Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels hat am Dienstag die Nominierten verkündet – vier Autorinnen und zwei Autoren sind in diesem Jahr in der engeren Auswahl für den Deutschen Buchpreis. Auf der sogenannten Shortlist stehen:
- Dorothee Elmiger: "Die Holländerinnen"
- Kaleb Erdmann: "Die Ausweichschule"
- Jehona Kicaj: "ë"
- Thomas Melle: "Haus zur Sonne"
- Fiona Sironic: "Am Samstag gehen die Mädchen in den Wald und jagen Sachen in die Luft"
- Christine Wunnicke: "Wachs"
Es sei kein Zufall, dass mit der Shortlist 2025 in psychologische, gesellschaftliche und politische Abgründe geblickt werde, sagte Jurysprecherin Laura de Weck. "Sei es tastend, versponnen, mit Witz oder Radikalität, dabei immer hochliterarisch." So unterschiedlich die Erzählweisen und die Sprachgestaltung seien, schienen "die Romane miteinander zu korrespondieren", jedes der Bücher sei "ein Befreiungsschlag".
229 Titel für Deutschen Buchpreis gesichtet
Auf der Longlist standen zuvor 20 deutschsprachige Romane. Wer die Auszeichnung bekommt, wird bei der Preisverleihung am 13. Oktober bekanntgegeben – dem Tag vor der Eröffnung der Frankfurter Buchmesse. Insgesamt hatte die Jury 229 Titel gesichtet, die zwischen Oktober 2024 und dem 16. September 2025 erschienen sind.
Der Deutsche Buchpreis gilt als eine der wichtigsten Auszeichnungen der Branche und ist mit insgesamt 37.500 Euro dotiert. Der Sieger erhält 25.000 Euro, die übrigen Autoren der Shortlist jeweils 2.500 Euro. Im vergangenen Jahr ging die Auszeichnung an Martina Hefter für ihren Roman "Hey guten Morgen, wie geht es dir?"
Mit Informationen von dpa
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