Bas stellt sich in Israel-Politik hinter Kanzler Merz

Berlin: Im Streit über den Teilstopp von Waffenlieferungen an Israel hat SPD-Chefin Bas Bundeskanzler Merz den Rücken gestärkt. Im "ARD-Sommerinterview" sagte sie, Merz zu unterstellen, er würde Israel verraten, sei starker Tobak. Bas fügte hinzu, man müsse Israel weiter unterstützen. Dennoch dürfe man auch die Menschen im Gazastreifen nicht vergessen. Kritik kommt hingegen aus der Union: Der CSU-Politiker Mayer sagte dem "Tagesspiegel", er und viele Kollegen hätten bei dem Thema eine andere Auffassung. Zwar habe er Verständnis für die Sorge des Kanzlers wegen der humanitären Lage im Gazastreifen. Fraglich sei aber, ob ein partieller Stopp von Waffenlieferungen die richtige Antwort sei. Merz selbst verteidigte seine Entscheidung: In den "Tagesthemen" sagte der Kanzler, Deutschland könne keine Waffen in einen Gaza-Konflikt liefern, der ausschließlich mit militärischen Mitteln gelöst werden soll. An den Grundsätzen der deutschen Israel-Politik ändere sich aber nichts.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 11.08.2025 06:00 Uhr

Zur BR24 Startseite