürger am Wahltag an
Kamala Harris hat sich am US-Wahltag zwischendurch Freiwilligen angeschlossen, die Bürger anrufen, um sie zur Abstimmung aufzurufen. Die aktuelle Vizepräsidentin machte selbst mehrere Anrufe: "Hier ist Kamala Harris, wie geht es ihnen?", fragte sie. Die Frage, ob sie bereits gewählt hätten, beantworteten mehrere ihrer Gesprächspartner positiv. Die Freiwilligen im Hauptquartier der Demokratischen Partei begrüßten dies mit einem Aufschrei der Begeisterung und Applaus. "Madam President", hörte man eine Frau in dem Video beim Nachrichtensender CNN ausrufen.
21.51 Uhr: US-Wahl verläuft bisher weitgehend reibungslos
Bis auf Berichte über vereinzelte Störungen verläuft der Wahltag in den USA nach Behördenangaben weitgehend reibungslos. Hie und da würden Verzögerungen durch Extremwetter, Pannen beim Ausdrucken von Stimmzetteln und technische Probleme gemeldet, sagte Cait Conley, ranghohe Beraterin der Direktorin der Bundesbehörde für Cyber- und Infrastruktursicherheit, Jen Easterly, vor Reportern. Die meisten Schwierigkeiten, die bis Dienstagmittag (Ortszeit) aufgetreten seien, seien aber weitgehend erwartbare Vorfälle gewesen, für die es vorab Pläne gebe. Aktuell verfolge die Behörde keine gravierenden Zwischenfälle von nationaler Tragweite, die Auswirkungen auf die Sicherheit der Wahlen haben könnten, betonte Conley.
20.52 Uhr: FBI - Bombendrohungen bei US-Wahl von russischer Mail-Adresse
Die US-Bundespolizei FBI hat Bombendrohungen gegen amerikanische Wahllokale eigenen Angaben zufolge nach Russland zurückverfolgt. "Dem FBI sind Bombendrohungen gegen Wahllokale in mehreren Bundesstaaten bekannt, von denen viele von russischen E-Mail-Domänen zu stammen scheinen. Bisher konnte keine der Drohungen als glaubwürdig eingestuft werden", hieß es in einer Mitteilung. Man werde die Lage weiterhin genau beobachten und bei Bedarf reagieren, um die Wahl zu schützen, hieß es.
US-Geheimdienste hatten am Montag gewarnt, dass Russland wie schon in den Tagen zuvor versuchen könnte, die Abstimmung zu beeinflussen. Man gehe "davon aus, dass sich diese Aktivitäten am Wahltag und in den kommenden Wochen verstärken werden und dass sich die Narrative zu ausländischer Einflussnahme auf 'Swing States' konzentrieren werden", hieß es weiter.
20.44 Uhr: US-Astronauten in Raumstation rufen zur Stimmabgabe auf
Amerikanische Astronauten auf der Internationalen Raumstation ISS rufen ihre Mitbürger zur Stimmabgabe bei der US-Wahl auf. "Egal, ob man sitzt, steht oder schwebt - wichtig ist, dass ihr wählt", schrieben Don Pettit und Nick Hague in einem Post auf Instagram. Die Nasa-Astronauten posteten ein Foto, auf dem sie zusammen mit ihren Kollegen Butch Wilmore und Suni Williams scheinbar schwebend in der ISS zu sehen sind. Dabei zeigen sie patriotisch anmutende Socken in Richtung Kamera.
Laut CNN haben die Astronauten selbst schon vor dem Wahltag abgestimmt. Die im Weltraum abgegebenen Stimmen wurden demnach über ein Nasa-Satellitennetzwerk von der Raumstation übertragen.
20:30 Uhr: Mann mit Leuchtpistole am US-Kapitol festgenommen
Die Polizei hat im Besucherzentrum des Kapitols in Washington einen Mann festgenommen. Er habe nach Benzin gerochen und eine Fackel sowie eine Leuchtpistole bei sich getragen, teilte die Polizei mit. Der Vorfall werde untersucht. Das Besucherzentrum werde für die Zeit der Ermittlungen geschlossen.
20:20 Uhr: ARD-Korrespondent mit Einschätzungen zur US-Wahl
ARD-Korrespondent Ralf Borchard über die Wahlbeteiligung in den USA, was sich daraus schließen lasst - und wann man in etwa mit einem Ergebnis oder zumindest mit einer klaren Tendenz rechnen kann.
19.56 Uhr: Trump erwartet keine Ausschreitungen seiner Anhänger
Rund um die US-Wahl rechnet der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump nicht mit Ausschreitungen durch seine Anhänger. "Natürlich wird es keine Gewalt geben", sagte Trump in Palm Beach im Bundesstaat Florida nach seiner Stimmabgabe. Das müsse er seinen Unterstützern auch nicht explizit sagen. "Meine Unterstützer sind keine gewalttätigen Menschen", sagte der 78-Jährige. Auch er selbst wolle keine Gewalt.
19.12 Uhr: #Faktenfuchs – Lügen über tote Wähler
Das Wahlergebnis diskreditieren – schon vor der Bekanntgabe: Darum geht es auch bei dem Gerücht, dass es vor der US-Präsidentschaftswahl viele Versuche gebe, tote Menschen zur Wahl zu registrieren. Doch angebliche Zahlen dazu sind falsch.
Die Methode ist nicht neu: Lügen über tote Wähler verbreiteten Trump und seine Anhänger auch schon im Zusammenhang mit der Präsidentschaftswahl 2020. Es ist eine von vielen Falschinformationen, die die Legitimität der US-Präsidentschaftswahl infrage stellen soll. Ein X-Nutzer schreibt etwa fälschlicherweise: "In Missouri gab es in nur einer Woche 78.421 Wahlregistrierungen, davon 23.253 von Toten." Dabei bezieht er sich auf einen Ausschnitt eines Videopodcasts, in dem diese Zahlen in einer Tabelle zu sehen sind.
Doch die Aussage ist falsch. Denn die Zahlen aus der Tabelle zeigen nicht die Anzahl der Wählerregistrierungen. Das hat das US-Faktencheckmedium Politifact recherchiert. Es ist umgekehrt: Die Tabelle zeigt, wie häufig der Staat Missouri in einer Woche im Februar 2024 bei einer Sozialversicherungsdatenbank angefragt hat, ob ein potenzieller Wähler noch lebt und noch im Staat lebt. Diese Anfragen helfen der Wahlbehörde dabei, ihre Wählerdatenbank aktuell zu halten – denn so können sie tote oder weggezogene Menschen aus der Kartei streichen.
Die Sozialversicherungsbehörde veröffentlicht, wie viele dieser Anfragen einzelne Staaten machen – und, wie viele der angefragten Personen bereits verstorben sind. Diese Zahlen sind in der Tabelle zu sehen, auf die sich der X-Post bezieht. Sie haben keine Aussagekraft darüber, wie viele Menschen sich zur Wahl registrieren wollen.
Falschinformationen über angebliche tote Wähler könnten Trump und seine Anhänger nach der Wahl dafür nutzen, das Wahlergebnis in Zweifel zu ziehen. Ebenso wie die Gerüchte über Ausländer, die angeblich illegal wählen.
18.35 Uhr: Trump nennt langes Warten auf Wahlergebnis "Skandal"
Donald Trump hat sich für Stimmzettel auf Papier und Wahlen an einem einzelnen Wahltag ohne Möglichkeit einer vorzeitigen Stimmabgabe ausgesprochen. "Ich habe gehört, dass man in Pennsylvania erst in zwei oder drei Tagen eine Antwort haben wird", sagte Trump mit Blick auf die mögliche Wartezeit, bis ein Ergebnis feststeht. "Ich denke, es ist ein absoluter Skandal, wenn das der Fall ist".
18.25 Uhr: Trump wählt und gibt Versprechen
Donald Trump hat im US-Bundesstaat Florida seine Stimme abgegeben. Nach seiner Stimmabgabe in einem Wahllokal in West Palm Beach äußerte sich der Ex-Präsident "sehr zuversichtlich", wieder ins Weiße Haus einzuziehen. Er glaube, er habe einen "großartigen Wahlkampf" gegen seine demokratische Rivalin Kamala Harris geführt, sagte Trump zudem vor Journalisten. Zugleich versprach er, eine mögliche Wahlniederlage bei einem fairen Wahlverlauf anzuerkennen. "Wenn ich eine Wahl verliere, wenn es eine faire Wahl ist, wäre ich der Erste, der das anerkennt", sagte Trump. "Bislang denke ich, dass sie fair war."
Dienstag, 5. November
Alle Ereignisse zur US-Wahl vom 5. November finden Sie hier.
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