Organisationen fordern Schutz gefährdeter Afghanen

Berlin: Mehrere Organisationen haben die Bundesregierung aufgefordert, schnell Maßnahmen zu ergreifen, um gefährdete Afghanen mit einer Aufnahmezusage zu schützen. "Handeln Sie jetzt, bevor es für viele Betroffene zu spät ist", heißt es in einem Offenen Brief an Außenminister Wadephul und Innenminister Dobrindt, aus dem das RedaktionsNetzwerk Deutschland zitiert. Es geht um rund 2000 Menschen aus Afghanistan, die in Pakistan auf die Ausreise nach Deutschland warten - und denen auch eine Aufnahme zugesichert worden war. Zuletzt waren viele von ihnen festgenommen worden, einige wurden nach Afghanistan abgeschoben. Die Organisationen, darunter Amnesty International, der Caritasverband und Reporter ohne Grenzen, fordern vor allem schnellere Sicherheitsüberprüfungen und Visaverfahren. - Nach der Machtübernahme der Taliban in Afghanistan hatte die Bundesregierung sogenannten Ortskräften, Menschenrechtlern und Journalisten eine Aufnahme in Deutschland zugesichert. Innenminister Dobrindt besteht aber auf einer Sicherheitsüberprüfung.

Sendung: BR24 Nachrichten, 25.08.2025 01:00 Uhr

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