Kulturstaatsminister Wolfram Weimer (Mitte) am Mittwoch auf dem Gelände des ehemaligen Konzentrationslagers in Dachau.
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Kulturstaatsminister Wolfram Weimer (Mitte) am Mittwoch auf dem Gelände des ehemaligen Konzentrationslagers in Dachau.
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Millionen-Förderung für KZ-Gedenkstätten Dachau und Flossenbürg

Millionen-Förderung für KZ-Gedenkstätten Dachau und Flossenbürg

Schon im Mai hat Kulturstaatsminister Weimer eine Kulturbauten-Offensive angekündigt. Beim Besuch des ehemaligen Konzentrationslagers in Dachau am Mittwoch wurde er konkret: Rund 22 Millionen Euro sollen in die bayrischen KZ-Gedenkstätten fließen.

Über dieses Thema berichtet: BR24 Radio Infoblock am .

Die KZ-Gedenkstätten in Dachau und Flossenbürg sollen von der Bundesregierung 21,8 Millionen Euro erhalten. Vorbehaltlich des Inkrafttretens des Bundeshaushalts 2026 werde der Bund das Geld in den kommenden Jahren für zwei Modernisierungsvorhaben bereitstellen, sagte Kulturstaatsminister Wolfram Weimer (parteilos) am Mittwoch bei einem Besuch in Dachau. Bei der Förderung der Stiftung Bayerische Gedenkstätten könne er zudem für 2026 einen Zuwachs von bis zu 265.000 Euro in Aussicht stellen.

Förderung schon unter der letzten Bundesregierung geplant

Das Geld soll im Rahmen des Förderverfahrens "KulturInvest" fließen. Politisch beschlossen wurde die Unterstützung der beiden Vorhaben vom Haushaltsausschuss des Bundestages bereits 2023, also lange vor Weimers Amtsantritt.

In der Gedenkstätte Dachau geht es um die Neugestaltung der rekonstruierten Häftlingsbaracken, die mit 17,5 Millionen gefördert werden soll. Im Rahmen des Projekts "Lernen am Ort – Lernen vor Ort" sollen sie zu einem Lern- und Ausstellungszentrum werden. Die Gesamtkosten liegen bei 38,8 Millionen Euro.

Weimer nennt Gedenkstätten "unsere stärkste Antwort auf Extremismus"

Die Gedenkstätte Flossenbürg nahe Neustadt in der Oberpfalz will das ehemalige Verwaltungs- und Gefolgschaftsgebäude des SS-Unternehmens "Deutsche Erd- und Steinwerke" erschließen. Dafür sollen vom Bund 4,3 Millionen Euro kommen, was etwas mehr als die Hälfte der Kosten decken soll.

Weimer würdigte die Arbeit dieser Institutionen. Gedenkstätten wie in Dachau seien Grundpfeiler des demokratischen Selbstverständnisses. "Erinnerung ist unsere stärkste Antwort auf Extremismus", so der Kulturstaatsminister, der am Internationalen Mahnmal in Dachau einen Kranz niederlegte.

Im ehemaligen Konzentrationslager in Dachau nordwestlich von München hatten die Nationalsozialisten von 1933 bis 1945 mehr als 200.000 Menschen inhaftiert, mindestens 41.500 starben. Im Lager Flossenbürg und in den Außenlagern gab es zwischen 1938 und 1945 rund 100.000 Häftlinge, von denen mindestens 30.000 starben.

Mit Informationen der dpa.

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