Fernsehmoderator Stefan Raab kehrt zurück ins deutsche Team des Eurovision Song Contest (ESC). Das hat der NDR, der für die ARD federführend bei der Planung ist, mitgeteilt. Wer für Deutschland an den Start geht, soll demnach in Zusammenarbeit mit RTL per Vorentscheid entschieden werden. Genaueres will der Sender am Donnerstag bei einer Pressekonferenz in der schweizerischen Botschaft in Berlin bekanntgeben.
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Raab zurück beim ESC: Hoffnung auf bessere Platzierungen
Diese Ankündigung schlägt große Wellen. Raab gilt als sehr erfolgreicher ESC-Manager – und steht damit im Kontrast zu den fast durchweg katastrophalen bis mittelmäßigen Platzierungen, die deutsche Acts in den vergangenen Jahren einfuhren, seit sich der "Raabinator" 2015 weitestgehend aus der Öffentlichkeit zurückgezogen hatte. Von dort an wirkte er hinter den Kulissen.
Erst Mitte September 2024 kehrte er vor die Kameras zurück. Raab boxte dabei gegen die Ex-Boxweltmeisterin Regina Halmich. Danach verkündete Raab seine längerfristige Rückkehr auf die Bildschirme.
Fernsehmoderator gilt als Mastermind der deutschen ESC-Erfolge
Stefan Raab war zuletzt am ESC 2012 in Baku beteiligt. Davor war er bei Guildo Horns Auftritt 1998 beteiligt und 2000 sogar selbst aufgetreten. Für immer mit Raabs Namen verbunden bleibt aber vor allem der Sieg von Lena Meyer-Landrut mit dem Titel "Satellite" 2010 in Oslo. Raab galt damals als Mastermind hinter dem Triumph, der erst der zweite für Deutschland nach Nicoles Sieg 1982 mit "Ein bisschen Frieden" war. Nun also soll er dabei helfen, ein Lied für Basel 2025 zu finden.
Der Wettbewerb findet in der Regel im Land des Vorjahressiegers statt. Den ESC 2024 hatte Nemo aus der Schweiz im schwedischen Malmö gewonnen. Deutschland landete mit "Always on the Run" von Isaak beim ESC in Malmö auf Platz zwölf.
Mit Informationen von dpa und AFP.
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