Archivbild vom 22.02.2022: TVORCHI
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Ukraine: ESC-Vorentscheid in U-Bahn-Station in Kiew abgehalten

Ukraine: ESC-Vorentscheid in U-Bahn-Station in Kiew abgehalten

Um sich vor möglichen russischen Angriffen zu schützen, fand der Vorentscheid zum Eurovision Song Contest in einem in die Station eingebauten TV-Studio statt. Gewonnen hat die Gruppe Tvorchi, sie fährt im Mai nach Liverpool.

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 3-Nachrichten am .

Wegen des anhaltenden russischen Angriffskriegs hat die Ukraine den Vorentscheid zum Eurovision Song Contest (ESC) in einer zum Bombenschutzbunker umgebauten U-Bahn-Station in Kiew abgehalten. Die Gruppe TVORCHI habe den Ausscheid gewonnen, heißt es auf der offiziellen Homepage des ESC.

TVORCHI ist ein Elektropop-Duo, bestehend aus Andrij Guzuljak und Sänger Jefferey Kenny, das 2018 in Ternopil gegründet wurde. Die beiden Musiker haben sich beim Pharmaziestudium in der westukrainischen Stadt kennengelernt. Der Sieg beim ESC-Vorausscheid am späten Samstagabend ist ihr bislang größter Erfolg.

ESC-Finale wegen Krieg in Großbritannien

2022 hatte das Kalush Orchestra aus der Ukraine den Eurovision Song Contest gewonnen. Dementsprechend hätte Kiew eigentlich das Übertragungsrecht für das ESC-Finale am 13. Mai 2023 gehabt. Aufgrund von Sicherheitsbedenken durch den russischen Angriffskrieg wurde das Finale aber nach Liverpool verlegt. Großbritannien hatte als Zweitplatzierter bereits vor Monaten die Ausrichtung angeboten. Die Briten sind schon häufiger für andere Länder eingesprungen. Die BBC rechnet damit, dass 160 Millionen TV-Zuschauer in aller Welt das Großereignis verfolgen werden.

Teile der Ukraine ohne Strom, Heizung und Wasser

Auch der Vorentscheid in Kiew war von russischen Attacken überschattet. Russische Raketenangriffe hatten am Freitag die Strom-, Wasser- und Wärmeversorgung der ukrainischen Hauptstadt lahmgelegt. Zwar konnte inzwischen die Stromversorgung teilweise wiederhergestellt werden, doch noch immer sind viele Menschen in Kiew, aber auch in anderen Regionen des Landes ohne Strom, Heizung und Wasser.

Mit Informationen von dpa

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